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Donnerstag, 27. Januar 2022

Sequenzen von Skepsis (471)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5196

Das Parteiergreifen für die demokratische Freiheitlichkeit erfordert Besonnenheit, um sich nicht selbst leichtsinnig außer Kraft zu setzen. Es gliche aber einem Verrat, aus Politikmüdigkeit oder Gleichgültigkeit zu schweigen.


5197

Die Sprache des Friedens brüllt nicht, aber ist in lebendiger Sanftmut fest, hält die Stimme und das Wort, kommt aus der Zuverlässigkeit und mündet in Vertrauen, pflegt den Takt, wispert und füllt den Raum mit intensivem Wollen und Träumen, mit initiierender Vorbildlichkeit der Entfaltung und Kreativität, von verinnerlichter Wertschätzung.


5198

Du Kind deiner Muttersprache, deines Vaterlandes! Halte dich gerade und gut. In Ehren kannst du nur halten – was immer auch – wenn es Frieden ist.


5199

Was Menschen oft unter Berufung auf Ermächtigung, auf Bemächtigungsgesetze und Befehle ihren Artgenossen zumuten und antun, bleibt in kosmonomischer Konsequenz indiskutabel.


5200

Religionsfreiheit heißt Narrenfreiheit, es muss sie in einer freien Gesellschaft geben! Das heißt aber überhaupt nicht, dass in einer säkularen Welt Narrenrechte vor Intelligenz und Naturrecht gelten.


5201

Wo Pflicht zum Kriegsdienst besteht, befindet sich der Staat außerhalb kosmonomischer Erreichbarkeit. Denn von Demokratie kann keine Rede sein.


5202

Vor Ort ist jeder Krieg ein Weltuntergang, den an sich der kranke Interimsmensch zwar panisch „religiös“ fürchtet, für den er aber, bewusstseinsgespalten, alles gibt, zuerst Unsummen zur Aufrüstung, dann sein Leben, das seine Nachkommen dann zunächst nie wieder so unsinnig und frevelhaft verspielen wollen, aber bald schon wieder zeigen sie dem Rest der Welt „schussendlich“, wie er zu sterben, nicht zu leben, hat.


5203

Eine kranke Regierung unternimmt alles nicht etwa zur eigenen Gesundung, sondern zur Infizierung des Volkes.


5204

Europa! Beim Neubeginn hast du Russland verstoßen, einen Teil deines Selbst verleugnet. Aus diesem Selbstbetrug und deinen dir üblichen Vortäuschungen und Spekulationen misslingt dir ziemlich alles: deine Rolle in der Welt, dein innerer Frieden, deine Kulturvielfalt, deine vorgebliche Aufklärung.

Halte ein, besinne dich! Du allein könntest dir helfen im Zugehen auf den Menschen, auf seine und deine Menschlichkeit.


5205

Gerne hätte ich mich mit manchen Menschen intensiver ausgetauscht. Allein, Gewohnheiten, Traditionen und Tabus stehen dem entgegen. Sie zu brechen, wäre für alle Beteiligten ein nicht zu vertretendes Risiko.



© Raymond Walden




Mittwoch, 5. Mai 2021

Sequenzen von Skepsis (422)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6193

Im Schweigen schwebt erbauende Stille, bisweilen aber auch schmerzlicher Untergang, eine unauflösbare Diskrepanz.


6194

Ohne Ausnahme wirkt der Mensch auf das Ende seiner Belanglosigkeit hin. Heißt das nun Ehrgeiz oder Todesergebenheit?


6195

Wer Zeit seines Lebens unfähig bleibt, seine Existenz-Blasen, als da sind Religion, Nationalismus, Dogmatismus, Regionalismus, Egoismus, Rassismus, Militarismus und vieles andere mehr, zu sprengen und zu verlassen, bleibt ein „Embryo im Geist“ ohne auch nur geringe Optionen human-würdiger Freiheit. Der so skizzierte Zustand entspricht der überwiegenden Masse der Menschheit und ist die direkte Folge eines weithin unterschätzten, geduldeten und aus vielfältigen Gründen sogar gewollten Bildungsnotstands, denn zumeist stehen Schulen und Universitäten in Diensten des Staates und ganz selten in der Pflicht und Leichtigkeit der Freiheit.


6196

Religionsfreiheit“ meint keinerlei Recht, über Andersdenkende religionsbegründet zu regieren. Aktuell gilt das besonders auch für die weltweit grassierende Klima-Pseudo-Religion.


