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Donnerstag, 24. August 2023

Das Leben selbst ist Sinn des Lebens

 


Gesundes Leben will sich entfalten und sich keinesfalls zerstören.

Für den mit Bewusstsein ausgestatteten Menschen bedeutet das eine Aufforderung, seinen Körper mit seinem Geist in Einklang zu bringen, um ein gedeihliches Leben zu führen, das heißt, sich mit unabänderlichen Gegebenheiten zu arrangieren und gleichwohl Initiativen zu entwickeln, um Veränderliches zu erkennen, in Angriff zu nehmen und zum Vorteil zu realisieren.

Gegebenheiten“ umfassen natürliche Parameter und besonders auch das menschlich-soziale Umfeld, ebenso die eigene körperliche Konstitution und geistige Verfassung. Subjektive Wahrnehmung und Objektivität können dabei weit divergieren und unterliegen mannigfaltigen Faktoren des Offensichtlichen, des Rätselhaften und Neugier Weckenden, des Unverstandenen und Unsicherheit nebst Angst Erzeugenden.

Intelligenz und Bildung prägen den Umgang mit den Faktoren, kreieren Moral und gleichfalls ihr Gegenteil, begründen Religionen und Ideologien, die einen „Sinn des Lebens“ diktatorisch vorgaukeln, sich um das Individuum demonstrativ kümmern, um es aber gegenüber der „Idee“ abzuwerten, zu entmündigen, auszubeuten, bis hin zu Fron- und Kriegsdiensten zu versklaven und im „Interesse der Idee“ zu schänden und zu verheizen. Märtyrer- und Personenkult ziehen daraus ihre zweifelhaften Rechtfertigungen.

Den „Sinnstiftern“ gemeinsam ist die für ihre Ziele dienende Ausnutzung des natürlichen menschlichen Bedürfnisses nach Geselligkeit, folglich favorisieren sie alle entsprechende Organisationen, Feste und Beweihräucherungen des Zusammenhalts, nicht selten unter Propagierung von Feindbildern zur Steigerung der eigenen „Auserwähltheit“ gegenüber den anders denkenden Schurken und Minderwertigen.


Die meisten der auf Sinngebung Anspruch Erhebenden sind ja nun nicht klüger als alle anderen Milliarden Menschen, also verkünden sie ihre „Wahrheiten“ durch Lügen, die sie selbstverständlich aus (schein)moralischen Gründen weit von sich weisen, indem sie sie als „Offenbarungen“, „Gotteswort“, „Erleuchtung“, neuerdings auch wieder als „einzig richtige wissenschaftliche Erkenntnis“ umetikettieren.


In diesem ungeistigen Wirrwarr bestehen für das sich bewusst erfahrende Individuum immense Hürden auf der Lebensspur zur Selbstfindung. Im kosmonomischen Sinne können nur Bildung und beispielhaft vorgelebter transparenter Humanismus helfen, die Hürden zu meistern, letztlich in der persönlichen Erkenntnis, dass das Leben selbst der Sinn des Lebens ist.


Körper und Geist in höchster Wertschätzung wirft man nicht weg an Drogen, Ideologien, Götter und opportunistische Formeln, Symbole und Zeitgeister.

Körper und Geist wissen indes durchaus um ihre sinnvolle Endlichkeit, die ihnen gerade deswegen Ansporn für ein achtsames und dynamisches, freiheitlich verantwortungsvolles Leben ist: Im Hier und Jetzt! In klarer Definition gegen alles Destruktive, gegen das unnatürliche Lebenvernichtende. In eindeutiger Hinwendung an das Leben, etwa meinem Aphorismus folgend:

Prächtiges Erblühen verströmt unendlich das Verlangen nach Lebenslust.”

(Nr. 2924 aus Sequenzen von Skepsis (230)



Redaktioneller Hinweis:

Sommerpause bis Mitte September.

 

 

 

Dienstag, 6. Dezember 2022

Sequenzen von Skepsis (521)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5784

In Lebenslust euphorisch und benebelt wird Wirklichkeit ganz einfach ausgehebelt, Daseinsfreude indes, mit Vernunft gepaart, ist die beglückendere Lebensart.


