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Dienstag, 1. August 2017

Sequenzen von Skepsis (276)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3557
Angsterzeugung zum Zwecke des Herrschens und Regierens über Menschen wider alle Vernunft war und ist Kennzeichen machtsüchtiger Schäbigkeit und gutgläubiger Beschränktheit.

3558
Im „gelobten Land“ zeigen Glaubende besonders engagiert, wie sie sich ihren „Gott“ vorstellen: Menschenverachtend, die Menschheit beschämend.

3559
Ich kam, sah und seither strebe ich danach, Friedensstandpunkte zu etablieren.

3560
Im Schielen auf imaginäre Himmel schafft sich der unterentwickelte Interimsmensch die Hölle auf Erden.

3561
Frieden zu preisen und Militär zu glorifizieren bedeutet, den Schweinen das Schlachtmesser zur Lebensverlängerung zu verklären.

3562
An seinen Märchen erkennt man den gewalttätigen Interimsgeist, der den Menschen verhindert.

3563
Entkriegt euch!
Merkt euch den Ausdruck und füllt ihn mit Leben!

3564
Ein großes Glück ist gepflegt strukturierte Einsamkeit.

3565
Bevölkerungsexplosion meint vor allem: Urknall von Dummheit.

3566
Zynismus schwingt ein Kriegsbeil, setzt es aber wohlweislich nicht ein.

3567
Dummheit und Sensation sind Stärkemittel der medialen Gehirnwäsche.

3568
So manche Gesellschaftsordnung beschreibt eine mediale Ausgeburt.

3569
Zuverlässigkeit wird „postfaktisch“ verlacht.

© Raymond Walden  



Montag, 11. August 2014

Sequenzen von Skepsis (182)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2291
Es zeugt von wenig Freiheitssinn, Narrenfreiheiten zu tolerieren, deren Erstarkungen zur Freiheitsvernichtung führen.

2292
Die geheuchelte Wertegemeinschaft besteht im Unwert: für Leidverursacher wertvoll, für die Leidenden wertlos.

2293
Was ist denn unter „menschlich“ zu verstehen?
Der Zustand der Menschheit oder die Hoffnung auf Verstand?

2294
Gutes scheitert im Großen symptomatisch, weil es im Kleinen vernachlässigt wird.

2295
Es gibt Menschen und Politiker. Dass ich so unterscheide, liegt wirklich an den Letzteren.

2296
Frieden ist Gegenwart, die im Schielen auf gestern und im Spekulieren auf morgen unbegreiflich entgleitet. Der Mensch erkennt schwerlich das Jetzt.

2297
Niemand ruht im Grab, lediglich die Gedanken der Lebenden.

2298
Die Propaganda zeitigt die nachhaltigste Wirkung, die, gleichgeschaltet und redundant wiederholend, weder vom Adressaten noch von den im Auftrag handelnden Verkündern bemerkt wird, ja sogar als aufgeklärte Meinungsvielfalt und freiheitliche Staatsräson verkauft wird.

2299
Vom ersten Kindermärchen bis zum Auferstehungsgerücht des letzten Tages besteht das Leben des naiven Interimsmenschen aus einer Flucht vor der Wirklichkeit; die Flucht ist seine Wirklichkeit, die er nicht erkennen, wohl aber verdrängen will.

2300
Mit Märchen wird man nie erwachsen, sondern bleibt verwachsen.

2301
Auch Selbstgespräche erzeugen ein Echo.

2302
Die Masse erfasst nicht, sie wird erfasst.

2303 
Natur will durch den Menschen veredelt und nicht geschunden werden.  


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de