Mittwoch, 6. November 2019

Mauerfall


Unbeirrter Freiheitsdrang drückte die Mauer ein,
man weinte vor Glück.
Geteilter Überschwang: Mochte nun Frieden sein!
Doch etwas blieb zurück,
denn die reichere Seite fühlte sich als Sieger
und vereinte Land und Leute durch Einverleibung kurzerhand,
stur verharrend im Habitus kalter Krieger,
während man pathetisch zelebrierte „einig Vaterland“.

Keine neue gemeinsame Verfassung,
wie im vormals „provisorischen“ Grundgesetz versprochen,
stattdessen treuhänderische Erfassung
und in großem Stil die Menschen, Gerechtigkeit und die Moral gebrochen.

Lügen haben kurze Beine“,
Lügengebäude stürzen eher ein;
so wundert sich Naivität alleine,
da „Volksparteien“ werden klein.
Verrannt in Energiewende, Klimawahn, Wachstumsspleen,
Waffenhandel, Kriegstreiberei und Feindbildkreationen
vergaß man, sogar zur Weltenrettung kühn,
dass vor Ort doch Menschen wohnen,
gar nicht so weit weg Menschen darben, sterben,
weil hier wie da, „linke“ wie „rechte“ Ideologien
Menschen und Natur verderben.
Es hilft kein scheinheiliges „ Erinnern“, betroffenes Trauern und Bedauern,
hier bauen wir nicht „wieder“,
sondern „immer noch“, verhaftet in Wahnsinnstheorien,
desinformiert, belogen und betrogen, aber bieder
Grenzen, Barrieren, Zäune, Gräben und Mauern … Mauern!

Ja, ich klage, indem ich frage: „Wollt ihr das?

Uns allen ins Stammbuch:
Freiheit über alles in der Welt!“
Sie definiert sich nicht über Geld,
niemals über Gewalt, noch Rasse, Nationalität und Religion,
über Empathie, Bildung, Intelligenz und schonende Zivilisation aber schon, kurz: in angstfreier Emanzipation.



Keine Kommentare: