Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
3984
Inmitten
einer vielgedeuteten Welt wird mir das Schreiben zu einem befreienden
Akt der Selbstbestimmung, losgelöst von Commerz, von modernistischem
Zeitgeist und politischer Falschheit.
3985
Frieden
ist dem Primitiven viel zu langweilig.
3986
Freundschaft
verifiziert sich auf Augenhöhe in gegenseitig herzlicher
Unabhängigkeit.
3987
Auf
der Suche nach Wahrheit sammeln sich Lügen als durchsichtige
Wegweiser.
3988
Fortdauernde
Unberechenbarkeit beweist sich als stabiles Genie.
3989
Feindbild-Produktionen
markieren den Beginn von Aufrüstung und Kriegstreiberei, regional
wie global einhergehend mit der Zersetzung des Verstandes und der
Moral.
3990
Man
lamentiert, die Welt gerate aus den Fugen, doch wann wurde je die
Welt gefugt? Wo bestehen die Fugen, in die sich zu fügen wäre?
3991
„Weltmeister“;
welche Anmaßung! „Klimarettung“; so eine Dummheit!
3992
Eine
abendliche Flaute mag Geist und Körper ermuntern und Träume
schüren.
3993
Intelligente
Heimat ankert global und nicht im Kleinkarierten.
3994
Naturliebe!
Wer
liebt wen, die Natur uns?
Wir
die Natur? Wir uns? Gegenseitig?
Natürlich.
3995
Wer
liest denn noch große Werke in Zeiten vom Zwitschern des kurzen
Verstandes?
3996
Der
Schein der Wahrheit trügt erst recht in Kirchen und Parlamenten; man
fragt sich, ob Wahrheit sowieso nur als Schein sich selbst auslöscht.
©
Raymond Walden
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