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Montag, 26. Februar 2024

Sequenzen von Skepsis (601)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8132

Zeit altert nicht, aber sie zählt.


8133

Ohne Leistung an die Regierung gekommen, und dann noch gravierendere abenteuerliche Defizite! Wähler haben diesen Unsinn gewählt.


8134

Bildung und Medien; man macht sich kein Bild.


8135

Sauberes frisches Wasser quillt uns aus der Natur und zeugt durch seinen pfleglichen Gebrauch von lebendiger Kultur.


8136

Sonne scheint in und aus manchem Gesicht,

bei Ideologen und Dogmatikern grundsätzlich nicht.

Sie kennen kein Leuchten in geistiger Gicht,

nein, sie haben kein sonniges Gesicht.


8137

Wer nur gegen „Rechts“ auftritt und nicht gegen „Links“, stets einseitig ausgrenzt, liegt wörtlich schief und schädigt Staat und Gesellschaft. Echte Demokraten diskutieren stattdessen aufrecht und sachkundig mit allen ins Parlament gewählten Parteien. Das ist demokratisches Basisverständnis, über das Pseudodemokraten leider zunehmend nicht verfügen (wollen).


8138

Menschen behandelt man nicht so,

wie ihr euch erdreistet auf dem Gulag,

in Belmarsh (London) oder Guantanamo.

Wer auf Befehl foltert und tötet, ist selbst ein Wrack,

samt Kommandeuren niederes Pack,

was sie aber historisch immer schon waren, nämlich Barbaren,

Abschaum der Menschheit, jedoch an der Macht,

bis ihnen mitunter gleiches Schicksal lacht.


8139

Fehler zu sehen, schmerzlich zu spüren und nicht als eigene zu erkennen, sondern anderen, sogar Unbeteiligten unterzuschieben und anzukreiden, zeugt von bodenloser Dummheit und/oder überschäumender Gerissenheit und Bosheit.


8140

Ein Stoßgebet an die Zukunft:

Völker der Welt!

Lasst euch nicht von Regierungen gegeneinander aufhetzen,

nicht von Religionen oder Ideologien,

sondern kultiviert die Sensibilität für das gemeinsame Humane,

für die Gewaltlosigkeit,

für die freiheitliche Intelligenz,

für gemeinsame Geborgenheit auf diesem Planeten.

Und Frieden komme.



© Raymond Walden




Montag, 13. November 2023

Sequenzen von Skepsis (577)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7894

Im Alter mag man viel Zeit haben von dem bisschen, das noch bleibt.


7895

So viele sterben – noch lebendig – ab.


7896

Wo Götter die Klingen kreuzen, will ich weichen … weit … weit weg.


7897

In Wahrheit wird gelogen … mit wahrhaftigen Folgen.


7898

Qualitätsmedien“ – eine Selbstbeweihräucherung derer, die die öffentliche Meinung im Regierungsflieger begleiten, die Zensur ableugnen, aber für andere fordern und vorschreiben, was Demokratie zu bedeuten hat.


7899

Terroristen pflegen ihre Gegner als Terroristen zu bezeichnen, meinen, dadurch zu besonderen Grausamkeiten berechtigt, ja verpflichtet zu sein. Und so kuren beide im Blutbad des bestialischen Hasses. Das aufgebrachte wie das stoische Publikum lässt sich „live“ von der Front berichten. Es soll auch „kriegstüchtig“ werden, schon einmal Waffen liefern und die eigene Gesellschaft spalten, um bald „friedensstiftend“ weltweit mitzumischen.


7900

Das Wunder „Mensch“, jeder als ein einzigartiges Wunder der Natur und darüber hinaus ein Wunder an Talent, Begabung und Fertigkeit in unterschiedlichen Ausprägungen und Bildungen, verbietet intelligenterweise in Bewusstwerdung jede kriegerische Schändung und adelt gewissermaßen jede Friedensbemühung.


7901

Krieg ist Lebensfeindlichkeit von Grund auf, ein bisher von der Menschheit nicht bewältigter, weil nicht einmal erkannter Zivilisationssprung.


7902

So mancher Sponsor spielt als Zensor.


