Samstag, 21. März 2020

Lebendig leben


Zuerst stirbt der Sinn,
den es vielleicht gar nicht gab,
dann folgt der Wahn,
der umfassend alles begriff und nahm;
Reste von Menschlichkeit,
gleichsam auf steilem Riff:
gottlos, teufelfrei, illusionslos, nüchtern, schüchtern.

Ein scheuer Blick ins Gegenüber,
in klare Augen des Tages danach,
in eine veränderte Zeit,
wirksam gewendet in kausale Realität,
kosmonomisch autonom, freiheitlich begehrt,
verantwortungsvoll geliebt, ehrlich verehrt:
Mensch und Natur geachtet, beachtet
wie nie,
frei von jedweder Ideologie,
die niemals Frieden hielt, nie hält,
nie halten kann,
nicht im Haus, im Land, nicht in der Welt.

Mensch, erwache! Erkühne dich,
fange an
für dich und mich.
Blicke auf und lasse ab
vom Dauer-Blick ins Grab.
Lass uns lebendig leben!
Achtsam, aufrichtig uns begegnen, auch feiern,
fair nach Menschlichem ureigen streben.

Es ist Zeit!
Für die wahre Zeit vor Ort
zur eigenen Befreiung von Wundern,
von parteipolitischen Dümmlichkeiten und verwerflichen Ideologien,
besonders von sogenannter „Alternativlosigkeit“,
Auserwähltheit“, „Überlegenheit“, denn sie signalisieren
Gegenteiliges ihrer Semantik:
Sie verachten den Menschen – dich und mich.

Lass uns, lebendig lebend,
in transparenter Aufklärung Beispiel geben.




Keine Kommentare: