Die
großartigste Steigerungsform erfährt durch krankhafte Egomanen ihre
wertlose Überhöhung in der Überbietung des Superlativs.
Diese
vierte, unsinnige Steigerung (nach Positiv, Komparativ und
Superlativ) ist der „Präsitiv“, gerne von Politikern gebraucht,
um die Wertlosigkeit, gar die Verirrung ihres Denkens und Handelns
mit Unsinn zu unterstreichen.
Verlief
also ein Treffen etwa zweier gegensätzlicher Präsidenten in
freundlichster Atmosphäre, steigern Propagandisten und gerne auch
beflissene Journalisten weiter, sodass man von quasi
„präsifreundlichster“ Stimmung erfährt, was der wahren
Bedeutungs- und Ergebnislosigkeit die teuflische Maske verleiht.
Die
Verwandtschaft des „Präsitiv“ zum Suboptimalen ist eklatant,
scheint sich aber in einer zunehmend orientierungslosen Massen- und
Konsumgesellschaft der Wahrnehmung zu entziehen, denn immer häufiger
verfallen auch Nicht-Präsidenten durch Gebrauch eines „Präsitivs“
der Verdoppelung des Superlativs.
Mit
anderen Worten: Der höchste Berg, bleibt nun einmal der höchste,
es gibt keinen noch „präsihöchsten“ Berg.
Aber bei "präsitiefsten" Niederungen der Politik ist das nicht so sicher.
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