7903

Als Schüler in den 50er und 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts dachte ich manchmal über die deutsche und internationale (Nachkriegs)gesellschaft: „Die sind so blöd, dass sie wohl noch blöder sind, als ich sie empfinde; innehalten können sie nur aufgrund der noch nahen Kriegstraumata.“ Spätestens seit dem Fall der Berliner Mauer 1989 hat sich diese traumabedingte Zähmung gelöst, zunehmend geht es wieder in die Vollen. Da capo heißt das Roulette entfesselter „Studienexpertisen“ rundum.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 18. Juli 2023

Sequenzen von Skepsis (559)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7700

Gedenke, dass du den Sabbat heiligst“, heißt es für Religiöse; für freigeistige Menschen lautet die Empfehlung: „Gedenke zu denken, täglich und logisch!“


7701

Im Namen irgendeines „Gottes“ Menschen zu töten, schlägt genau diesen „Gott“ ans Kreuz.


7702

Man muss opportuner, „woker“ Journalist sein, um die Lügen der Politiker zu glauben.


7703

Harmonieren Stimmung und Musik, bekommt Bewusstsein Flügel und Gefühle fliegen mit.


7704

Der wirkliche Meister seines Fachs wird niemals schwafeln wie so mancher Professor auf seinem Konstrukt von Lehrstuhl.


7705

Anfängliche Neigung mag zur Begeisterung aufflammen und lange strahlen.


7706

Aufrichtig geteilte Zeit macht reich.


7707

Wie ist dein Alltag? Hast du ihn fest im Blick oder spottet er deiner.


7708

Was lässt man oft achtlos an sich heran in völligem Bewertungsphlegma.


7709

Kirche im Radio“. Die ebenso auftretenden Teufel hört man nicht so deutlich angesagt.


7710

In Gottesfurcht und -verehrung wie in ideologischen Gefolgschaften bringen die „Gläubigen“ das Erhabenste wie das Niederträchtigste fertig. Freiheit und Frieden stehen da nicht zur Diskussion, man kennt sie vielleicht vom diskreditierenden Hörensagen.



© Raymond Walden




Samstag, 1. Juli 2023

Sequenzen von Skepsis (555)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7651

Ein Abschied mag auch anrühren, was durch ihn erspart bleibt. Man muss es ja nicht immer vertiefend zu Ende denken.


7652

Kriegstreiber und Konfliktschürer besitzen per se keine moralische noch juristische Qualifikation zur Hinterfragung pazifistischer Weltanschauung, denn Brandstifter legen Feuer; sie wollen es!


7653

In der Kürze liegt die Würze“, wenn genügend Grütze unter der Mütze.


7654

Auch Dummheit erbringt Spitzenleistungen, speziell im Verbund mit der politischen Lüge, die kein einziges Land, keine einzige Ideologie verschont.


7655

Die Zeit hält nichts von Ewigkeit, die ein Gespinst von Einfältigkeit.


7656

Ich will mir über Vieles klar sein, also denke ich, immer wieder, und dann schreibe ich, um es nicht zu vergessen, um es aber auch Anderen als Anregung zugänglich zu machen. Wer sie sind, kann ich nicht wissen, aber meinen Statistiken entnehme ich, dass ich tatsächlich Viele in „ganz interessierten Welten“ erreiche. Alle aus freien Stücken, in freiem Wollen, denn Nötigung, gar Zwang hätten keine kosmonomischen Entsprechungen.


7657

Ein Jahr in einem jungen Leben mag lang erscheinen, eben als Anteil des bisherigen kurzen Lebens. Ganz anders das Verhältnis eines Jahres zum gesamten langen älteren Leben, ein Jahr wirkt dann so kurz, so schnell verflogen. Bewusst zu leben, meint also besonders, auch zu relativieren.


7658

Seriöse Skepsis hinterfragt immer wieder auch sich selbst, um keinen Starrsinn zu entwickeln.


7659

Etwas Vertrauen den Medien gegenüber, aber auch kein bisschen mehr!


7660

Die erste Frage bei einer eingehenden Nachricht formuliert die wache Aufmerksamkeit: „Wer oder was ist die Quelle?“


7661

Glaube, Sitte, Heimat“ – Prost!


7662

Einsamkeit schmerzt besonders „im Kreis der Lieben“. Sie kann aber auch befreien.


