Die
Welt des Menschen verkommt zum gigantischen Kleingeisterhaus,
auf
Sand gebaut zwar, aber hoch hinaus.
Es
liegen Leichen im Keller und jede Menge Sprengsätze.
Fahrstühle
fahren wie geschmiert,
doch
die Energieversorgung des klotzigen Turms
ist
windig und finster, Öl liegt in der Luft, es riecht nach Gas.
Die
ärmsten Bewohner hausen ganz unten in Kemenatenlöchern,
davor
noch, unterhalb der protzigen Treppen
schlafen
die hungernden Obdachlosen.
Zum
Mittelbau strampeln mit gespreizten Ellenbogen
die
Mittelmäßigen und schauen durch ihre viel zu kleinen Fenster.
Nach
oben fährt die Schickeria auf,
gestützt
auf Lakaien und Speichellecker,
begleitet
von sogenannten Journalisten,
geduldet
und befehligt von Bankiers und Konzernzentralen.
Die
Luxusappartements und Suiten erfreuen sich eigentümlicher
Eigentümer
aus
ererbter und gestohlener futuristischer Gestrigkeit.
Helikopter
landen auf den Terrassen des Geldes,
der
Horizont versinkt in den Gewändern von fettleibiger Unbewegtheit.
Der
Gipfel der Geistlosigkeit verjüngt sich zu einem spitzen Tempel
der
multikulturellen ökumenisch-ökologischen Meditation
als
Startrampe in die himmlischen Jenseitigkeiten von Geistern,
Engeln,
Jungfrauen, Heiligen und Seligen, zu den Göttern und Teufeln
der
weltfremden Enthobenheit.
Ein
Heiligenschein kondensiert jedes Mal um diesen Tabernakel,
wenn
es wieder einmal kracht im heiligen Zwist
der
göttlichen Krieger,
die
Leichenberge im Keller aufquellen
und
die Sprengsätze aufgestockt werden müssen.
Das
Klima, heißt es von gewöhnlich inspirierten Kreisen,
baue
Spannungen auf,
die
schon bald als tsunamiartige Sintflut das Ärgerniskonstrukt
einfach
wegwaschen werden.
Auserwähltheit
versinkt dann im Strudel anmaßender Dummheit
und
boshafter Ignoranz.
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