Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
7775
Überempfindlichkeit weint als krankes „Ich“.
7776
Emanzipation bedeutet keinesfalls Übergewicht von Minderheiten.
7777
Phantasiegeschlechter kann man wie Märchen dulden, reale biologische Naturgesetzlichkeit sieht anders aus und ist nicht launig auszuhebeln.
7778
Jede neue Jahreszeit die alten Ängste des Weltuntergangs. Was für ein verrücktes Leben, was für ein lebendiger Wahn im Reigen verordneten Vegetierens!
7779
Die ernüchternde Wirklichkeit ist weltweit der Mensch in seiner Unmenschlichkeit.
7780
Besonders auch Universitäten dienen sich ihren jeweiligen ideologischen Dienstherren an, fernab freier und seriöser Wissenschaft.
7781
Stimmen der Freiheit sind ehrliche Friedensinterpretationen und in keiner Weise Platzhalter für Kriegsgesänge und Schlachtengeschrei.
7782
Wo man Freiheit wegzensiert, gelten die Methoden der ächtenden Beliebigkeit, der heuchelnden Feindbildproklamation im Aufbau Potemkinscher Dörfer innerhalb der eigenen geistigen Verwahrlosung.
7783
Wenn sich Menschen verstehen, können Wunder geschehen, sagt man und weiß, dass es keine sind. Und doch ist jedes Kind, jeder Mensch das Faszinosum, das sich selbst leider viel zu oft aus den Augen verliert, sich anfeindet unter Berufung auf angeblich Höheres, das ins Niederste absteigt.
7784
Der Staat als unverzichtbares Instrument zur Regelung des sozialen Miteinanders der Menschen wird zum Dilemma durch die allgegenwärtige Untauglichkeit der sich die Staatslenkung anmaßenden Glaubensverkünder und Ideologen. Willkür wird zum Wertesystem, zur Räson erklärt und über die Würde des Menschen erhoben: Tragik der Unreife, bezogen auf die gesamte Menschheit in Ermangelung von Aufklärung und Bildung allgemein sowie kosmonomischer Selbsterkenntnis im Besonderen.
7785
Unverlangte Reklame riecht nach Nötigung in gezielt verdummender Täuschung, immer wieder durch inhaltliche Schönfärberei, sprachliche Gerissenheit und Ungenauigkeit.
7786
Nie sollst du dich mit Krieg versöhnen, sondern ihn wach, klug und weise verunmöglichen. Denke immer daran, ehe es zu spät ist. Kriegstreiber aller Nationen versinnbildlichen die Destruktion in intensivster Nachhaltigkeit.
7787
Und Psyche betet sich selbst an – im Glauben an die Einbildung.
7788
Im zivilisierten Anspruch muss es nicht immer Zustimmung sein, aber Respekt.
7789
Der Chef der medialen Nachrichtenredaktion fungiert gewöhnlich als Chefideologe. Das muss man wissen! Denn er sagt es dir nicht.
7790
Im Schreiben versuche ich, Realität zu spiegeln, aber auch zu entwerfen.
© Raymond Walden
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