Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
6194
Es macht Mühe, Mensch zu sein,
munter, mündig, mutig, aufrecht,
nicht so zum Schein,
liebend, geliebt und nicht allein.
6195
Die Sonne von Düsseldorf war zuvor schon in Paderborn, flutet weiter nach Versailles, springt über nach Havanna, hält das Tal des Todes auf Betriebstemperatur, erinnert sich an Hiroshima und Nagasaki, streift über den „Platz des Himmlischen Friedens“ in Peking, dann über Indiens Tempel und Armenviertel, weiter über den Archipel Gulag, strahlt auf Tschernobyl, erinnert sich an Berlin 1945 und 1989 – ein Tag ist um: 6:00 Uhr, es läutet wieder „Engel des Herrn“ in Paderborn. Singuläre Willkür aus dem Ganzen des Drehmoments: Tagundnachtgleiche stets am Äquator. – Komplex!
6196
Unsinn in Endlosschleife hat immer wieder das Potenzial zur „Religion“, sogar in globaler Plattitüde mit gleichwohl gesellschaftspolitischer Brisanz.
6197
Nicht „zurück“ zur Natur, sondern hin zu ihr und gemeinsam vorwärts zu ihren lebensfreundlichen Potenzialen.
6198
Die Pflanzenwelt schwelgt in natürlichem Grün, grüne Apostel aber kommen vom kargen Mars und leben „naturwissenschaftlich“ hinter dem Mond mit ganz viel Klimaerfahrung.
6199
Grün passt doch zum Militär – wie Braun ja auch.
6200
Greenpeace. Ein Name täuscht für sich selbst in aggressiven und intoleranten Auftritten.
6201
Treibholz im Fluss des Lebens? Wann schwammst du (je) gegen den Strom?
6202
Der Raum, in den wir hinein geboren werden, ist ausgefüllt mit Zeitgeist, der wohl ehrlicher als Mode bezeichnet wäre, da es sich überwiegend um Geistlosigkeit handelt.
6203
Europa ist mitnichten „Brüssel“, wo bisher vor allem die Verhunzung einer offensichtlich überirdisch guten Idee aufgeblasen wird.
6204
Eine furchtsame Gesellschaft lässt sich fürchterlich behandeln.
6205
Ich bewundere die Stille der Nacht und liebe das Raunen des heraufdämmernden neuen Tages.
© Raymond Walden
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