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Sonntag, 17. März 2024

Ein „frommer“ Wunsch eines durchaus realistischen Religionsfreien

 


Frühling im Norden kann es nur geben, da es sich im Süden herbstlich färbt.

Frieden global könnte nur existieren, wenn überall auch Stellvertreterkriege unterblieben.


Ein solches Phänomen wird sich adäquat aber nicht entwickeln, während sich einzelne Staaten nationalistisch überhöhen, Völker sich religiös und ideologisch „auswählen“, im Namen von Hieroglyphen und Scheinheiligkeit gegen alle Naturgesetzlichkeit und menschliche Gerechtigkeit zu verstoßen und zu freveln gegen Leben von seinem individuellen Frühlingsanfang an durch alle Stadien der persönlichen Jahreszeiten, ohne jegliche Skrupel, einmaliges und unersetzliches Leben zu zerquälen und zu zerstören.


Möge der astronomische Frühling Menschen ähnlich der Natur inspirieren und Besinnung entfalten.


Ein „frommer“ Wunsch eines durchaus realistischen Religionsfreien auf der Suche nach Hoffnung in kosmonomischen Bezügen. Dazu zähle ich auch die Möglichkeit, kosmonomisches Denken in der Welt zu verankern, und zwar allein durch ein „Fallenlassen“ solcher Gedanken „einfach so“ als Bemerkungen, dass sie bei beliebigen, auch zufälligen Gelegenheiten aufgegriffen werden und ebenso weitergereicht werden können – an Freiheit und nicht an Zwang oder Profit gebunden. Lediglich die Quellenangabe sollte im Sinne der Identifikation nie vergessen und nie manipuliert werden.

Allen Freiheitlichen, in welchen Ländern immer, gilt meine aufrichtige Sympathie und mein Hinweis zur Besonnenheit gegenüber der Übermacht des Destruktiven weltweit. Freiheit will und muss leben und nicht nur über Gräbern gewürdigt werden. 

 

 

 

Montag, 11. März 2024

Sequenzen von Skepsis (605)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8168

Plakativ politisch erfolgt das Einkleistern mit Eitelkeit, Gehässigkeit, Falschheit und klebriger Dummheit.


8169

Wenn „Götter“ einen Staat „segnen“, kommt das heraus, was die Welt sehen kann. Man schaue und höre mit wachen Sinnen hin.


8170

Jede Religion mehr als Massenorganisation erhöht das Konfliktpotenzial.


8171

Zu schreiben mag befreien, am richtigen Ort zur richtigen Zeit zu schweigen, mag Befreiung unterstützen und untermauern.


8172

Die Masse stimmt für Krieg; sie weiß von nichts, aber glaubt … an ewiges Leben in vergossenem Blut.


8173

Wo kein Mensch, da auch kein Gott noch Teufel.


8174

Die römische Hochkultur brachte sogar ein Pferd als Konsul hervor. Als mindestens ebenso Hochdekadente sollten wir nicht nachstehen. Wie wäre es mit einem Primaten als Staatsoberhaupt? Entrüstet sich die Opposition: „Das ist doch weltweit gar nichts Neues!“ Prompt kommt ein Zwischenruf: „Wir sind doch weder dekadent noch betroffen.“


8175

Frieden ist eine menschliche Errungenschaft als eine Hygiene des Geistes und der Gefühle.


8176

Menschlichkeit weiß und fühlt sehr deutlich, was Unmenschlichkeit bedeutet. Die Umkehrung dieser Aussage scheitert an unmenschlicher Ignoranz.


8177

Frieden gibt Arbeit dem Leben, Krieg ist Mord.


