Aphorismen zum Nachdenken und zum Zitieren:
822
Das Leben ist ganz anders.
823
Wissen alte Freunde vorwiegend Altes zu berichten, ist das die Herausforderung an das eigene Alter.
824
Naturgemäß sehen wir uns vor allem subjektiv. Das verhindert zu oft die Selbstheilung.
825
Im Entdecken und Verstehen immer neuer Funktionen neigt das Leben bedenklich zum Funktionalismus. Es funktioniert nicht mehr.
826
Sie spielen Golf? – Dann haben Sie mindestens ein Handicap.
827
Verfolgt man im Geschichtsatlas die politischen Veränderungen während nur der letzten hundert Jahre, zeigt sich krass die Schnelllebigkeit der Veränderungen und glasklar, dass alle Kriegsopfer völlig umsonst, das heißt, sinnlos sind.
828
Wann immer ich in ein Altenheim schaue – intensiv, habe ich den Beweis, dass man mit „Gott“ sehr viel Erbarmen haben muss, sehr viel ....!
829
Integration ist eine religiöse Unmöglichkeit.
830
Die Natur betet nicht, sie lebt freudenvoll und stirbt würdevoll wie grausam. Der Mensch hätte das Zeug, die Natur für ihn milde zu stimmen.
831
Am Sternenhimmel erkennst du den Ort und die Zeit und entdeckst vielleicht dich.
832
„Freie Presse“: das Blatt vorm Mund, das den Balken vor dem Kopf nicht zu tarnen vermag.
833
Das Alte passte früher schon nicht in die Zeit – und heute erst, da es immer mehr Alte gibt und weniger Zeit!
834
Wer naiv nichts durchschaut, mag sich freuen, Unsinn unterstützen und sich alsdann wundern. Deshalb erscheint Banales oft so wunderbar.
835
Im Umfeld irrealer Lichtgestalten realisiert man bald finstere Schlagschatten.
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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com
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