O
gute Nacht, du treue Freundin, verlässlicher Freund,
bringst
Ruhe und Freundlichkeit, Freiheit, Glückseligkeit,
gibst
Orientierung, wenn das Leben ziellos streunt.
Tief
ist dein Schlafen, dein Träumen bisweilen verwirrt,
dein
ausgeruhtes Wachen verleiht manche Einsichtigkeit,
rückt
gerade, was sich am Tage geirrt.
Du
wirkst durch die Stille, in konzentriertem Schweigen,
die
Augen ruhen aus in deinem Dunkeln,
der
Mond, die Planeten wollen sich zeigen,
ziehen
ihre verwobenen Bahnen,
du
pflegst den Blick, lässt Sterne funkeln.
Was
sich dahinter verbirgt, können wir nicht nur ahnen,
dank
deiner Inspiration, o Nacht, können wir wissen.
Der
Schrei eines Vogels, das Wehen des Windes,
es
knackt ein Zweig, der Igel fand einen Bissen.
War
das eine Katze … die Stimme eines Kindes?
Ein
Säuseln im Wald, ein Motor von Ferne,
dann
absolute Stille überall, im Haus, im Garten.
Das
Fenster weit geöffnet, ich atme den Duft der Nacht so gerne,
ich
muss auf nichts und niemanden warten.
Kein
Gott noch Spuk kann mich bedrängen,
aber
es schmerzt, wie viele Menschen solche Nächte entbehren,
weil
sie ihre Fenster und ihre Sinne ideologisch verhängen,
wie
andere ihnen oder sie sich gar selbst klares Denken verwehren.
Meine
nächtliche Freiheit will ich unbedingt retten in den Tag, für mich,
sie
übertragen auch möglichst auf andere.
Vielleicht
ganz leise, eventuell auf dich.
Kommst
du mit mir, da ich aufklarende Wege wandere?
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