Der weithin bekannte Rezensent Herbert Huber veröffentlichte jetzt eine ausführliche und sehr positive Besprechung des Buches Raymond Walden: Menschliches Glauben auf seiner Website und reichte bei diversen Buchanbietern außerdem eine Kurzfassung ein, die hier wiedergegeben wird.
„Unpopuläre Betrachtungen“
Es geht hier nicht um eine Begriffsanalyse zum menschlichen Glauben: weder um die Unterscheidung von Wissen und Glauben, noch direkt um Glauben ohne Gründe. Das Buch ist keine Abhandlung zum Thema Glauben und will es auch nicht sein. Worum geht es dann?
Die Leser finden zahlreiche kurze Essays, in denen der Autor die Wirklichkeit zu Beginn des 21. Jhdts. an der kosmonomen Humanität misst und kritisiert.
Was ist die kosmonome Humanität? Am besten ist diese Haltung mit gewissen Eigenschaften einzukreisen: demokratisch, vorurteilsfrei, religionsfrei, human, eingeordnet im Kosmos und gewaltfrei. Unterschwellig ist der Autor auch wissenschaftsorientiert, wenn er es auch nicht explizit hinschreibt. Auf dem Hintergrund dieser Position liest man glasklare Befunde zu Zeiterscheinungen und Glaubensansichten, die durchaus schon seit Jahrhunderten anhalten können. Sie werden bekanntlich weder durch die lange Dauer noch durch die Millionen Anhänger richtig.
So sehr ich die Haltung des Autors weitgehendst teile: vorurteilsfrei ist sie nicht. Heikle Punkte, die sich daraus ergeben: Folter, gerechter Krieg, Fragen der Bioethik, werden kaum diskutiert.
„Menschliches Glauben“ ist kein Buch, das man von vorne bis hinten auf einmal durchliest. Man wird sich immer wieder einzelne Abschnitte vornehmen. Wer den Thesen des Autors nicht folgt, findet kaum Begründungen. Das ist grossenteils der mosaikartigen Struktur und dem aphorismenartigen Charakter des Werkes geschuldet. Zur Lektüre ist „Menschliches Glauben“ sehr zu empfehlen.
Das Buch ist u.a. erhältlich bei:
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