8178

Die Natur erblüht in der Weitergabe des Lebens in ausgeklügeltster Fürsorge an die nächste Generation, unnatürliche Menschen verweigern sich dem ideologisch.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 23. Januar 2024

Sequenzen von Skepsis (595)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8080

Treffsicherer Titel für ein Foto der totalen kriegerischen Verwüstung, eines ausgedehnten Trümmerfelds gigantischer Ausmaße:

Gehirnstruktur von Militaristen, Terroristen und Kriegstreibern


8081

Ausnahmslos Kleingeister wollen die Europäische Union verlassen! Stattdessen ist ein konsequent demokratischer Umbau angesagt und eine definitive Unabhängigkeit von US-amerikanischen Einmischungen hin zu einer gleichberechtigten Partnerschaft. Europäische Europapolitik zielt auf Abbau aller halluzinierten und bisher befeuerten Feindbilder – innen- wie außenpolitisch. Gegenwärtige Regierungen handeln dagegen destruktiv – zum Nachteil Europas und der globalen Völkergemeinschaft.


8082

Wie die Verdrehung der Demokratie in diesem Lande als funktionierende Macht zum Schutz von Demokratie feierlich beschworen wird, erklärt sich aus totaler Verblödung, die sich da stützt auf vier Säulen:

1) die weit verbreitet angeborene Dummheit und Trägheit, na klar,

2) die akademische Verbiegung durch geisteswissenschaftliche Versponnenheiten sogar in sogenannt exakten Wissenschaften,

3) die indoktrinierte platte politische Inkompetenz und

4) die finanzierte Medienausrichtung zum Zwecke der Sensations- und Angstverbreitung unter Ausnutzung von Pseudoexpertentum, Desinformationen und Feindbildprojektionen, von Diskreditierungen, Verleumdungen und Ausgrenzungen mit der Folge einer gespaltenen, zur freiheitlich offenen Diskussion nicht mehr fähigen und unwilligen Gesellschaft.

Ähnliche Desorientierungen auch in zahlreichen anderen Staaten führen zu unkalkulierbaren Konfliktsituationen überall auf dem Globus, verhindern friedliche menschen- und naturfreundliche Entwicklungen.


Es wird Nacht – mit Feuerwerk!

Alles arbeitet darauf zu,

aktiv – oder schaut dumm zu

bei brennenden Kriegen,

während Manövern von Eskalationen der Menschenverachtung.


Auch das noch, von einem Pazifisten,

quasi ins Stammbuch der Menschheit:


Niemand, absolut niemand gibt Euch Frieden, wenn Ihr ihn nicht wollt.“

Nicht einmal Euren angeblichen Seelen …


8083

Natürlich rücken wir unser Leben in den Mittelpunkt, aber was bedeutet dieses Zentrum, wenn es sich in eigener Ignoranz gegenüber der Umgebung selbst „exkommuniziert“ und in Unwucht strauchelt?


8084

Wenn ein Grundschulkind sich überhaupt nicht für die Inhalte der Erstkommunion-Vorbereitung interessiert und sich durch seine gereiften, aufgeklärt toleranten Eltern abmelden lässt, findet das meinen freudigen Beifall und gibt mir ganz allgemein Hoffnung.


8085

Es kränkt das Herz, dröhnt im Kopf und lähmt das ganze Sein, wenn die Spaltung der Gesellschaft so mitten durch eine Familie oder den Freundeskreis splittert.



© Raymond Walden




Montag, 15. Januar 2024

Sequenzen von Skepsis (592)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


8050

Reicht es nicht zum Beurteilungsvermögen, kommt es zügig zur Verurteilung als Schlussakt der Vorverurteilung durch den Zeitgeist. Rechtsprechung ist ein globales Chamäleon.


8051

Die Gefängnisse der Welt weisen Ge- und Befangenheiten der jeweiligen Gesellschaft aus.


8052

Mondkrater sind weit entfernt, uns ohne Angst zu faszinieren.


8053

Leben will leisten, sich beweisen und anerkannt sein von klein auf.


8054

Die Masse folgt dem gröbsten Unsinn, wird er nur intensiv geballt und ständig propagiert.


8055

Dekadenz zweifelt nie an sich selbst.


8056

Wer oder was nicht alles sich heute „Demokraten“ nennt und sich auch früher schon so nannte!


8057

Ideologisch Hartgesottene bestimmen was Demokratie zu sein hat und „schützen“ sie im zwanghaften Aushebeln freiheitlicher Grundsätze und Meinungen.


8058

Der Preis so mancher Freiheit berechnet sich in Einsamkeit, aber gar nicht so selten auch in stabilen Verbindungen und Freundschaften.