5785

Nimm an das Unabänderliche und versuche, das Beste daraus abzuleiten und nicht dich selbst wie deine Mitmenschen durch „voreilige“ Resignation zusätzlich zu belasten.


5786

Gläubige wollen nicht lügen, wenngleich sie an Lügen glauben, ohne es zu wissen, sie sind Belogene, die natürlich nicht wissen können, … da sie glauben.


5787

Vergangenheit liegt weit zurück, vielleicht dokumentiert, aber auch gefälscht, verklärt, vergessen. Gegenwart ist hier und jetzt, mit den Sinnen unterschiedlich wirklich erfasst, selektiert, verkannt, interpretiert, indoktriniert, … zerschossen. Zukunft wurde noch nicht geboren, ängstigt die Gegenwart und beflügelt Planungen wie Spekulationen, wird verblödend geweissagt oder dem Weltuntergang geweiht.


5788

Wehrpflicht“ – erlogener Zwang zum Verwüsten und Schänden, zum Morden und Sterben.


5789

Die Letzte Generation“ kümmert sich völlig widersinnig zum programmatischen Namen um Zukunft, die sie nicht hat, aber offenbar anderen verderben will. Krankhafte Psyche wie bei allen Weltuntergangsreligionen und verneinenden Aussteigersekten.


5790

Ce-O-Zwei bildet das neue Goldene Kalb,ähnlich einem Gottteufel, weniger wegen der herkömmlichen Glaubensbedürfnisse, sondern speziell als eine Verklärung akademischer Dummheit in Diensten schierer Lebenspervertierung.


5791

Wird das Wort „Panik“ nur häufig genug in den Mund genommen, kommt sie wie gerufen.


5792

Auf einer vermaledeiten Wendeltreppe stolziert der Aufstieg einher mit dem Abstieg der Moral.


5793

Welche Bewusstseinsspaltung mag sich öffnen mit den Begriffen „traumhaft“ und „märchenhaft“ bei einem nüchternen Blick auf wirre Träume und grausamste Märchen!


5794

Mainstream“ bedeutet nicht Wissenschaft, besonders auch nicht als universitäre Absonderungen von Opportunisten und Karrieristen in Abhängigkeiten von Moden, von Regierungen, Konzernen, Stiftungen und zahlungskräftigen Interessenverbänden.


5795

Wird Erbärmlichkeit zum religiösen Inhalt, wird es nicht weniger feierlich.


5796

Tränen der Ergriffenheit haben Anspruch auf Respekt; sie zu verstehen, hängt von Horizonten ab.


5797

Ideologien behindern das unvoreingenommene Denken, bekämpfen es, merzen es aus.



© Raymond Walden




Sonntag, 21. März 2021

Des Menschen Tragik nach immer gleichem Muster


Eine Ursache menschlicher Tragik vollzieht sich nach immer gleichem Muster. Die Bemühungen um die Beseitigung eines tatsächlichen oder halluzinierten Notstandes werden aus verschiedenen Gründen zum unabdingbar erforderlichen Prinzip erhoben und diktatorisch beibehalten, auch wenn die Maßnahmen und Methoden fehlschlagen und das Übel fortbesteht oder gar eskaliert.

Die sich daraus entwickelnde Panik und von „Experten“ vorangetriebene Hysterie führen unter Missachtung wissenschaftlicher Sachlichkeit, im Verlust methodischer Exaktheit, durch ideologische Abhängigkeit und schließlich wider alle Vernunft zu grotesken Verhaltensweisen, Zerrissenheiten und zu Kämpfen bis zur gegenseitigen Vernichtung.

Aufklärung – für den jeweils speziellen Fall wie bezüglich des übergeordneten Weltbildes – ist nicht in Sicht, böse Stimmen unterstellen: auch nicht gewünscht!


Wie es war schon immer in der Geschichte, so nun auch in Gegenwart und Zukunft: Nichts hören, nichts sehen, nichts merken, nichts sagen, nichts lernen, aber geblendet und blind vertrauen oder opportunistisch einstimmen in Unsinnspropaganda, in Freiheitsentzug, in Lebensbeschränkung, in Aufklärungs- und Wissenschaftsfeindlichkeit, in Bonzenideologie und medial aufgehübschte Unfähigkeit – zu Gewalt und Menschenverachtung allemal, zumindest duldend, bereit !