6197

Leichtfertig, eigentlich einer Demokratie unwürdig, den „Alternativlosen“, der „Alternativlosigkeit“ zu glauben, hebt unüberwindliche Gräben gegenüber dem klaren Verstand aus, gleicht offener Sabotage gegen die freiheitlich demokratische Grundordnung Deutschlands.


6198

Der Mensch in seinem überwältigenden Nichtwissen, im nicht einmal wahrgenommenen Nichtwissen, glaubt alles Mögliche und vertritt dieses alles auch mit dem Anspruch des Alles oder Nichts. Was ihm in solchen „heiligen“ Kriegen zufällt, ist die Opferrolle, die er gemäß seinem Glauben sogar als ehrenvoll empfindet. Im Falle seines „Fallens“ setzt sich die Dummheit „im ewigen Leben“ fort – glaubte er dann, was er sich so ja zuvor als „Wissen“ hatte verkünden lassen. Dokumentiert sich das nicht wissende Glauben jedoch in seiner neuen Klima-Religion, muss er sich minimalisieren, sich entleben, sich bescheiden (lassen) und andere maßregeln, um nicht durch seine und die der anderen Stoffwechsel-Ansprüche den Weltuntergang mitzuverantworten. Wieder eine ehrenvolle Aufgabe internationaler Nichtwissenssolidarität!


6199

Wer jetzt noch nichts merkt, merkt vielleicht nie etwas, nicht einmal sein eigenes Menschsein.


61200

Entmenschlichung gärt langsam zum Exzess, zum dann endlos wiederholten kurzen Prozess.


6121

Schlafet aus!“ ruft eine Stimme, doch ihr schlaft trunken, dreht euch um und kotzt in eure eigene Angst.


6122

Freiheit kann nicht warten, sie wäre keine, denn zu warten auf ein Irgendwann, kennzeichnet Gefangenschaft.



© Raymond Walden


 

 

Mittwoch, 8. April 2020

Menschliches Glauben: Nur „Irrtümer“? (S.75)


November 1997

Vor Bischöfen aus Großbritannien äußerte der Papst „auf dem Weg zum Jahr 2.000 solle sich die Kirche von den Irrtümern der Vergangenheit reinigen“ und „um Vergebung für ihre Irrtümer und Sünden bitten“. („Neue Westfälische“, 24.10.97) Der Papst sagte nicht, worauf sich das konkret bezieht. Es dürfte sich wohl um die Altersheiligkeit handeln, die Gewissenserforschung hält, an Sünden leidet, die sie nicht definiert, die aber offenbar trotz des Unfehlbarkeitsanspruchs begangen worden sind.
     Ich erinnere mich an meinen kindlichen Beichtunterricht: Voraussetzung für Vergebung sind das klare Bekennen der Missetat, die Reue und der gute Vorsatz. Der Beichtvater wollte schon genau wissen, wie oft ich freitags Fleisch gegessen, wie und wodurch ich unkeusch gehandelt hatte. - Fazit: keine Absolution für den schweren Sünder in Rom!
     Derweil sorgt US-Präsident Clinton wieder einmal für ein aufgeheiztes Klima, und zwar durch aufgeblasene Ankündigungen, den amerikanischen Treibhausgas-Ausstoß zwischen den Jahren 2.008 und 2.012 auf das Niveau von 1990 zu senken. Ich mag nicht an einen Irrtum Clintons glauben. Gezielt geht er seine Umweltsünden an, dadurch zur Reue unfähig, und der gute Vorsatz heißt bei ihm persönlicher Machterhalt und Untermauerung der amerikanischen Vormacht. Dass seine Umweltvernachlässigung in Wirklichkeit Menschen trifft, kaschiert der Diktator des Kapitalismus mit breit grinsendem „God bless America“.
     Dagegen nimmt sich ein erneutes rechtsradikales Schmuddelvideo in Bundeswehrkreisen wie ein Bauklötzchenspiel aus, auf das nun in einem Entrüstungssturm der Meinungen eingedroschen wird. Allein die Scheinheiligkeit widert an: Ein paar Wirrköpfe bei den „Bürgern in Uniform“ stellen längst keine gravierende Gefahr dar, wenn man ihnen nur konsequent begegnete. Allein, der militärische Zinnober an sich fußt eindeutig auf rechtsnationalem Schwulst, und da beißt sich der mörderische Apparat selbst in den Stahlhelm; den man zum Töten aufsetzt. Nach der Schlacht heißt es: Helm ab zum Gebet!“ Selbstverständlich mit dem Gelöbnis, weiterzutöten.
     Scientologen, mühsam zusammengekratzt aus verschiedenen Ländern, forderten am 27. Oktober 1997 in Berlin „Religionsfreiheit“ à la USA: „Auch die Gedanken eines Ron Hubbert sind frei.“ Das trifft natürlich prinzipiell für jeden Idioten zu. Dass diesem okkulten Vorgehen im Einzelfall nicht Einhalt geboten werden kann, ist auch ein Resultat der allgemeinen Religiosität beziehungsweise Esoterikausrichtung, die noch jeden einverleiben möchte, so er nur frei genug ist, Logik und Kausalität zu verteufeln. Wenn „Religionsfreiheit“ als Schrankenlosigkeit der Dummheit akzeptiert wird, stellt Religionsfreiheit den entscheidenden Irrtum der Menschheit dar, der letztlich zum Untergang führen wird. So oder so steht aber die Freiheit des Denkens als Mut zur Entfaltung des Menschen im Gegensatz zu religiöser Leib- und Geisteseigenschaft.
     Eigentlich widerstreben mir derartig heroische Worte, aber ich fürchte, ohne Schwarzseher zu sein, dass uns die allgemein zugänglichen technologischen Fortschritte nur noch weitere okkulte und verblödete Abgründe als salonfähig eröffnen, deren Irrtümer in der Zukunft immer heftigere Verelendungen erzeugen werden. Jegliches Hoffen auf die Träume und Intentionen junger Generationen wird zum Trugbild.
Noch einmal „Schwarzseher“: Besteht die Welt nicht fort, trotz aller früheren Pessimisten? Ja, sie existiert, denn dem ungebremsten Drang nach Fortpflanzung gemäß rücken so viele neue Menschen nach, dass man die Zigmillionen Opfer von Grausamkeit übertüncht.
     Das sind Irrtümer, die nur durch Wachsamkeit zu überwinden sind, nicht allerdings mit einer Nachtwächtermentalität, die einerseits auf jugendliche Unerfahrenheit, andererseits auf Altersvergesslichkeit, oder sogar -resignation setzt.


