Montag, 16. Mai 2016

Agenda zum Kosmonomischen Manifest (11)

10. Kosmonomische These: Umwelt

Die Umwelt gehört allen Menschen wie umgekehrt alle Menschen der Umwelt gehören. Daraus resultieren Tier- und Pflanzenschutz, Landschaftsschutz und die Ächtung der Ausbeutung natürlicher Ressourcen zur Profitoptimierung einzelner.


Evolutionsgemäß gehört der Mensch in allen Phasen seines Daseins zur Natur mit der einzigartigen Besonderheit, dass er sich bewusst gegen sie und damit gegen sich selbst entscheiden kann. Die Beweggründe zur Naturgegnerschaft liegen sowohl in unbewusster wie bewusster Unwissenheit sowie in vielfältigen Formen des Egoismus, der den Mitmenschen abwertet und seine Zerstörung wie die der Natur zum eigenen temporären Vorteil in Kauf nimmt.

Natur kennt keine Landesgrenzen, keine Ideologien und sie folgt im fortwährenden Werden und Vergehen wertneutralen Gesetzen. Einzig der Mensch stellt die Sinnfrage und bleibt mit ihr allein und unbeantwortet. Aus dieser Not glaubt der Mensch Phantasien, die er zu seiner Scheinberuhigung dogmatisch untermauert, kriegerisch verbreitet und verteidigt, koste es, was es wolle an Zerstörung und Leid. Dem natürlichen Werden und besonders dem Vergehen werden gewaltige Aufhäufungen an unsinnigem Schmerz und Tod hinzugefügt.

Kosmonomische Weltsicht führt zu einer engagierten, säkularen allgemeinen Lebensbejahung, welche die Natur umfassend wertschätzt und ihre Möglichkeiten zur Lebensaufwertung und Leidenslinderung, beziehungsweise -verhinderung erforscht und ausnutzt, und zwar in einem gleichberechtigten Miteinander für alle Menschen. Aus solchem Denken und Handeln ergeben sich Verantwortungen für den Schutz und die Fürsorge bezüglich der mineralischen und organischen Natur, für Pflanzenschutz und Tierschutz in der kausalen Verbindung mit einem menschenwürdigen Leben und einem ebensolchen Sterben.

Alles, was der Mensch sein Eigen nennt, ist ihm nur geliehen, denn die Welt und ihre einzelnen Komponenten gehören allen Menschen. Das sogenannte Know-how, etwa zum Abbau bestimmter Rohstoffe, berechtigt keineswegs zum Reichtum einzelner bei gleichzeitiger Ausbeutung und Verarmung vieler, ganzer Volksmassen.
Der Kapitalismus wie auch andere Ausbeutungsideologien stellen Verbrechen an der Menschheit dar, getragen von einer erschreckenden geistigen Unreife, die in einer unreflektierten Lügenbeschönigung bisher kaum den Aufbruch in eine positive Menschlichkeit erkennen lässt.
Erst die Verinnerlichung der Interdependenz von Natur und Mensch innerhalb menschlicher Emanzipation rechtfertigt es, von tatsächlicher Intelligenz zu sprechen, die in der Lage ist, Humanität wirklich und faktisch umzusetzen.

Da sich der dumme Interimsmensch dem verweigert, wird weiterhin viel Blut fließen.
Das wiederum kann nicht der Grund sein zu verstummen; wer kann, öffne seinen Mund und sein Herz – sorgsam, verantwortungsvoll und lebendig!


Kosmonomisches Manifest: => hier

- Fortsetzung folgt. -   


 

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