7663

Die Menschheit überfordert sich mehrheitlich in den abenteuerlichen Interpretationen der objektiven faktischen Welt.


7664

Mit dem Tod muss man im Leben fertig werden; danach hat sich die Sache erledigt.


7665

Ideologische Gleichmacherei eskaliert als fatales Missverständnis von freiheitlich demokratischer Gleichberechtigung.



© Raymond Walden

 

 

 

Montag, 8. Mai 2023

Sequenzen von Skepsis (549)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6682

So viel Tod, medial täglich aufbereitet, möglichst nah herangezoomt an grausamen Mord, Kriminalität, Kriegsverbrechen, Naturkatastrophen und Unfälle, das braucht es, die Sucht nach Sensation zu stillen, niedere Instinkte zu wecken, Ängste zu schüren, das stupide Verlangen nach Unterhaltung zu befriedigen und auch Adaption und Animation zu bewirken, um Dekadenz und Scheinmoral als „normal“ zu fundamentieren!


6683

Die CO2-Esoterik ist ein aus der Luft gegriffener „Hexenwahn“, der inzwischen weltweiten Religionsstatus mit entsprechenden Folgen besitzt.


6684

Überbevölkerung stellt das globale Problem dar, das durch allgemeine Ignoranz nicht zu lösen ist, sich aber, nicht zuletzt durch das Wegschauen, auf sämtliche Lebensbereiche ausweitet.


6684

Wer vom „Europa der Vaterländer“ fantasiert, hat seine nationale Kleinkariertheit nicht abgelegt und wird geopolitisch in Bedeutungslosigkeit abtauchen, unfähig zu dem Wagnis der „Vereinigten Staaten von Europa“, welche eine Option humanitärer Durchsetzungskraft böten, jedoch für die aktuellen politischen Gartenzwerge eine hoffnungslose Überforderung darstellen. Die Idee eines wirklich vereinten Europas unterliegt bisher einem tragischen Selbstbetrug, nicht zuletzt durch widersinnige amtlich-bürokratische Aufgeblasenheit und Demokratiezersetzung.


6685

Political correctness“ – genau das verlogene Gegenteil ist Usus.


6686

Die Zeit hält niemand an, sie jedoch beendet alles, auch das Glauben an „Ewigkeit“.


6687

Im politischen „Westen“ geht die Sonne der Wahrheit in geradezu esoterischer Verirrung von scheinheiliger „Nachhaltigkeit“ und in allgemeiner Verlogenheit gegenüber eigenen „Werten“ unter.


6687

God save the King.“ (Gott schütze den König.) Nun, „Gott“ ist ein Märchen, der König ein Anachronismus. Auf dieser Basis lässt sich keine aufgeklärte, wirklich humane Staatsphilosophie verankern, wie es auch der Blick in die Geschichte über die Jahrhunderte beweist.


6688

Klimaneutrale“ Mordwaffen – wie edel: Menschen umzubringen, aber das Klima angeblich dabei zu schützen! Abgründe von Verkommenheit – oder von wertneutraler, weil werteunfähiger Dummheit tun sich auf.


6689

Dem Krieg die Stirn, nicht Waffen bieten!



© Raymond Walden


 

 

Freitag, 28. April 2023

Sequenzen von Skepsis (548)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6671

Kultivierter Schlaf erwacht in frischer Kreativität zu munterer Zivilisation und lässt Träume wahr werden, wo sich Inspiration und Leidenschaft selbstsicher behaupten.


6672

Erst kommt die Lüge, dann die Aufrüstung, gefolgt vom werteorientierten Meucheln des Verstands und schließlich das freie gegenseitige Abfeuern im aufmunternden Kriegsrausch der Waffenbrüder und -“brüderinnen“ auf warmen Regierungs- und Parlamentssitzen im Lichte schielender Kameras.


6673

Schlafwandler treibt die Nacht, Klimawandler die pseudoreligiöse Umnachtung.


6674

Brexit-Britannien setzt wieder einmal seinem König und sich selbst die Krone des Anachronismus auf.


6675

Deutschland ist das kranke Herz Europas, das Leiden hat längst das Gehirn geschädigt, Europa windet sich auf dem Krankenlager und hängt am Tropf zweifelhafter Heilsverkünder.


