Wenn man so ziemlich alles hat,
was man so braucht für ein schönes Leben,
ist man manchmal vielleicht zu satt,
es hilft auch kein „Sich-Mühe-Geben“,
ein Geschenk zu suchen
für einen Menschen, den man doch liebt.
Irgendetwas ließe sich immer buchen,
man mag sich wundern, was es so alles gibt!
Doch ob es gefällt, ist die bohrende Frage,
ob es so oder so passt oder überflüssig erscheint,
ob es nur ziert das Brauchtum der Feiertage
oder die Freude, vielleicht auch den Nutzen mit Dauer vereint.
Was denkt sich der Schenkende,
was schenkt wohl der Denkende?
Wie empfindet die nehmende Hand,
leuchten die Augen, lächelt der Mund?
Man mag es erahnen mit Herz und Verstand,
für Gewissheit gibt es kaum einen Grund.
Vertraut man der Werbung, der Mode, dem Zeitgeist
oder pfeift man auf Tipps und Zwänge von außen?
Hat man im Leben manches erfahren, ist etwa weit gereist,
so erweist sich als künstlich, als zu leicht so vieles da draußen,
das Profane verliert. Bedeutung gewinnt die Zeit,
die uns bleibt, zu zweit.
Da wird es besinnlich, von Materiellem hinreichend befreit,
es ist das Miteinander, dem der Dichter so blumige Sprache verleiht.
Nicht nur zum Feste verschenke man möglichst das Beste:
Persönliche Zeit
der Gemeinsamkeit, Verinnerlichung und Gelassenheit,
des Träumens, Besinnens, der Verlässlichkeit,
der Unerschütterlichkeit.
Meine Zeit für Dich.