8059

Weitsicht im philosophischen Sinne resultiert aus scharfer Nahsicht mit aufgeklärten Konsequenzen.



© Raymond Walden

 

 

 

Samstag, 6. Januar 2024

Ein Refugium

 


Wenn du noch ein Refugium hast,

so schütze es und halte dankbar inne.

Nicht jeder ist so komfortabel Erdengast,

pflege es und kultiviere deine Sinne.


Erstarke mit dem Blick von deiner hohen Warte,

ob unterm Kreuz des Südens, oder näher Polaris hoch im Norden,

durchschaue die angeblichen Experten jeder Sparte,

die Protagonisten jeglicher Couleur, verlogen bis zum Morden.


Du bist nicht gern gesehen, wenn du allzu deutlich sprichst,

wenn du freiheitliche Demokratie verteidigst

und mit Kausalität und Logik, mit Wissen fichtst.

Verdächtig bist du, da du geschürte Feindbilder nicht beleidigst,

du wirst ausgegrenzt, verschwiegen, gemieden,

auch als Systemgegner und Staatsfeind denunziert.

Du bist einfach zu verschieden,

egoistisch, sexistisch, umweltfeindlich, desinformiert, nicht integriert

und, ganz unverzeihlich, du bist ganz und gar nicht kriegstüchtig!

Mehr noch, du bist Pazifist!


Wahre Werte verkünden nun Halbgebildete, denn Macht macht süchtig,

das Volk ist der Statist.

Geht es ihm schlechter als zuvor,

hat es das verdient.

Lange schon haut man es übers Ohr,

aber schuldbewusst gläubig bringt es schweigsam Opfer und sühnt,

bekämpft den Klimawandel im Chor einer neuen Religion,

die natürlich – wie je gehabt – über den Weltuntergang lamentiert,

aber, o Wunder, der Welten Rettung nahet schon,

so die Menschheit dem nur folgt, was offener Wahnsinn für sie arrangiert.


So bleibe standhaft. Menschenskind!

Komm' zur Besinnung,

opfere dich nicht.

Demütige dich und deine Lieben nicht,

bewahre dein Blut, deine Lebenssäfte und -kräfte vor Gerinnung,

denn Leben will leben, wie alle Lebewesen so sind!


Jedes Leben braucht ein Refugium,

einen Raum der Geborgenheit, des Persönlichen,

frei von Indoktrination,

ein kleines Elysium

des individuell Versöhnlichen,

erfüllt von Empathie, Kreation und Realisation.


Auch das ist kosmonomisch gedacht,

während verderbte Orientierungslosigkeit Kriege entfacht.




Mittwoch, 13. Dezember 2023

Gegenpol zur mordenden Dummheit

 


Ich fürchte „nicht Gott noch Teufel“, Selbstzweifel aber verstören mich ursächlich wie auch die Ohnmacht gegenüber allgegenwärtiger „gewaltiger“ Dummheit, deren Destruktionspotenzial in Omnipotenz je nach Spannungslage über alles Sein hereinbricht.

Wenige Menschen haben weder die erforderliche Vorausschau noch das Rückgrat und das intelligente Stehvermögen, sich dem ungeistigen Tsunami zu widersetzen, ihm zu entkommen. Solche Intelligenz aber fasziniert mich, ihr will ich nacheifern, zu ihrer Humanität, Kultur und Friedensfähigkeit anregen.

So begegne ich ziemlich erfolgreich meinen eigenen Verunsicherungen – ja, durchaus in kosmonomischer Überlegenheit wie aber auch mit realistischer Gelassenheit zugunsten des nur einen Lebens, das wir zwar haben, jedoch nicht in gänzlich freier Verfügung.


Ein „Du“, besser noch ein „Wir“ kann Ängste zähmen. Aber das ist doch „Binsenweisheit“.


Solange dennoch Kriegsverbrechen über alle Zeiten hinweg alles „Du und Wir“ aus innerster und zornigst verteidigter Verlogenheit einfach und grausamst abschlachten, legt sich Fatalismus über die Leidgeprüften, Mitleid dagegen auf wirkliche Intelligenz, die aufstehen muss, weil sie aus sich heraus auf Seiten des Lebens steht, stehen muss als Antipode zur mordenden Dummheit.

