Aphorismen zum Nachdenken und zum Zitieren:
316
Gäbe es Gott, hätte er seine Schöpfung vor allem mit der Dummheit gekrönt.
317
Naturwundern gleich erscheinen mir Menschen, die sich aufopfernd um Einzelschicksale kümmern. Gleichgültig welcher weltanschaulichen Motivation, ist ihre Hinwendung der evolutionäre Spross, der die Menschwerdung des Menschen erkenntnistheoretisch und moralisch eindrucksvoll untermauert.
318
Intelligenz schützt nicht vor Göttern und Teufeln.
Bildung hätte das Zeug dazu.
Doch was ist Bildung, woher kommt sie? Wie gelangt sie in die teuflische Kausalzirkulation?
319
Bildung ist Wissen, angewandt zur einfühlsamen Pflege, zur Achtung, zum Schutz des Lebens. Darüber hinaus ist Bildung gar nichts!
320
Partnerschaften mögen traumhaft erscheinen, bis einer erkennt, was die Zweisamkeit ausbremst. Neben dem machtvoll bigotten sexuellen Misstrauen gibt es das mangelnde Zutrauen, etwa in dem unbewussten Zusammenhang: Wer sich mit mir eingelassen hat, ist zu wirklich Außergewöhnlichem nicht fähig. Veranlagungen, Talente werden so ausgeknipst.
321
Zitatenreichtum hat etwas Blendendes.
322
Geister existieren in Form menschlicher Verhaltensmuster. Demnach ist der olympische Geist definitiv vor dem Ziel zusammengebrochen.
323
Unverständnis mag dich anklagen. Begegne ihm mit Verständnis, aber unverzagt.
324
„Let my people go.“
Ein freier Mensch geht.
325
So komplex die Gedanken, so geschätzt das prägnante Fazit.
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Ein Zufall bin ich wie jede Struktur und Planung in der jeweilig aktuellen Bandbreite eben des Zufalls.
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Ein gekünsteltes Nichts mag dennoch Millionen Preisgeld einstreichen – ist das nicht Kunst?
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