Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
8538
Als der Chef einer äußerst profitablen Rüstungsfirma durch ein verhindertes Attentat (angeblich?) bedroht wurde, erkühnte sich der Kriegsgewinnler vor der Kamera, er sei entschieden gegen Gewalt. Offenbar hält er auch seine produzierten Waffen für einschmeichelnd gewaltfrei.
8539
Menschen setzen Götter in die Welt und halten sich selbst bisweilen für „Gott“, denn dem Wunschdenken zu folgen, erachten sie für sinnvoller als sich der letztlich dramatischen und tragischen Lebensrealität zu stellen und diese sogar in gewissem Maße aktiv mitzugestalten und zu erleichtern.
8540
Das Leben garantiert einzig den Tod, alles andere ist Hoffen und Befürchtung.
8541
Das Raunen einer ganz stillen Nacht ist wie eine „Symphonie aus einer anderen Welt“. Längst nicht jeder verfügt über solche Wahrnehmungen zur tiefsten und wohligen Entspannung.
8542
Juristische Verträge und Gerechtigkeit pflegen häufig heikle Verhältnisse zueinander.
8543
Im freiwilligen Verzicht weht ein Geist von Freiheit und Selbstbestimmung in der Wertschätzung von Erlesenem.
8544
Die Zugabe für beste Darbietungen erhebt sich in Stehenden Ovationen.
8545
Vergiss deine Füße nicht, sie tragen und stützen dich in und zu allen möglichen deiner Standpunkte.
8546
Im Krankenbett bei klarem Kopf kommen Ideen; halte sie fest! Du fragst: „Wozu?“ Das Leben geht doch weiter.
8547
Gib dem Tag die Möglichkeit, zu dir freundlich zu sein.
© Raymond Walden
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