 

 

 

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Wir haben nur ein Leben



Wir haben nur ein Leben und das hat es in sich:

das biologische Leben,

das psychologische Leben,

das individuell verinnerlichte, geistige Leben,

das offizielle und öffentliche Leben,

auch zum Schutze des privaten Lebens

und des freiheitlich emanzipierten Lebens.


Niemand, keine Einzelperson noch Institution, besitzt das Recht, dieses eine Leben zu zerstören, es sei denn in einer akuten Verteidigung bei direkter Bedrohung.

Diese Ausnahme gilt es, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln und Methoden gar nicht erst entstehen zu lassen.

Vorausschauend friedfertiges Verhalten und Deeskalationsbestrebungen im persönlichen Umfeld wie auf der politischen Bühne bedürfen dringlichster Organisation, Forschungsarbeit, Bildungsanstrengungen und, nicht zuletzt mit medialer Unterstützung, der Schaffung eines humanen und gewaltfreien Gesellschaftsbewusstseins.

Das an friedlichem Miteinander orientierte Lebensverständnis verwirft nachdrücklich alle Feindbildhetze, Kriegspropaganda, Waffenschiebereien, den Rüstungswahn und Kriegsbeteiligungen.

Es zeigt sich, dass Krieg auch in modernster Waffenausstattung nichts anderes darstellt als eine primitive Aufhetzung von Menschen gegeneinander im Sinne äußerst zweifelhafter, ja verbrecherischer Machtinhaber, die den Ansprüchen intelligenter und humaner Zivilisation nicht entsprechen.

Sie sind Opponenten des nur einen Lebens, das ausschließlich friedlich gedeiht.

 



Donnerstag, 30. November 2023

Sequenzen von Skepsis (581)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7938

Schreibend und lesend lockt das Leben.


7939

Menschliches Leben zeichnet sich durch Verständnis aus. Wo es fehlt, vegetiert ein Nichtsein.


7940

Religionen ähneln Pandemien und umgekehrt. Im Wahn steigen die Opferzahlen ins Unermessliche.


7941

Mimosenhafte Sprachempfindlichkeiten tarnen Dümmlichkeiten und stacheln Gehässigkeit an.


7942

Universitäre Glaubenspostulate besudeln Wissenschaft.


7943

Ein religionstypisches Problem stellt die Rache dar.


7944

Kirche und Klima? Schon als Kind wurde mir darin schlecht.


7945

Cancel Culture“ hat schon etwas mit der Kanzel gemeinsam.


7946

Mit Blick auf die mitmenschlich defizitäre Umwelt, aber auch im eigenen Interesse frage ich mich allen Ernstes, ob das Altwerden nicht zu lernen sei, und zwar schon vor dem Zwang nachlassender Kräfte.


7947

Wahre Dummheit wird immer Krieg führen und sich zu Tode siegen. Ich fasse es nicht!


7948

Und „Gott“ sah, dass es gut war? Seither ruht er offensichtlich.



© Raymond Walden


 

 

Freitag, 3. November 2023

Sequenzen von Skepsis (575)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7873

Verwaltungswust in aufgedunsener Bürokratie bewirkt die Ineffizienz durch gediegene Unfähigkeit und Desorientierung.


7874

Reale Welt und Weltbild stellen sich gegenseitig infrage, was bewusst zu hinterfragen ist. Im „Glauben“ aber gelingt das nicht, es ist sogar verboten.


7875

Wir kommen aus dem Nichts und scheiden wieder hin. Dazwischen aber ist das volle Leben, und es erwartet die volle Hingabe an sich selbst und nicht an den Mord.


7876

Wird es „heilig“, verlasse ich nach Möglichkeit das Terrain, denn aufrichtig duldet man kein aufgeklärtes Weltbild, sondern lehnt es ab, und ich möchte nicht die Ursache für Ungemach liefern. Ich gehe und möchte nicht behelligt werden.


