Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:
1426
Schau dem Volk aufs
Maul und meide seinen Atem, seine irrationalen Ausdünstungen.
1427
„Der frühe Vogel findet
den Wurm“,
der späte Vogel
schnappt den Käfer,
und beide singen und
pfeifen dir was.
1428
Jede Religion mehr in
einer Gesellschaft birgt einen zusätzlichen Konfliktherd, bedeutet Rückschritt
und Einengung.
1429
Europa wird sein als
konsequent föderalistischer Bundesstaat oder verkümmert zur antidemokratischen,
aufgeblasenen Verwaltungskommission.
1430
Kurze, prägnante Sätze
sind nicht die Sprache des Volkes; es stammelt, skandiert und schwafelt sich
besinnungslos.
1431
Ich habe vieles zu
sagen,
aber das Sagen haben
andere.
Sie verstehen nicht,
dürfen nicht einmal
lesen und hören, was
ich sage,
denn es verunsichert
sie, berührt sogar unangenehm
die gleichgeglättete
Räson von Tabus
und die fixen,
modischen Dogmen der globalen Konfusion.
Ich sage es weiter.
1432
Eine weitere Diät in
jedem neuen Wurstblatt bürgt für die Wirkungslosigkeit.
1433
Hinter jeder Ecke
„Klimaerwärmung“ und „Energiewende“ ähnlich den plakativen Parolen von
Diktaturen, genauso irrsinnig und rigoros, Fakten und Wahrheiten verdrehend,
vernichtend.
1434
Der permanente
Massenauflauf verkörpert ebenso das Prinzip der Einöde – und der Schrulligkeit
allemal.
1435
Das sei doch alles von
gestern, kokettiert der Politiker. Die Probleme stellten sich jetzt und müssten
jetzt gelöst werden!
Bei aller
beeindruckenden Eloquenz bedarf es schon einer besonderen Gesichtseinengung,
denn genau diese Vergangenheit ist von eben diesen politischen Lagern, sogar
von denselben Politikern zu verantworten.
1436
Die Professionalität
von Berufsideologen strebt nach ungenierter Ignoranz und geiferndem Pathos.
1437
Erst die Endgültigkeit verleiht Versäumtem ein Gewicht.
*****
©
Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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