Das
freie Wort,
das
ihr einsperrt,
das
ihr ausrotten wollt,
ist
viel mächtiger, als ihr ahnen könnt.
Denn
im Gegensatz zu euch
ergibt
es einen Sinn,
allein
durch seine Existenz,
gedacht,
gesprochen, geschrieben, gespeichert,
unabhängig
von philosophischer Wertigkeit,
wichtig
aber für individuelle Interpretation und Psyche.
Das
freie Wort ist kreativ,
ihr
aber seid destruktiv!
Eure
Egoismen, eure Egomanen lassen sich nur etablieren
durch
entleerte Phrasen des Nachplapperns dessen,
was
sich euch in narzisstischen Träumen ergießt,
völlig
sinnlos
und
dem öffentlichen Wohl ins Gesicht schlagend.
Doch
die Geschlagenen seid ihr,
denn
das freie Wort erfasst natürlich noch viel mehr,
dem
ihr Wortbrecher und Schänder der Sprache
nackt
und schmutzig und vergänglich gegenübersteht.
Das
freie Wort indes, einmal in die Welt entlassen,
lebt
fort,
kein
Tyrann reicht je an diese Wahrheit, an solche Freiheit heran.
Die
Freiheit des Wortes
hat
vielfältige Traditionen,
wird
bezeugt durch beeindruckende Monumente
der
weltweiten Historie und
in
einer universalen Bildung.
Viel
wichtiger jedoch:
Das
freie Wort verfügt
(noch)
über
helle Bühnen der Lebendigkeit,
über
Autoren, Regisseure und Darsteller
und
über Publikum,
die
sich die Feier des Lebens,
das
Lustspiel wie die Tragödie,
nicht
durch diktatorische Mundfäule aushauchen lassen.
Ich
schreibe freie Worte für das freie Wort,
möchte
Menschen mitnehmen, ermuntern.
Aufgeschlossen
und mutig, überlegt
und
aufgeklärt.
Denn
Freiheit geht verloren,
wird
sie nicht gepflegt und verteidigt,
wird
sie nicht verkündet und untermauert
durch
das freie Wort freier Bürger!
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