7877

Demokratie lässt sich erfolgreich nur aus annähernd freiheitlichen Staatsformen heraus verteidigen. Dies als Erklärung für den Status quo der Welt.


7878

Die Besteuerung von Luft beschreibt in vollkommener Abwegigkeit kein Luftschloss.


7879

Schon die Abgase der Kriegsmaschinerie führen knallig vor Augen, was der Kriege betreibende Interimsmensch unter „Nachhaltigkeit“ versteht.


7880

Die Natur agiert wertfrei, der egomanisch sich auserwählt wähnende Interimsmensch irrt in seinen Wertelabyrinthen umher mit der einzigen übergeordneten Zielsetzung, andere Menschen mit anderen Weltauffassungen auszuschalten: Barbarei.


7881

Und wenn der Interimsmensch nicht selbst zuschlägt, schaut er doch etwas besorgt und irritiert zu, schließlich stellt er Waffen in großem Stil her, liefert sie und verdient daran üppig.


7882

Manche „Geistliche“ segnen sogar Waffen, als wäre "Gott" ein einseitiger Unterstützer dieses Schwachsinns: Der Gipfel der Intelligenzverachtung, der sich hohlköpfige Demagogen hinwerfend in den Dienst stellen.



© Raymond Walden

 

 

 

Dienstag, 24. Oktober 2023

Sequenzen von Skepsis (573)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7855

Krieg bedeutet Terror; was denn sonst!


7856

Kriegsrecht“ spuckt bittersten Sarkasmus aus, denn mit „Recht“ hat Krieg gar nichts zu tun, er ist blankes Unrecht und rohe Verlogenheit zugunsten der Kriegstreiber.


7857

Terror mit Terror befrieden zu wollen, heißt Feuer mit Feuer zu löschen, also Menschenverachtung mit Menschenverachtung.


7858

Krieg steckt an.


7859

Das Leben, nicht der Tod sei uns ein Ziel

in Mitmenschlichkeit, in Natürlichkeit, in Arbeit und auch im Spiel.


7860

Wissenschaft, die nicht dem Leben nützt, die Ängste schürt, sich in den Dienst vernichtender Dummheit stellt, ist gar keine Wissenschaft, sondern hohle, auch automatisierte Mechanik.


7861

Schlägt „künstliche Intelligenz“ letztlich in filigrane Dummheit um? Das ist eine dringliche Frage, keine Unterstellung.


7862

Der Frühling sprießt vor Sehnsucht und Neugier,

im Sommer baden Körper und Geist in lebender Glut und Frische,

gelangen zum Herbst in den Reichtum von Erfahrung und Reife, welche

im Winter gern in Reminiszenzen und neuen Träumen von neuem Frühling leben.

So geht das immer aufs Neue, bis es nachlässt – das Leben,

allmählich oder abrupt,

wenn Ruhe uns gänzlich mit sich nimmt

in das unergründliche Wohin.


7863

Die fleißige Biene auf der lasziven Blüte. Eine überaus menschliche Betrachtungsweise, gar nicht anrüchig, aber dufte!



© Raymond Walden




Samstag, 14. Oktober 2023

Das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben

 

                                  Foto: R. Walden

Paderquellen in Paderborn


Freitag, 13.10.2023, 15:00 Uhr. Eine einsame tiefe Glocke des Paderborner Doms dröhnt langsam über das gleichförmige Rauschen der Paderquellen hinweg, wo Deutschlands angeblich kürzester Fluss, die Pader, friedlich ihre Wanderung beginnt.

Friedlich alles, immer wieder warmes Sonnenlicht, hin und wieder faucht spätsommerlicher Südwind durch die vereinzelten Bäume der gepflegten Anlage. Sie blieben als wehmütige Reste des einstigen Baumbestandes, den der Tornado des letzten Jahres schnell und einfach so wegbrach. Menschen und Wasservögel bilden an den plätschernden Kaskaden des klaren Wassers ein friedliches Szenario, gemischte Nationalitäten, jung und alt. Selbst die früher einmal „verfeindeten“ Türme des katholischen Hohen Doms und die beiden Türme der evangelischen Abdinghofkirche demonstrieren ruhige Einheit. Ihren dokumentierten christlichen Glauben dürften viele der hier Vorbeischlendernden gelassen nicht teilen, aber stattdessen vielleicht sogar abenteuerlichen anderen Bekenntnissen anhängen.


