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Freitag, 28. Oktober 2016

Sequenzen von Skepsis (252)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3213
Wie sollte sich ein Weltgewissen regen aus der schrulligsten Regionalität sich befehdender Religionen?
Verbindliche humane Wertigkeit muss erst noch durch wahre Menschen entstehen, aus universaler Einsicht in die Erfordernisse eines würdig-emanzipierten Miteinanders, auf dieser Erde, in diesem Leben und nicht in unvorstellbaren Wolkenkuckucksheimen.

3214
Stets bin ich irritiert, wie Menschen, wie die Menschheit gegen ihre so emphatisch vorgetragenen Werte frevelt, in einer selbstsicheren Arroganz, die wie selbstverständlich auch kosmonomische Anregungen ignoriert, sie geflissentlich unterschlägt, wohl ahnend, dass da ein Ansatz für eine neue Gesellschaftsordnung und Weltphilosophie ganz andere, ehrliche und wahre Perspektiven eröffnet, nämlich einfach, aber durchaus schmerzlich der Evolution folgend.

3215
Leidenschaft befeuert Liebe und Leben, doch erst in der herannahenden Leidensgemeinschaft erweist sich der Wärmevorrat einer gelebten Liebe.

3216
Wachstum hier, Umweltbelastung da! Dazwischen das Chaos morbider Überforderung und gehässiger Übervorteilung.

3217
Ist dein Flachbildschirm größer als dein Wohnzimmerfenster, frage deinen Arzt oder Apotheker. Erbitte aber zuerst Auskunft über deren Fenster. Ab ähnlichen Ausmaßen herrscht auch da Überbelichtung.

3218
Mancher sucht in der Wildnis einsame Freiheit und „steigt aus“, andere befreien sich durch Rückzug aus einer verwilderten Zivilisation inmitten der Gesellschaft.

3219
Die übliche unethische sexuelle Doppelmoral erzeugt Ekel.

3220
Gerade auch Phantasten treffen bisweilen voll in Wahrheiten. Das zu erkennen, gehört in die Zuständigkeit seriöser Analyse.

3221
Aus der Begrenztheit kommt unsere Angst, besonders auch durch naturwidrig gezogene Linien.

3222
Am Beginn eines Pfades zum Frieden steht die umfassende Wahrheit über die Ursache des Krieges – schonungslos, ungeschönt, wissend.

3223
Wissen meint, auch an den möglichen Irrtum zu denken.

3224
Anleiten! – Nicht anleinen.

3225
Alles ist relativ und hängt vom Betrachter ab, den die Evolution in Position brachte.

3226
Freiheit wäre Weisheit.

3227
Medien strahlen die Glaubwürdigkeit ihrer Eigentümer und Betreiber aus.

3228
Helden des Oberflächlichen brauchen Publikum.

3229
Wem gehört deine Gesundheit? Man belauert dich.

3230
Die übliche Lebensweise orientiert sich an biederer, prüder, überkommener Tradition und selten am Mut zu Eigenständigkeit und kritischer Hinterfragung. Dafür sorgen alle bisherigen Herrschaftssysteme aus Angst vor eigener Entmachtung, aus Kleingeistigkeit und Scheinheiligkeit.

3231
Als Kosmopolit wandert man nicht aus in Traumwelten, sondern lebt sehr bewusst vor Ort, wo man aber jeglicher Puppenstuben-Idylle entwächst, regionale Sandkasten-Mentalität hinter sich lässt, um einzutauchen in ein globales Weltverständnis, das sich an jedem beliebig anderen Ort ebenso bestätigt. Man hat Verstand und Mut dazu oder hängt zeitlebens an den Marionettenschnürchen provinzieller Märchenerzähler und fingerfertiger Strippenzieher.

3232
Du sollst keine fremden Götter neben mir haben!“ Wer als „Gott“ so spricht, bestätigt unmissverständlich die Existenz noch anderer fremder „Götter“. Von Menschen erdachte, eben nach bewährt berüchtigtem Muster.

3233
Als Weltbürger hinterlasse ich der Menschheit unzählige Friedenszeichen.

3234
Umweltschutz bedeutet auch kategorischen Waffenstopp!


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de