6676

Das Phänomen der Zeit kennt keinen Stillstand, gewährt der Klugheit aber Einiges an Mitbestimmung.


6677

Ganz Berlin ein Chaos und Deutschland spiegelt sich darin.


6678

Nicht nur mit der Organisation von Wahlen tut man sich schwer im Land der verflogenen Dichter und Denker, sondern auch schon, unter vielem Anderen, mit der korrekten Durchführung von Abiturprüfungen. Man wandelt durch immer eigenartigere Klimawallungen im „besten Deutschland aller Zeiten“.


6679

Die „Freiheitsstatue“ symbolisiert einen Widerspruch in sich: Protzig, starr, statisch unbeweglich und hohl.


6680

An Nationalfahnen klebt ausnahmslos viel zu viel Blut.


6681

Die Burgen und Festungen in aller Welt bezeugen als Versteinerungen die erschütternde menschliche Kleingeistigkeit.



© Raymond Walden




Mittwoch, 1. Juni 2022

Sequenzen von Skepsis (494)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5444

Pazifismus wird in sich auswalzender Einfalt wieder kompromisslos verlacht, verspottet, bis dem plattmachenden Kanonendonner wieder das Lachen vergeht und er wieder wimmert: „Nie wieder!“ Und eine Lügenrunde beginnt wieder, widerlich.


5445

Der Treibstoff der protzigsten Yachten ist Skrupellosigkeit.


5446

Jagdvergnügen“? – Zum Schießen!


5447

Dem Volke dienen“ meint in hinlänglich bekannten Etagen, sich selbst zu bedienen.


5448

Amerika hat immer einen Schuss frei in seiner traditionellen Unfreiheit!


5449

Wirklich Freie lehnen sich nirgends an, stehen aber zu ihrem Wort.


5450

Wo sind nur die Jahre hin? Wo kamen sie her? Wer bist du, derartig fragend? Warst du nicht da?


5451

Theologie“ an Universitäten verpasst dem Glauben nur scheinbare Wissenschaftlichkeit und der jeweiligen Hochschule einen Grad der Beliebigkeit.


5452

Auch Europa ist keine Insel, wohl aber eine Ansammlung von politischen Eilanden, jedes ein Vulkan ziemlicher Unberechenbarkeit.


5453

In wirklich freier (Aus-)Wahl ist auch die Möglichkeit zu respektieren, das gesamte Angebot zu verwerfen.


5454

Wer politische Preise in „Menschenleben“ kalkuliert, gleicht einer Naturkatastrophe, gegen die man sich bei Zeiten schützen muss.


5455

Gotteshäuser“ fungieren als Ideologie-Küchen und Feindbild-Ateliers.


5456

Man nimmt den Menschen die Zeit, damit sie keine für Besseres haben.


5457

Auf dem Balkon die Redenschwinger und Plärrer, da unten die johlenden Massen, die schweigende Mehrheit, abseitig distanziert bin ich, hellwach ziemlich alleine hier, aber nicht einsam im kosmopolitischen Selbstverständnis.



© Raymond Walden

 

 

 


Dienstag, 29. März 2022

Sequenzen von Skepsis (482)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5317

Genderitis“ grassiert als verkopfte Geschlechtskrankheit.


5318

Aus kosmonomischem Blickwinkel schaut man zu den Regierenden nicht auf, aber auch nicht auf sie herab, sondern blickt ihnen auf menschlicher Augenhöhe ins Gesicht und hinterfragt sie in eindeutiger Sprache tiefgreifend. Wird das nicht zugelassen oder hintertrieben, stimmt etwas nicht mit der Amtsperson oder mit dem gesamten System.


5319

Ein echter Pazifismus, der sich nicht verteidigen will oder kann, ist kein Pazifismus und geht seinem „ewigen Frieden“ vorzeitig entgegen.


5320

Die Natur braucht Zeit und sie nimmt sie sich so reichlich, dass sie dem achtsam betrachtenden Menschen sogar davon schenken kann.


5321

Wer sich unter Druck setzt, wandelt sich vom Subjekt zum Objekt, verliert das Gesetz seines Handelns.


