„Verschuldung“ und „Neuverschuldung“ sind die Schlagworte, mit denen die meisten Regierungen inzwischen geschlagen sind, mehr noch die Regierten und von denen vor allem die der Nachfolgegenerationen, die sich „bedanken“ werden.
Das ungenierte Schuldenmachen, das Leben über die Verhältnisse hinaus gilt als weitsichtige Realpolitik, so verkommen beten Politiker und Finanzstrategen ihre religiösen Götter und die pseudoreligiöse Währung an!
Eigentlich ist alles wirklich einfach, geradezu banal.
Als kreditwürdig kann nur jemand gelten, der bereits über einsetzbare Werte oder über ein geregeltes Einkommen verfügt, sodass die Zins- und Kreditrückzahlungen gewährleistet sind.
Besteht darüber hinaus ein Interesse des Kreditgebers oder des Staates, das jeweilig zu finanzierende Projekt zu fördern (etwa Wohnungsbau für Familien, Starthilfe für Existenzgründungen etc.), mögen sinnvolle Kapitalströme fließen, die sich – wiederum bewusst banal formuliert – in gesunden Familien und stabilen Existenzen auszahlen.
Zu Recht wird keinem unsoliden Bürger Kredit gewährt. Erschleicht er sich einen solchen und geht in die Zahlungsunfähigkeit, ist der Tatbestand der Gesetzeswidrigkeit, der Straftatbestand gegeben.
Ganz anders beim Staat, der ja keinen Kläger über sich hat, Staatsanwälte werden einfach angewiesen.
Staaten genehmigen sich selbst Kredite in beliebiger Höhe, und wenn das Geld nicht reicht, druckt man eben solches und „rettet“ dann einmal so nebenbei ein besonders unsolides Griechenland um der europäischen Ideologie des Lissabon Vertrages willen, lässt sich feiern und weiß gleichzeitig, dass noch mehr Geld in die Pleite gezahlt werden muss, Investitionen, die, nach Kanzlerin Merkel, vielfach in die Bundesrepublik Deutschland zurückfließen, die selbst auf einem Schuldengebirge thront.
Kreditnehmer und Kreditgeber sind nicht kreditwürdig, um es nicht drastischer auszudrücken!
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