In der nahen Westernstraße schwenkte eine kleine, verloren wirkende Gruppe israelische Fahnen an einem winzigen Informationsstand, diskret von zwei Polizeiautos bewacht.

Die Menschen aber gehen ihren Geschäften nach; gut so, und doch grotesk.

Zur gleichen Zeit toben das Chaos und das Inferno im sogenannten „Heiligen Land“ und in seiner unmittelbaren Nachbarschaft. Die Entmenschlichung bricht sich entfesselt Bahn auf allen Seiten. Heilig ist dort nur noch der Wahn, von außen zudem schändlich mit Waffen und Hass befeuert.

Wer denkt jetzt hier an der Pader daran? Der Krieg ist doch weit weg.

Dabei war auch dieses hiesige heutige Idyll schon Ort massivster kriegerischer Zerstörungen.

Wie schnell zerbricht das alles, denn die Menschheit, besonders auch in ihrem Fehlverhalten, in ihrer Gedankenlosigkeit, hängt fatal wie andererseits ja auch beglückend eng zusammen.


Einige Schulen grenzen an das Paderquellgebiet, sind von sprudelnden Quellen umgeben; mögen die Menschen lernen, sich zu erkennen, sich in frischen Strömungen anzunehmen, zu dulden, sich und die Natur pfleglich und auf der Basis von Ehrlichkeit und Objektivität zu bewahren, das Leben als höchstes Gut zu achten und zu lieben.


Ein Traum, real geträumt an diesem Freitag, aber so kurz, analog dem Flüsschen, das sich schon nach wenigen Kilometern anderem Wasser hinzugesellt und sich verliert.


Etwas einsam macht diese eigene Sicht,

denn die Menschheit lernte bisher nicht.

Die Fakten jedoch bestärken mich nunmehr lange schon

in einem Lebenssinn als Kosmonom.

                                   



Montag, 15. Mai 2023

Sequenzen von Skepsis (550)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6690

Der Preis für Frieden wäre Aufrichtigkeit im Gegensatz zu manchem sogenannten „Friedenspreis“.


6691

Was, bitte genau, ist Leben? Wer maßt sich an, das definitiv zu wissen und verkündet solches Glauben mit lautstarker Bevormundung und sogar tötendem Diktat?


6692

Universitäten verkörpern keine moralischen Institutionen, fungieren stattdessen viel zu häufig als politische und ideologische Erfüllungsgehilfen.


6693

Je schwächer das Programm der banalen Mediengleichrichtung, desto stärker das ständige Wettergewäsch mit klimatischem Starkunfug.


6694

Die Natur lügt nicht, aber sie täuscht den Menschen, wenn er sich ideologisch ihrer Erkenntnis verweigert.


6695

Bildungsdefizite türmen sich auf in Waffenarsenalen und täglichen Messerstechereien.


6696

Den üblicherweise hinters Licht geführten „gutmeinenden“ Volksmassen erscheinen Wahrheiten als viel zu große Unwahrscheinlichkeiten, wenn nicht sogar als boshafte Gemeinheiten.


6697

Einst „Brot und Spiele“, aktuell eher „Ernährungsgefolgschaft und ideologische Betriebsamkeit“.


6698

Je grandioser die wissenschaftlich-technischen Möglichkeiten, desto deprimierender das intellektuelle Versagen, ja, die systematische und nicht zu rechtfertigende Ideologisierung objektiver Naturgesetzlichkeit.


6699

Krieg treibende Pseudodemokraten ignorieren, dass gegnerische Diktatoren und Despoten niemals das Volk darstellen, sondern es zum großen Teil, aber nicht vollständig mit Gewalt degenerieren.


6700

Mus im Kopf ist das Muss für opportunistische Wendehälse, Selbstdarsteller und Machtbesessene.