5322

Bald bin ich groß“, brüstete sich der Zwerg vor seinen kleinen Freunden.  

Ja“, nickten sie traurig, „dann bist du keiner mehr von uns.“


5323

Wenn Klimahüpfer der „letzten Generation“ sich am Straßenpflaster festkleben, spricht nichts dagegen, sie bis zum sich Einnässen oder gar Einmisten kleben zu lassen. Sollten sie sich dann immer noch nicht lösen (lassen) (wollen), steht ihnen im Rechtsstaat „Erste Hilfe“ zu, auch psychiatrische Behandlung und Betreuung.


5324

Die „Würde des Hohen Hauses“, einem der weltweit aufgeblasensten Parlamente in Berlin entspricht der Würdelosigkeit vieler seiner „Insassen“, gnadenlos Gefangenen ihres Narzissmus.


5325

Im Angstorgienstaat geht es nicht um Leistung, sondern um Verlustwettbewerb: Es gewinnen die Leistungsverweigerer, die Schwarzseher, Katastrophenphantasten, Krankheits- und Giftigkeitsapostel, die Verzichtsprediger, die Verdreher materieller und geistiger Werte, geschriebener und gesprochener Worte, ganz vorneweg: die „im Dienste des Friedens“ weltweit Kriege Betreibenden.


5326

Gelegentliche diverse Geschlechtswechselnde mögen sich und ihren Einfluss launig und modisch vermehren wie sogar auch Geschlechtslose, zur Fortpflanzung taugen sie aber kaum, sodass die „letzte Generation“ auch daher zu kommen scheint. Das Problem der globalen Überbevölkerung – und nicht nur dieses – täuscht Lösbarkeit vor!



© Raymond Walden




Freitag, 11. Februar 2022

Sequenzen von Skepsis (475)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5241

In einer ideologisch totalitär durchtränkten Gesellschaft mag sich Heimat für den freiheitlich denkenden Menschen auf Einsamkeit reduzieren, aber selbst diese verschweigt er besser, um bei kleinen Blockwärtern und gewichtigen Schergen keinen Verdacht zu wecken.


5242

Als ich nach objektiven Informationsquellen suchte, wurde es um mich sehr schnell still und dunkel im permanenten und grellen Getöse der Meinungsmacher.


5243

Wenn die technischen Errungenschaften der Raumfahrt lediglich die chaotischen Konfliktsituationen der Menschheit im Weltall weiter austoben, wird die Kleinkariertheit im großen Stil den Menschen noch beschleunigend ins Leere laufen lassen. „Wie im Himmel so auf Erden.“


5244

In der aktuellen Demokratietragödie dominieren in den Hauptrollen die arglose Unbekümmertheit, das widerspenstige Klima und die professorale Verrücktheit unter der Regie der panische Angst einflößenden Spaltungen in Gedanken, Worten und Werken, orchestriert in abgestimmten Medien, unterstützt durch Claqueure aus den Reihen beliebiger Opportunitätsexperten.


5245

Grüne Pseudobildung trumpft mächtig in „brauner“ Manier der Demokratiegegnerschaft auf, doch das ist erst das Vorspiel der totalitären Natur- und Menschenzerstörung unter dem „moralischen“ Vorwand von „Nachhaltigkeit“.


5246

Fachidioten wähnen sich in qualifizierter Wissenschaftlichkeit, verheben und verbiegen sich aber gründlich zum Schaden der Allgemeinheit in ideologischer Voreingenommenheit und Verblendung.


5247

Kriegshetze auf sämtlichen Kanälen, weil man doch so überaus friedfertig gegen jede Gewalt firmiert, aber strotzend vor Waffen, die Feindbilder zu ihrer verlogenen Rechtfertigung geradezu einfordern!


5248

Bringen wir es auf den Punkt: Grün ist keine Farbe des Friedens! Auch nicht „Nato-Oliv“. Grün tarnt sich weltweit die Niedertracht der ideologischen Unmenschlichkeit jeweils in der militärischen Eskalation.