Kosmonomische Philosophie sieht das ganz anders, nämlich menschenwürdiger, lebenstüchtiger und lebensfreudiger.


 

 

Montag, 20. Januar 2020

Sequenzen von Skepsis (364)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4667
Wie und was man isst, füllt die Karte der Identität.

4668
Die aufgeklärte Gesellschaft befreit sich von religiösen Mysterien und mutet niemandem neue zu.

4669
Nicht nur politische Praxis: Hochjubeln, dann unterjubeln.

4670
Frieden ist eine humane Errungenschaft in einer durchweg feindlichen Wildnis.

4671
Vom Frieden zu fantasieren und eifrig Waffen zu schmieden, erhärtet die Bewusstseinsspaltung des unfertigen Interimsmenschen.

4672
Ich erlaube mir keinen Hass gegen irgendjemanden. Angesichts so manchen Redners wird mir aber schlecht, was ich nur durch entschiedenen Abstand lindern kann.

4673
Liebe wärmt sich kaum an physischer Zurückgezogenheit.

4674
Was der Mensch nicht versteht, belegt er mit einem Glauben, für den er frömmelnd sogar tötet und selbst stirbt.

4675
So fragt man: Wem schreibst du was?“ Und ich muss sagen: „Niemandem nichts.“
Also jedem etwas, der sich darauf einlässt. – Es entsteht eine befreiende Distanz zur Masse.

4676
Die Klimapsychose schöpft aus jedem Wetter Furcht, peitscht zur Panik an im hysterischen Unverstand von Mensch und Natur.

4677
Die Bevölkerungsexplosion verursacht natürlich keinen planetaren Massenzuwachs, aber eine Überflutung mit geistigem Unrat schon – mit fatalem Zerstörungspotenzial.

4678
Lass Langeweile das Leben nicht verkürzen!

4679
Wo Geschmack und Lebenslust sich kultivieren,
will ich arbeiten, tanzen, singen, will ich regenerieren,
mich besinnen, mit Freude und Leid vereinen
und, ergriffen, auch weinen.


© Raymond Walden




Donnerstag, 14. Februar 2019

Sequenzen von Skepsis (333)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4276
Ein Ziel der Indoktrination besteht darin, nicht bemerkt zu werden. Um das zu erreichen, gewährt westliche Indoktrination durchaus vordergründige Freiräume, während die östliche Manipulation einer strafferen Regie folgt. In beiden Methoden geht es um Menschenverachtung und Feindbild-Implementierung durch Manifestierung von Desorientierung.

4277
Erst einmal gefangen in Feindbildern, eingewiesen und befangen, zieht die Geistlosigkeit singend in den Krieg, kehrt nie mehr wieder oder doch als Leichnam, vielleicht als traumatisiert verlebter Krüppel physisch wie seelisch als Hohn auf „Glaube, Sitte und Nation“.

4278
Hinter den Fassaden zahlreicher Prominenz stapelt sich das Chaos in peinlicher Dekadenz.

4279
In den Kirchen, Tempeln, Synagogen und Moscheen, in Parlamenten und auf Parteitagen entfesselt sich die unendliche Beschränktheit von Geist und Gefühl, der Widerspruch in sich: unendlich beschränkt.
Und dennoch besteht Intelligenz auf freiheitlicher Basis und evolutionärer Horizonterweiterung – logischerweise außerhalb!

4280
Der Abbau der Lebenslust äußert sich in der permanenten Anklage: Alles ist schädlich, krankheitserregend, und du bist schuld!

4281
Die Welt lasert nicht in einfarbigem Licht, sondern lebt in dem Reichtum vielfältiger Farbtöne und Klangfarben.

4282
Die Anmaßung, Menschen zu töten, es zu können, zu wollen, zu müssen, bestätigt das bestialische Viech im Mörder, also die primitivere Lebensform in der Evolution, die der Barbar für sich natürlich zurückweist.

4283
Wer sich belügen lässt, nimmt es selbst wohl nicht so genau.

4283
Gefährder“ sitzen weltweit vor allem in Regierungen, Parlamenten, in Chefetagen und auf Thronen der Gottesanbetung.

4284
Darstellungen zwangloser Heiterkeit und Lebenslust sucht man in christlichen Kirchen und auch anderen Tempeln vergebens. Logisch!

