Samstag, 28. September 2024

Sequenzen von Skepsis (646)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8641

Das innere Empfinden interpretiert die Welt,

es färbt Raum und Zeit,

spielt seine Musik des Seins

und sehnt sich nach Fortgang –

auch in dessen Ambivalenz.


8642

Die alte Pendeluhr spricht müde tickend: „Bald bleib' ich stehen.“

Antwortet ein einsamer betagter Mensch: „Ich bleib' liegen.“


8643

Die „deutsch-deprimierende Versagenskultur“ blüht auf seit der Merkel-Ära, wenngleich die Saat schon bei der Einverleibung der DDR in die BRD gelegt wurde. Denn nie wurde „das gesamte Deutsche Volk aufgefordert, in freier Selbstbestimmung die Einheit und Freiheit Deutschlands zu vollenden“. (Präambel des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland) Entsprechend willkürlich vollzieht sich bis heute die „Wiedervereinigung“, da sich immer mehr Menschen politisch hinter- und übergangen fühlen, bevormundet und gezwungen von um sich greifender Unfähigkeit und ausgelebtem Dilettantismus, aber wohl auch boshaftem Machtmissbrauch. Die Verursacher sind allbekannt, werden so aber nicht benannt, weil sie sich gegenseitig in Ämter hieven, sich wechselseitig schützen und stützen; die Hartgesottensten verleihen sich im Reigen Orden und Pfründe und regieren noch unbeirrt, wenn ihre Parteien bei Wahlen bereits aus den Parlamenten gefegt werden.


8644

Am wirksamsten rettet Deutschland die Welt, wenn es sich selbst aus Bildung, Kultur und Kompetenz heraustransformiert.


8645

Das Europa der Erlasse, Vorschriften, Diktate und Bürokratie zwingt selbstherrlich die Demokratie in die Knie.


8646

Medien als Bannerträger der Freiheit? Bei der Abhängigkeit und Verlogenheit? Stattdessen Waschweiber-Journalismus, Sensationsgier, belehrender Dogmatismus, Hirnwäsche und Kriegsmanier! Medien sind Spiegel des jeweiligen Herrschaftssystems, nichts darüber hinaus.


8647

In seiner Omnipräsenz konterkariert Medienschrott jede seriöse Nachhaltigkeit.


8648

Das „C“ in CDU/CSU für „christlich“ ist so wertlos, ja so das Gegenteil verbergend wie das „F“ seinerzeit im FDGB der DDR, „Freier Deutscher Gewerkschaftsbund“.



© Raymond Walden

 

 

 

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