© Raymond Walden




Sonntag, 19. Mai 2019

Sequenzen von Skepsis (340)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4376
Wer an Gott und Teufel glaubt, steht zwangsläufig, auch als Überläufer, auf einer der unversöhnlichen Seiten, ist folglich friedens- und demokratieunfähig.

4377
Nur Gutes über Tote – und keine Ruhestörung durch Wahrheiten!

4378
Die Luft trägt Asche, Ruß siedelt auf den Ruinen der Trümmerlandschaften und auf blutgetränkter Erde. Ketten totaler Digitalüberwachung, Wachstumswahn sogar in Sachen „Klimaschutz“-Religion und zur militaristischen Aufrüstung, mediale Sensationsgier und Indoktrination, Entwürdigung von Individualität und Privatsphäre, Diktat des Kapitals, das von „künstlicher Intelligenz“ faselt und High-Tech-Dummheit gegen die Humanität meint. „Kultur-Erbe“ der Menschheit – ein groteskes Blendwerk völlig „Unvereinter Nationen“ mit einem „Unsicherheitsrat“ als Chaos-Garantie. Der Unmensch erklärt sich zum „Gott“.
Und ich träume von Kosmonomie!

4379
Wenn sich die blaue Küste in schüttendem Regen-Grau badet, der Sturm das Wasser peitscht, relativiert sich das Sehnen und der Blick erkennt andere, gleichwohl einheimische Konturen.

4380
Multi-Kulti“ garantiert keineswegs viel Kultur.

4381
Religion rund um den Globus greift nach den Menschen rigoros; um nicht ein deutlicheres Wort zu gebrauchen.

4382
Medial-Meteorologen trifft häufiger der Blitz der Risikoausmalung und Furchtbeteuerung.

4383
Jede neue Generation kämpft gegen die Fehler der vorherigen und verstrickt sich in erste eigene Verirrungen, denn Egozentrik und Ignoranz beschränken die Würdigung von Wahrheiten generell.

4384
Der Massenmensch erfüllt kaum kosmonomische Kriterien, so die realistische, emotionslose Analyse der Gegenwart. Über Zukunft verliert die Kosmonomie keine Zeit der Spekulationen, sie registriert Fakten und Kausalitäten, zieht logische Schlüsse im Bewusstsein der Übermacht der Unvernunft, der sie zum eigenen verantwortungsvollen Schutz sehr bedingt begegnet.