4285
Edler Wein schmeckt in seiner Heimat unvergleichlich anders als in der Fremde. Auch er unterliegt Stimmungen und erzeugt selbst derartige sehr individuell.


© Raymond Walden

Über 900 weitere Aphorismen von Raymond Walden als
Sentenzen von Freiheit
(mit dem Kosmonomischen Manifest)
in der ALV-Schriftenreihe Band 16
Angelika Lenz Verlag, 2005
ISBN 3-933037-49-2



Montag, 22. Mai 2017

Sequenzen von Skepsis (268)



Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


3439
Begegnungen „auf Augenhöhe“ mit Kurzsichtigen und Kleingeistern bleiben aussichts- und einsichtslos.

3440
Schon als Kind wurde mir in Kirchen schlecht. Heute weiß ich mehr.

3441
Wo man betet, habe ich nichts verloren und nichts zu suchen.

3442
Natürlich ist die Lust,
der Frust danach
nicht selten ideologisches und dogmatisches Ungemach.

3443
Wachstum!
Bis kein Auto mehr durch die zehnspurigen Autobahnen passt, bis kein Sonnenstrahl  durch die Kondensstreifen am Himmel dringt. Schillernd dem Elend entgegen, dem man sich sehenden Auges und blinden Gehirns mammongierig verschrieben hat, aufklärungsresistent, pseudohuman und linientreu chaotisch. Von Krieg zu Krieg, von Dämlichkeit zu Dämlichkeit. Sic!
Allen Göttern zum Spott.

3444
Die Frage nach dem Sinn des Lebens bleibt objektiv offen und prägt den Menschen zum unfertigsten Phänomen des Universums.

3445
Wie man sich selbst erpresst, sich unter Druck setzen lässt, so hetzt man am Leben vorbei.

3446
Lange schon steht mir die offizielle Astronomie im Verdacht: Urknall, beliebig viele Dimensionen, Wurmlöcher, String-Theorie, dunkle Materie und Energie ... „Wie viele Engel haben auf einer Nadelspitze Platz?“ Hatten wir nicht schon Ähnliches? Die ideologisierte Spekulation schießt dimensionslos ins Unendliche.

3447
Sie konnte sein Altern nicht ertragen, er das ihrige nicht minder. Und so starben sie noch vor dem Tod und konnten nicht voneinander lassen.

3448
Der Sinn jeder Pracht ist die Vergänglichkeit.

3449
Dem satten Grün der Natur biedert sich eine erbärmliche politische Grünlichkeit an und will definieren, gar diktieren, wie Leben sei.

3450
Für Putzteufel ist Dreck das schiere Leben.

3451
Das duale Leben (Sein oder Nichtsein) unterliegt einer dreipoligen Spannung,
erzeugt durch das, was wir tun, freiwillig oder gezwungen,
was wir nicht tun, in überzeugter Ablehnung oder bequemer Nachlässigkeit,
und was wir tun sollten, gemäß Wunschvorstellungen oder eigenen Wertmaßstäben.
Es resultiert in der Summe ein Sich-Drehen im Kreis, ein Drehsinn beider Richtungen, kraftvoll, beschleunigend, alternierend, routiniert gleichlaufend, absinkend, vielleicht sich aufbäumend. Dann nichts mehr von dem Zirkus.

3452
Empfand ich je so prüde Quellen, derart spießige Türme, solch beengende Gemäuer, glockenbellende Presse und darüber hinausschießenden Filz? – Nein, es ist keine Einzigartigkeit.


©  Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de 


Mittwoch, 1. Juni 2016

Sequenzen von Skepsis (239)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3015
Alles Geschehen erfolgt aufgrund von Ursachen, unabhängig davon, wie der Mensch das Geschehen wahrnimmt und ob er die Ursache erkennt, versteht oder gar selbst darstellt.