5249

Wer die Uhr nicht kennt, liest keine Zeit, mag sie aber im Tagesablauf fühlen, liest wahrscheinlich auch sonst nur das natürliche Jetzt. Darüber hinaus fehlt ihm das Bewusstsein von Zeitgeist und konkreter Geschichte, denn die Uhr weist mehr als die Stunde des Tages, der Nacht. „Es ist Zeit,“ sagt dem Wissenden noch ungleich Umfassenderes mehr als dem im Zeitgeist Trabenden oder dem in Historie Verharrenden. „Es ist Zeit,“ deutet auf die Zukunft, auf Konsequenzen, auf Perspektiven, die sich aus dem Jetzt, aus der Vergangenheit ableiten. Zeit ist bewusstes reifes Leben, ist Aufforderung aus sich selbst heraus, nicht auf Anordnung. Bewusstes reifes Leben ist individuell, emanzipiert und demokratisch. Wird es bedroht, steht es auf, denn es versteht: „Es ist Zeit, das Selbst intelligent durch aktiven Frieden zu bewahren und nicht in sinnlosen und unsinnigen Kämpfen wegzuwerfen.“



© Raymond Walden




Donnerstag, 20. Januar 2022

Sequenzen von Skepsis (469)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5175

Sie verlachen und verhöhnen die Freiheit, weil sie den Gleichschritt, die Gleichschaltung und die entmündigende Gleichmacherei als Solidarität missverstehen. Freiheit überfordert ihre Paralyse.


5176

Schaut in die Gefängnisse, die Straf- und Vernichtungslager; sie offenbaren die faktische Staatsverfassung.


5177

Für jedes glorifizierte Verbrechen finden sich mühelos Scharen von Beflissenen. So funktionieren die Staaten der Interimsmenschheit.


5178

Während sich die Kammerjäger der öffentlichen Meinung gegen Ausgrenzung, Rassismus, Nationalismus und Hass echauffieren, sprechen sie genau diese Sprache.


5179

Zeit zeugt Vergessen, so bequem wie schmerzlich.


5180

Nachströmend immer wieder abrufbare Energie“ erscheint logischer als „erneuerbare“.


5181

Die Gemütlichkeit und Sicherheit eines Hauses steht und fällt mit der kontrollierbaren und regelbaren Dichtigkeit und Standfestigkeit der Außenhaut. Nichts anderes gilt für das „Haus Europa“. Dazu muss aber die Innenkonzeption stimmen, die Statik der Wohnkultur, die Lebensauffassung der Bewohner. Wie haust du nur, Europa, da dir eine überzeugende Identität bisher nicht gelungen, vielleicht nicht gewollt ist?


5182

Ich habe mich doch nicht von jeglicher Religion befreit, um Klimafabulierern zu folgen!


5183

Millionen Jahre der Lebensentwicklung auf dem Planeten unter fortwährenden Klimaveränderungen! Jetzt aber sind die Klimaparanoiden erschienen, um das Klima anzuhalten, zu „schützen“, zu „retten“, um es zu steuern, zu bestimmen: Ideologisch verbohrt zum eigenen Wohl, aber Menschen und Natur verachtend und schändend in dem Diktat von skrupelloser Doppelmoral und einer Bewusstseinsspaltung religiöser Provenienz.


5184

Naturschutz? Gänzlich unverzichtbar! Aber bitte gemäß den Gesetzen der Natur und nicht gemäß zeitgeistigen und wirren Hirngespinsten und solchen Glaubensbekenntnissen.


5185

Naturgesetze werden nicht mehrheitlich beschlossen, schon gar nicht von „Basisdemokraten“ mangelhafter Bildung, sondern sind von der Natur vorgegebene Parameter, deren Zusammenhänge zu erkennen und nicht herbeizubeten sind.



© Raymond Walden




Samstag, 4. Dezember 2021

Meine Zeit für Dich

 


Wenn man so ziemlich alles hat,

was man so braucht für ein schönes Leben,

ist man manchmal vielleicht zu satt,

es hilft auch kein „Sich-Mühe-Geben“,

ein Geschenk zu suchen

für einen Menschen, den man doch liebt.

Irgendetwas ließe sich immer buchen,

man mag sich wundern, was es so alles gibt!


Doch ob es gefällt, ist die bohrende Frage,

ob es so oder so passt oder überflüssig erscheint,

ob es nur ziert das Brauchtum der Feiertage

oder die Freude, vielleicht auch den Nutzen mit Dauer vereint.