4385
Religionsfreiheit ist Narrenfreiheit. Entsprechend führt sich die Menschheit auf, auf tragische Weise entfesselt.

4386
Zu viele Menschen auf dem Planeten sind ein Grund der Umweltzerstörung, doch der Mensch, in seinem Religionswahn, vermehrt sich eskalierend weiter, während die geistigen Führer ihrer Prüderie, Spießbürgerlichkeit und Lebensvergellung freien Lauf lassen, um jedem einzelnen Menschen Schuldgefühle einzuimpfen für Umweltprobleme, die durch ideologische Machtpolitik und Profitgier zu verantworten sind.

4387
Geradezu ärztlicher Rat: Man schenke dem „Patienten“ intensive Aufmerksamkeit in seiner ganz persönlichen Besorgnis, erfasse den körperlichen Zustand, die aktuelle Psyche sowie die geistig-seelische Konstitution auch als eventuelle Leidensursache. Erst ein solcher Aufwand mag ein sinnvolles Kooperieren eröffnen.

4388
Vielfalt der Zerstrittenheit strebt lediglich die Niederlage im universalen Wettbewerb an.

4389
Weltuntergang“ ist das immerwährende Suchtproblem der Menschheit, masochistisch wie sadistisch, göttlich und teuflisch, steinzeitlich wie digital.

4390
Sich einem Gott anzuvertrauen, sich auf ihn zu verlassen, ist verdammt bequem – und vielleicht deshalb so bitter umstritten.


© Raymond Walden



Montag, 22. Dezember 2014

Sequenzen von Skepsis (194)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2430
Einfalt entfaltet sogar Dreifaltigkeit.

2431
Religion feiert die Negation des klaren Verstandes, im Gottesdienst verhöhnt sie ihn. Das Verständnis aber, einmal beerdigt, merkt nichts mehr davon.

2432
Jeder Weihnachtsbaum ist ein abgesägter, dem Verwelken geweiht.

2433
Sie jagen Demokratie zum Teufel und beten öffentlich!

2434
Der Windgenerator übernimmt die Herrschaft in Deutschland. „Gendergerecht“ kommt die Mahnung von der Gleichstellungsbeuftragung, es sei mit gleichen Energien die Luftschraube.

2435
Alles freiheitliche Denken über Jahrhunderte hinweg wird ausgehebelt unter dem Paradoxon sogenannter Religionsfreiheit, denn diese Götterdiktate kennen keine Freiheit. Mehr noch, sie indoktrinieren, foltern und morden.

2436
Tränen der Rührung und Ergriffenheit, der Freude speisen sich aus den tiefen Brunnen artesischen Leidensdrucks, der jeden Menschen mehr oder weniger bewusst, befangen und gefangen, die Endlichkeit empfinden lässt.

2437
In der Zurückgezogenheit der Einsamkeit mag man für sich das Leben verstehen, in der Zweisamkeit mag Leben, so oder so, entstehen.

2438
Indem ich mich mitteile, beweise ich, dass mir die anderen keineswegs gleichgültig sind. Erst im Schweigen gären Resignation und Desinteresse.

2439
So viele Berater! Woher beziehen sie ihre Besserwisserei? Aus der Gutgläubigkeit.

2440
Was Parlamentarier beschließen, entbindet sie keineswegs von persönlicher Mitschuld, schon gar nicht in ihrem vorgegaukelten Unschuldsbewusstsein.

2441
Alle Kriegsminister zu Weihnachten in ihren Panzer! Frieden?
Sie persönlich können zwar nicht schießen, aber fahren dennoch aufeinander los. Krieg ist eben Unvermögen.

2442
Jedem patriotisch idiotischen Staat sein eigenes Raumschiff zum Himmel, um den „Außerirdischen“ die eruptive irdische Dummheit als Rätsel aufzugeben.

2443
Der Blick in die Augen eines Kindes, das sich geborgen fühlt, setzt den Maßstab jeglicher Ethik für das Menschsein.

2444
Ist es 24 Uhr im alten oder 0 Uhr im neuen Jahr? Ich insistiere: Null Uhr!
Für so viele Menschen, die ihr dem Suff und Feuerwerk eurer mächtigen Arroganz und Gier wie selbstverständlich opfert.


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de