3016
Rechtsradikale verbohrte Einwohnerschaft eines gelobten Landes.

3017
Eine Provinzstadt will überzeugen.
Wen? Wozu?
Wo kaum Erleuchtung, ist wenig Erhellung. Dunkel, schwarz dräut der Himmel, in den dicht gedrängte Kirchtürme bimmeln und dröhnen, der enge Horizont wird von gedrängten Windmühlen zerfleddert, gegen deren Flügel wenige Bürger von der gedemütigten Gestalt zu Felde ziehen.
Flächendeckender Anachronismus, etablierter Atavismus.

3018
Die Klima-Angst-Gesellschaft macht sich schon beim ausgemalten Stark-Wetter-Bericht in die Hosen und delektiert sich hernach detailliert, die Sensation begierig aufsaugend, an jedem Blitzschlag irgendwo. Diese Psyche bittet eigentlich um die „Strafe Gottes“. Warum wohl?

3019
G7!
Ihr seid die Ursache!

3020
Sie sterben auf dem Meer; es vollzieht sich der Untergang, dessen Ursache auf dem Land, in den Ländern liegt, verschleiert durch Religionen und Ideologien.

3021
Auf klaren Gipfeln leben nur wenige, abhängig sogar von der Versorgung durch die im Nebel, die im Regen und die geistig wie physisch wüst Verschleierten.

3022
Der Mensch wird überhöht, um ihn drastischer zu erniedrigen, verwerflicher zu demütigen.

3023
Den Weg, in so freier Einsamkeit,
ich habe ihn gewählt,
ich halte inne in der Stille,
denn es droht Verlorenheit,
die intensiver quält
in exaltierter Dummheit Fülle.

3024
Kein Bargeld – keine Blüten.
Aber blühendes Überwachungsgeschäft.

3025
Schurken-Pakt ist Staatsräson.

3026
Leben ohne Humanität reduziert sich auf Drangsal von Anbeginn bis zum Tod des Bewusstseins.

3027
Stoisches Schweigen umgibt Atombomben-Arsenale, Kernkraftwerke jedoch verstrahlen den Medienwald.

3028
Irrlehrer ermutigen nie zu eigenem Denken, sondern geben die Indoktrination dogmatisch vor.

3029
Behauptungen, ohne Quelle oder plausible Herleitung, garniert mit einem beliebigen Prozentsatz und oder einem interpretierten Prozentwert, gereichen dem Unbedarften zur „wissenschaftlichen“ Glaubwürdigkeit und Bestätigung, den Medien, Politikern, Apothekern, Drogisten etc. zu ungesättigtem Profit.

3030
Ausgedehntes Fernsehen fördert Kurzsichtigkeit, führt sogar bis zur Blindheit.

3031
Neigt sich die Erdachse der Sonne zu, erblüht der Sommer. Freude und Lebenslust blühen dem Menschen auf durch Zuneigung zum Hier und Jetzt, zum Du und Wir ohne vertröstende Verzögerungen.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de  


 

Dienstag, 22. März 2016

Sequenzen von Skepsis (230)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2918
Es ist dieselbe Sonne, die uns in jedem Alter anders scheint. Weder sie noch das Alter sind jedoch Schein.

2919
Der Sonnenaufgang sei uns heilig,
der Sonnenuntergang halte Andacht,
und Orientierung stabilisiere unsere Freiheitlichkeit.

2920
Manche Doktorspielchen dokumentieren universitäre Disziplinlosigkeit.

2921
Flintenweiber emanzipieren sich im Unrecht des Krieges, im Kadavergehorsam zum Töten.

2922
Politisch eingefärbt ist der Mensch nie er selbst.

2923
Am runden Tisch versammeln sich kantige Typen und hauen Kerben, spalten die Interessen, die sie diplomatisch mit Süßraspeln kitten.

2924
Prächtiges Erblühen verströmt unendlich das Verlangen nach Lebenslust.

2925
Die Welt leidet am ideologischen Aussatz, der vor allem die Freiheit fürchtet.

2926
Oh, atmet Licht
und seht die klare Luft,
denkt daran,
dass das nicht selbstverständlich ist.
Dunkel herrscht die Diktatur,
im Dunst erstirbt die vorgetäuschte Transparenz
eines scheindemokratischen Kapitals.

2927
Auf der Wahnsinnsbühne zeigte ich kein Talent, so wurde ich Beleuchter.

2928
Als wahrer Teufel existiert allein der Mensch, der Götter nach Belieben erschafft.



© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de