Bei
John F. Kennedy, Zivilcourage, Econ Verlag Düsseldorf, 1964,
Lizenzausgabe für Bertelsmann Lesering, S. 29, 30, finden sich
folgende zwei Zitate.
Ein
im 20. Jahrhundert vielgelesener Kolumnist schrieb:
„Die
Leute scheren sich überhaupt nicht darum, was ein Senator oder
Abgeordneter redet; und der Grund dafür ist, daß sie wissen, daß
99 Prozent all dessen, was im Kongreß zu hören ist, albernes
Geschwätz, Unverstand und Demagogie ist, worauf man sich nicht
verlassen darf ...“
Und
bereits im 19. Jahrhundert formulierte ein Regierungsmitglied:
„Ich
zögere, an die völlige Verkommenheit des Senats zu glauben, noch
weniger kann ich mich darauf verlassen, daß auch nur ein großer
Teil der Senatoren ehrlich und vertrauenswürdig ist. Viele sind
geistig unbedeutend, charakterschwach und für ein hohes Amt
vollkommen ungeeignet. Einige sind gemeine Demagogen und andere
nichts als reiche Leute, die ihre Stellung erkauft haben. Andere
wiederum sind Männer von eng begrenztem Horizont, beschränkter
Auffassungsgabe und niedrigen parteiischen Vorurteilen.“
Übertragen
auf die Gegenwart, auch auf europäische und besonders deutsche
Verhältnisse, scheinen keinerlei Abstriche an dieser vernichtenden
Kritik angebracht, außer, dass für
Anhänger des Gender-Unfugs zu erläutern ist, dass „Männer von
eng begrenztem Horizont ...“ natürlich Frauen, im Rahmen
selbstverständlicher Gleichberechtigung, mit einschließt.
Mehr
noch, durch die technische Fortentwicklung der Massenmedien
funktionieren die Massenverblödungsprozesse nur effektiver denn je
und erleichtern dem parlamentarischen Parteien-Dilettantentum jede
Trickserei und Werte-Vortäuschung im Dienste der Verhinderung
aufgeklärter, humaner Verhaltensweisen und wissenschaftlich
zuverlässiger, objektivierbarer Lebensstrategien.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen