Das ist der Tag, als ich das Licht der Welt erblickte.
Doch die „Welt“ hatte sich verdunkelt
und in eine Trümmerlandschaft verwandelt;
der Zweite Weltkrieg war zu Ende
und Vieles am Ende.
Ich begann...
… und wundere mich nach einem langen Leben,
aber eigentlich doch nicht,
über neu belebten Kriegswahn.
Denn er zeichnete sich schon
seit Jahren ab
aufgrund einer erneuten Gesellschaftsverdummung.
Ich sah sie,
habe nie geschwiegen,
wurde und werde aber geflissentlich verschwiegen,
wohl auch gemieden.
Aber ich lebe nicht kärglich,
etablierte eine familiäre Geborgenheit
wie auch meine diskrete
„Hohe Freiheit 24“,
als die ich meine Heimatadresse bezeichne,
auch geografisch wie astronomisch abgeleitet.
Vor Ort bin ich Nonkonformist,
universal als – ja – Weltbürger und Kosmopolit ein skeptischer Optimist:
Nach meinem entworfenen kosmonomischen Weltbild
gibt es in jedem Land, in jedem Kulturkreis
humanistisch und wissenschaftlich aufgeklärte Menschen
mit hoher logisch begründeter Moral,
um deren willen man nie
ein ganzes Volk ächten und verdammen darf.
Um deren willen aber jede Unrechtsregierung
zu tadeln, argumentativ zu schwächen ist
und deren letztlicher Austausch das Bestreben sein muss.
Aufgeklärtes Leben heißt Frieden,
Krieg aber bedeutet Lebensvernichtung
und nichts anderes.
Ich habe vor,
durchaus noch einige Zeit den Frieden zu preisen,
weiß um meine natürlichen Grenzen,
möchte alle, die das Leben und die Freiheit lieben, ermutigen
und bedanke mich bei allen Menschen in allen Ländern,
die mir ihre Zeit der wohlwollenden Aufmerksamkeit schenken.
Ihr/Euer
Raymond Walden
Paderborn, im September 2025
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