10.
Kosmonomische These: Umwelt
Die
Umwelt gehört allen Menschen wie umgekehrt alle Menschen der Umwelt
gehören. Daraus resultieren Tier- und Pflanzenschutz,
Landschaftsschutz und die Ächtung der Ausbeutung natürlicher
Ressourcen zur Profitoptimierung einzelner.
Evolutionsgemäß
gehört der Mensch in allen Phasen seines Daseins zur Natur mit der
einzigartigen Besonderheit, dass er sich bewusst gegen sie und damit
gegen sich selbst entscheiden kann. Die Beweggründe zur
Naturgegnerschaft liegen sowohl in unbewusster wie bewusster
Unwissenheit sowie in vielfältigen Formen des Egoismus, der den
Mitmenschen abwertet und seine Zerstörung wie die der Natur zum
eigenen temporären Vorteil in Kauf nimmt.
Natur
kennt keine Landesgrenzen, keine Ideologien und sie folgt im
fortwährenden Werden und Vergehen wertneutralen Gesetzen. Einzig der
Mensch stellt die Sinnfrage und bleibt mit ihr allein und
unbeantwortet. Aus dieser Not glaubt der Mensch Phantasien, die er zu
seiner Scheinberuhigung dogmatisch untermauert, kriegerisch
verbreitet und verteidigt, koste es, was es wolle an Zerstörung und
Leid. Dem natürlichen Werden und besonders dem Vergehen werden
gewaltige Aufhäufungen an unsinnigem Schmerz und Tod hinzugefügt.
Kosmonomische
Weltsicht führt zu einer engagierten, säkularen allgemeinen
Lebensbejahung, welche die Natur umfassend wertschätzt und ihre
Möglichkeiten zur Lebensaufwertung und Leidenslinderung,
beziehungsweise -verhinderung erforscht und ausnutzt, und zwar in
einem gleichberechtigten Miteinander für alle Menschen. Aus solchem
Denken und Handeln ergeben sich Verantwortungen für den Schutz und
die Fürsorge bezüglich der mineralischen und organischen Natur, für
Pflanzenschutz und Tierschutz in der kausalen Verbindung mit einem
menschenwürdigen Leben und einem ebensolchen Sterben.
Alles,
was der Mensch sein Eigen nennt, ist ihm nur geliehen, denn die Welt
und ihre einzelnen Komponenten gehören allen Menschen. Das
sogenannte Know-how, etwa zum Abbau bestimmter Rohstoffe, berechtigt
keineswegs zum Reichtum einzelner bei gleichzeitiger Ausbeutung und
Verarmung vieler, ganzer Volksmassen.
Der
Kapitalismus wie auch andere Ausbeutungsideologien stellen Verbrechen
an der Menschheit dar, getragen von einer erschreckenden geistigen
Unreife, die in einer unreflektierten Lügenbeschönigung bisher kaum
den Aufbruch in eine positive Menschlichkeit erkennen lässt.
Erst
die Verinnerlichung der Interdependenz von Natur und Mensch innerhalb
menschlicher Emanzipation rechtfertigt es, von tatsächlicher
Intelligenz zu sprechen, die in der Lage ist, Humanität wirklich und
faktisch umzusetzen.
Da
sich der dumme Interimsmensch dem verweigert, wird weiterhin viel
Blut fließen.
Das
wiederum kann nicht der Grund sein zu verstummen; wer kann, öffne
seinen Mund und sein Herz – sorgsam, verantwortungsvoll und
lebendig!
Kosmonomisches
Manifest: => hier
-
Fortsetzung folgt. -
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