Was denkt sich der Schenkende,

was schenkt wohl der Denkende?


Wie empfindet die nehmende Hand,

leuchten die Augen, lächelt der Mund?

Man mag es erahnen mit Herz und Verstand,

für Gewissheit gibt es kaum einen Grund.


Vertraut man der Werbung, der Mode, dem Zeitgeist

oder pfeift man auf Tipps und Zwänge von außen?

Hat man im Leben manches erfahren, ist etwa weit gereist,

so erweist sich als künstlich, als zu leicht so vieles da draußen,

das Profane verliert. Bedeutung gewinnt die Zeit,

die uns bleibt, zu zweit.

Da wird es besinnlich, von Materiellem hinreichend befreit,

es ist das Miteinander, dem der Dichter so blumige Sprache verleiht.

Nicht nur zum Feste verschenke man möglichst das Beste:

Persönliche Zeit

der Gemeinsamkeit, Verinnerlichung und Gelassenheit,

des Träumens, Besinnens, der Verlässlichkeit,

der Unerschütterlichkeit.

Meine Zeit für Dich.

 

 

 

Samstag, 13. Juni 2020

Nach(t)gedacht



Bedenke, Mensch, bei allem Streben,
es ist die Nacht als Tageszeit,
die mitbestimmt fürs ganze Leben,
was Traum ist und was Wirklichkeit.

Du willst, oh Mensch, gern selbst entscheiden,
wie du Tag und Nacht verbringst,
verirrst dich leicht in beiden,
fraglich bleibt, was du erringst.

Es fehlt dir, Mensch, ein ehrliches Besinnen,
wie Zeit bewusst und wertvoll bleibt,
die Jahre eilen dir von hinnen,
bis dich dereinst der Tod entleibt.

Die Nacht, oh Mensch, will Freund dir sein,
Replik und Ruhe reichlich schenken
und schläfst du zögerlich nur ein,
mag sie dich zuversichtlich lenken.

Zwischen Traum, oh Mensch, und wachen Sachen
rollt dir die Nacht den Teppich aus,
manches einfach so zum Lachen, nachzumachen,
andres sieht bedrohlich aus.

Achte, Mensch, die Zweisamkeit der Nacht mit dir,
ungeahnte Freiheit stellt sie dar,
in Verbundenheit und Treue ganz und gar:
Jede Nacht, auf ihre Weise leise, sei dir Lebenselixier.




Dienstag, 10. Dezember 2019

Sequenzen von Skepsis (360)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4628
Lächerlich, aber effektiv indoktriniert so manches Kabarett seine Claqueure. Fernsehreif und dem Mainstream gerecht.

4629
In Tempeln des Verbrechens wird die Welt regiert.

4630
Freund ist, wer denkt. Denkunfähigkeit schließt sich selbst aus, zumeist als Größenwahn oder Egomanie von Auserwähltheit.

4631
Nicht alle Wunden heilt die Zeit, sie schlägt sogar neue, besonders im Alter.

4632
Die Welt betet, betet vor und nach, statt zu denken, Urgründe zu ermessen.

4633
Einsame Refugien gleichen mentalen Residenzen.

4634
Aus der Leidensverehrung schöpft das Christentum „christliche Heiterkeit“.
So ein Zynismus!

4635
Glaubt man der Dekadenz der Fernsehprogramme, ist das gesamte Leben ein einziger perfider Kriminalfilm.

4636
Der bisweilen erdrückende Zuwachs an Tabus im Alter wurde in jüngeren Jahren angelegt.

4637
Auch Sprachgewandte ereilt spontane Sprachlosigkeit angesichts bis ins Detail geplanter ideologischer Dummschwätzigkeit.

4638
Aufrechtes Lügen wird zur Religion.

4639
Im gierigen Streben nach vordergründigem Glück beraubt sich der Mensch der Echtheit und Wahrheit, letztlich seiner Würde.

4640
Die Vereinten Nationen verkommen zur monoklimatischen Diktatur, zum einflussreichen Erbe der Indoktrination, des Dogmatismus und hochstilisierter Dummheit, denn fundierter Umweltschutz ist etwas ganz anderes als von der Dringlichkeit ablenkende Klimahysterie.


© Raymond Walden