Juni
1997
Am
8.6.1997 waren die Schweizer zu einem Volksentscheid darüber
aufgerufen, ob alle Waffenexporte zu beenden seien. Das Ergebnis ist
so ernüchternd wie das gesamte Neutralitätsgehabe überhaupt, zumal
sich die Schweiz stets mit allen möglichen Kriegsverbrechern
eingelassen hat. Zwei Drittel der Stimmberechtigten sind für eine
Fortsetzung des Waffenhandels, weil, so der Hinweis auch der
Regierung, dadurch Arbeitsplätze gesichert werden. Das allerdings
sind die wahren Monster, die ihren florierenden Alltag auf dem Tod
anderer Menschen gründen.
Das
eigentlich Beschämende besteht darin, dass die Schweizer in "freier"
Entscheidung so verfahren. In Deutschland beispielsweise wird das
Volk zu solchen Dinge gar nicht erst befragt. Da ist der angeblich so
friedliche Staat einfach einer der führenden Waffenexporteure! Und
trotz der Milliardengeschäfte sind die Staatsfinanzen bankrott,
wächst das "Heer" der Arbeitslosen.
©
Raymond Walden