Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
1501
Das Können alleine
schafft selten Kunst. Erst Leidenschaft und Inspiration entfesseln die
Begabung.
1502
Kunst mahnt zur Demut,
bestärkt uns aber in der Wertschätzung und Bewunderung.
1503
Während man im
kuscheligen Haus sitzt, sieht es in der Welt draußen ganz anders aus.
1504
Mission ist die
verharmloste und getarnte religiöse Kriegserklärung gegen Andersdenkende und
gegen die Vernunft.
1505
Nicht alles muss heute
sein!
Teil dir dein Leben
ein.
1506
Wer sich vorzugsweise
auf das Wesentliche konzentriert, die unwichtigen Namen und Nebensächlichkeiten
vergisst, wird verblüfft erkennen, dass sein Leben schneller enteilt.
Deshalb sterben Männer
eher als Frauen.
1507
Auch ein Individualist
braucht die Masse, von der er sich unterscheiden will.
1508
Nirgends wird
Demokratie so unverfroren verraten wie im Christentum, das allerdings durch
sein Schwächeln demokratische Ideen erst ermöglicht.
1509
Immer zahlreichere
ausführliche Textquellen stehen einem 24-Stunden-Tag entgegen. Aphorismen
gewinnen an Bedeutung. Nicht zu verwechseln mit dem Dreschen von medialem
Stroh.
1510
Die Natur leiht dir für
dein kurzes Dasein Land, und du machst daraus ein öliges, ideologisches und
spiritistisches Geschäft. Du bist nicht würdig.
1511
Im eigenen Interesse
darf Demokratie keine öffentliche Zurschaustellung von Religion hinnehmen,
jener Vergötterung von Unterwerfung.
1512
„Christlich-demokratisch“
verkörpert in einem Terminus Antagonismus exemplarisch.
© Raymond
Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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