Licht
in der Dunkelheit,
frei
verfügbar, in beliebiger Intensität,
ein
Flair von Freiheit,
gedankenlos
eingeschaltet aber auch das Gegenteil,
denn
Dunkelheit, absolute Dunkelheit
verlangt
ebenso ihr Recht, ihr natürliches.
Luft
in reiner Klarheit,
so
natürlich wie wallende Nebel.
Ohne
Luft kein Leben,
doch
wissen wir das wirklich,
so
wie wir sie mit Wachstumsdummheit trüben?
Die
Erde ist luftig, doch der Mensch gebärdet sich windig.
Wasser,
ob steter Tropfen oder Flut,
eisesstarr
oder sprudelnd turbulent,
es
löst auf bis zur Sättigung,
verwischt
Spuren und kerbt neue,
veredelt
sich im Wein, modert, mordet und gebiert,
es
ist wie Blut der Erde, des lebenden Planeten.
Wärme
als schmaler Grat zwischen Frost und Hitze,
eigentlich
nur subjektives Empfinden,
unverzichtbar
in der Farbe, im Klang, im privaten Miteinander,
in
jeder Beziehung, die mehr als ein Nebeneinander vorgibt.
Wärme
strahlt, strömt, kühlt ab,
ist
Energie, aber genauso Lebensphilosophie.
Klang
meint Harmonie und Disharmonie
im
Gegensatz zu Geräusch und Lärm,
individuelle
Wahrnehmung, erzeugt mit Stimme, Instrument und Gerät,
Unterbrechung
von Stille, Aufmunterung.
Klänge
sind typisch, ähneln sich bei gehörter und gefühlter Erfahrung.
Worte
bellen und blenden in akribischer Gier und Aktionismus,
sie
beißen und morden in primitiver Absicht.
Gleichwohl
sind Worte Werkzeug der Veredelung von Ideen und Lebensart.
Das
gepflegte Wort erst macht den Menschen,
sei
es als Wortspielerei, als Ja-Wort zum Leben, als Machtwort,
Ehrenwort,
gesprochen,
gesungen, geschrieben.
Der
wörtliche Mensch hält Wort – oder redet sich aus dem Menschenbild
heraus.
Bilder
pflegen Imaginationen des Künstlers
als
Offerte an den Blickwinkel des Betrachters.
Zwischen
beiden behaupten sich persönlicher Stil, Zeitgeist und ganz einfach
eigener
Geschmack, der sich einer Objektivität entziehen mag.
Die
ideelle und materielle Wertschätzung entbehrt immer häufiger
nicht
einer maßlosen Spleenigkeit.
Zeit
sei menschlich,
trotz
oder gerade wegen der implizierten Endlichkeit,
jenes
oft als Sinn entleerend beklagten Parameters des Lebens,
der
dennoch unter klarem Denkmodus Sinn stiftet – in Freude und Leid
und
besonders im Falle intelligenter, liebender Aufrichtigkeit.
Leben
ist nur endlich vorstellbar und möglich.
Zu
Tisch frisst man nicht,
auch
wenn mancher sich berechtigt Fühlende „rülpst und furzt“.
Die
Würdigung der Nahrung, weltweit gar keine Selbstverständlichkeit,
rechtfertigt,
ja fordert eine achtsame Genüsslichkeit
und
gleichzeitig die kultivierte Sättigung gesellschaftlichen Hungers.
Das
Menschsein birgt zwei Rätsel:
Was
ist der Mensch, und was das Sein?
In
Ermangelung objektiver Antworten gibt es ungezählte Vorschläge und
Interpretationen
dogmatischer Konflikt-Beladenheit.
Also
denk(t) mal!
Das
Sein konkretisiert sich durch möglichst umfassende, bewusste
Erfassung
der Welt („Weltoffenheit“).
Der
Mensch definiert sich über seine Distanz zu allem Viehischen und
leugnet
zur eigenen Fortentwicklung keinesfalls seine Evolution.
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