Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
1591
Das
Leben geht einher mit dem biologischen Diktat allgegenwärtiger
Verlustleistungen.
1592
Man
unterschätze nicht die Gefahr, durch wohlmeinende Fürsorge krankgeredet zu
werden.
1593
Religiös-ideologisch
begründete Staaten berufen sich auf das Recht kriegerischer Selbstverteidigung,
um anderen Völkern ihre Existenz zu zerstören und für immer vorzuenthalten. Es
gibt sogar Lakaien, die scheinbar demokratisch, in regelmäßig vorauseilender
Hörigkeit dieses Unrecht unterstützen.
1594
Nicht
Amerikas moralische Stärke führte zur Weltmachtstellung, sondern Europas
moralisches Versagen.
1595
Stimmen
prägen Stimmungen und umgekehrt ... bis hin zur Extase oder in die
Sprachlosigkeit.
1596
Was
denn nun: Weihnachtsmann oder Christkind? Oder einfach Geldengel – goldig
haarig.
1597
Beim
Betrachten so mancher Dokumentarfilme und historischer Zeugnisse muss ich mich
immer neu versichern: Die damaligen Zeitgenossen nahmen sich wirklich ernst!
Aber
die heutigen tun es ja auch.
1598
Verzagtheit
verhindert kühnes Denken und couragiertes Handeln; Verzagtheit auch ist es,
wenn man nicht wagt, das Leben zu genießen.
1599
Wird
Klima zur Empfindung heruntergerechnet, führt das zur Vergiftung.
1600
Terrorismus
kommt aus dem Glauben, im Wissen findet er keine Grundlage.
1601
Der Kampf gegen Windmühlen
ist nicht zu gewinnen. Es muss aber geklärt werden, ob es auch wirklich
Windmühlen sind.
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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