Montag, 24. Oktober 2011

Sequenzen von Skepsis (84)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

1095
Nur geistig lassen sich Horizonte überschreiten.
Diese Größe hätte der Mensch.

1096
Kreativität belebt Ideen vielleicht in Richtung Selbstbestimmung.

1097
Säuselnde Luft über stillem Wasser mag eine Liebeserklärung der Natur an den Menschen sein. Aber vielleicht ist es auch der nächste Sturm – der Liebe.

1098
Das Bewusstsein ist nicht frei von Täuschungen. Und das Selbstbewusstsein erst!

1099
Regentropfen grüßen vom Meer, von weiten Flüssen und Seen und verursachen Fernweh.

1100
Wir träumen, einzigartig zu sein und benehmen uns doch nur eigenartig.

1101
In Tradition und aus Gewohnheit gängelt sich der Mensch mit fraglichen Terminen und unsinnigen Arbeiten, die als Pflicht drücken und in frommer Heiterkeit entarten.

1102
Formel des Lebens: Reiz und Reflex
oder auch: Kausalitätsprinzip.

1103
Gütige Eltern lassen ihre Kinder nicht leiden,
Göttinnen und Götter freveln an den Menschen.

1104
So unterwerfend ist unser Nichtwissen, dass wir fixen Ideen folgen und dafür sogar in den Kampf ziehen.

1105
Frust und Stress immer wieder einzudämmen, gehört zur alltäglichen Lebensbewältigung; Frust und Stress zu besiegen, schafft der Lebenskünstler.

1106
Ein fundierter Standpunkt ruht auf geistiger Wendigkeit, nicht auf Beton und nicht auf Beliebigkeit.

1107
Treffen Wissenschaft und Forschung exakte Zielabsprachen,
navigieren Technik und Verkehr punktgenau,
pflegt man das Gegenteil in der zwischenmenschlichen Kommunikation.
Vor allem in Politik, Geschäft und Weltanschauung redet man wichtig aneinander vorbei.

1108
Leben blüht auf, wenn Verstand und Gefühl sich vereinigen, ihre Anwesenheit vorausgesetzt.
 
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