„Sie hier, auf dem Weihnachtsmarkt, unter dem Dom? Das hätte ich nicht erwartet.“
„Warum denn nicht? Die Stimmung hier ist friedlich. Und der Glühwein schmeckt vorzüglich und weihnachtlich.“
„Ah, Sie trinken auch den besseren, den etwas teureren?“
„Man kann sich ja, zumal in dieser Zeit, mal 'ne Kleinigkeit gönnen.“
„Und wie stehen sonst die Aktien? In der Familie alle wohlauf und in Weihnachtsvorfreude?“
„Ja, alle gesund und munter. Apropos Aktien: Rheinmetall, sage ich Ihnen. Gehen ab wie eine Rakete. Sie sollten ...“
„Entschuldigung, – mein Handy. Ja, bitte … sprich mal lauter. … Das ist nicht dein Ernst! … Keine Verwechslung? Tot? … Wie denn? – Ich komme sofort nach Hause. – Bis gleich. Nochmals Entschuldigung, meine Frau. Sie sagt, mein Bruder sei tot. Ich muss gehen – überrollt von einem deutschen Panzer. – Keine Rakete. Viel Spaß noch und besinnliche Feiertage.“
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