Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
2918
Es
ist dieselbe Sonne, die uns in jedem Alter anders scheint. Weder sie
noch das Alter sind jedoch Schein.
2919
Der
Sonnenaufgang sei uns heilig,
der
Sonnenuntergang halte Andacht,
und
Orientierung stabilisiere unsere Freiheitlichkeit.
2920
Manche
Doktorspielchen dokumentieren universitäre Disziplinlosigkeit.
2921
Flintenweiber
emanzipieren sich im Unrecht des Krieges, im Kadavergehorsam zum
Töten.
2922
Politisch
eingefärbt ist der Mensch nie er selbst.
2923
Am
runden Tisch versammeln sich kantige Typen und hauen Kerben, spalten
die Interessen, die sie diplomatisch mit Süßraspeln kitten.
2924
Prächtiges
Erblühen verströmt unendlich das Verlangen nach Lebenslust.
2925
Die
Welt leidet am ideologischen Aussatz, der vor allem die Freiheit
fürchtet.
2926
Oh,
atmet Licht
und
seht die klare Luft,
denkt
daran,
dass
das nicht selbstverständlich ist.
Dunkel
herrscht die Diktatur,
im
Dunst erstirbt die vorgetäuschte Transparenz
eines
scheindemokratischen Kapitals.
2927
Auf
der Wahnsinnsbühne zeigte ich kein Talent, so wurde ich Beleuchter.
2928
Als
wahrer Teufel existiert allein der Mensch, der Götter nach Belieben
erschafft.
©
Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de
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