Die Mauer fiel.
Oh, welch grenzenlose Freude,
man koste sie aus, man reiche nach,
ein Taumel bis zum Morgen!
Das bisschen Freiheit
ist längst umzingelt
von Köpfen, die einen anderen Beton mischen:
Pandemische Panikmache in einem Wahn von Klima,
Entwürfe von Feindbildern,
Aufbau und Folterung von Terroristen,
Milliarden Finanzgeschiebe,
Kriege für den Frieden,
Ausspähung rundum.
Neue Mauern wurden höher,
versperren Horizonte,
über die nur Kirchtürme, Synagogenkuppeln und Minarette hinausragen
als Wachtürme des gestrig Ewigen.
The wind of change (Scorpions)
ist abgeflaut.
Doch schon ein Hauch von Freiheit
treibt Sand in die Tyrannis
und facht das Leben an.
Raymond Walden
So empfunden, geschrieben und veröffentlicht, da wo ich wohne, am 9. November 2009, dem 20. Jahrestag des Falls der Berliner Mauer.
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