© Raymond Walden

 

 

 

Mittwoch, 8. Februar 2023

Krieg ist keine Kultur


Krieg ist keine Kultur, stattdessen die krachende Aufkündigung in die widerwärtigste Barbarei, in die chaotische Negation der Welt unter zersetzendem Missbrauch zivilisatorischer Errungenschaften zur Auslöschung von Menschenwürde, von Menschenleben und Intelligenz.


Die exzessive Idiotie nimmt die Opfer beider Seiten in Kauf, nutzt sie zur weiteren Steigerung des Hasses und der Untermauerung der eigenen Verblödung.


Ja, es ist Verblödung, wie ruchlose Regierungen immer wieder Völker aufeinander hetzen, um eigene politische Interessen und ungeistige Besitzstände zu wahren und zu mehren.

Nationalismus, falscher Patriotismus, Rassismus und Fundamentalismus streuen den Dünger, bilden den Nährboden der dogmatischen Gewaltorgien, die sich ihre „Götter“ schaffen, um sich ihrer auch feierlichst und doppelmoralisch zu bedienen.


Mensch!

Besinne dich beizeiten, komme zu dir!

Werde Mensch unter lebendig Menschlichen!

Schützt sodann gemeinsam klug und aufrichtig das Leben, das jeweils einmalig und unersetzlich ist.


Waffen töten, Intelligenz entwaffnet.

 

 

 

Donnerstag, 1. Dezember 2022

Wir

 


Wir kommen aus dem Nichts,

gelangen zum Bewusstsein

mehr oder weniger klar,

gewinnen an Denkfähigkeit

ebenso relativ,

gebunden an Reaktionen

und an Funktionen von Materie,

entwickeln Systeme

von Werten

und Billigem,

um Leben zu pflegen

und zu vernichten.

Dann siechen Körper und Bewusstsein

oder schalten abrupt ab

ins Nichts.


Das war's!


Weltuntergang“?


Das Bewusstsein aber erschafft die Welt,

wie es auch durch sie geprägt wird.

Was also sind wir,

Spielball oder Spieler,

Maler oder Gemälde, vielleicht Modell,

Poet oder Text,

Flöte oder Flötist,

Komponist oder Note, vielleicht ein Klang,

Ruine oder Architekt und Baumeister?


Sind wir Verächter

oder trägt uns Empathie,

Liebe gar?

Sind wir eigentliche Mörder oder gerechte Konsumenten,

sind wir Eltern oder kindisch?

Treiben wir uns und andere in Feindbilder und Kriege

oder kultivieren wir Frieden

in menschlich fairem Wettbewerb?

Folgen wir Panikverirrten und Pandemiebeschwörern

oder besinnen wir uns auf saubere Wissenschaft

der Kausalität und Logik

sowie einer sorgsamen, verantwortungsbewussten Skepsis?


Sind wir mündige Individuen oder nachplappernde Passgänger?


Unendliche, viele Fragen,

die uns ein differenzierendes Bewusstsein stellt,

ganz verbindlich jedem Einzelnen,

der bei Bewusstsein ist,



Bist du es – (noch)?


Sind wir (schon) das Nichts?


Kosmonomisch zweifellos nicht. Das nur als Anregung.

Neugier begünstigt den Gebrauch des eigenen Verstandes, des eigenen Mutes zu aufgeklärtem Durchschauen und ebensolchem Handeln im vollen Bewusstsein von Hier und Jetzt und dem Nichts der phraseologischen Vertröstungen und gleichzeitigen Angsterzeugungen von Zukunftsdeutungen und Jenseitsphantasien.


***



Ergänzend: 

Das Bewusstsein erschafft die Welt => hier

Consciousness Is Creating The World => here

 

 

 


Montag, 21. November 2022

Sequenzen von Skepsis (520)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5772

Wie oft überfordern unfähige Eltern ihre Kinder in der eigentlichen Vernachlässigung, die sich auch aus übermäßiger Fürsorge ergibt!


5773

Die medialen Wellensalate der Wisch-Wasch-Banalitäten und Belanglosigkeiten überschwemmen die Gesellschaft als Abfolge von zerstörerischen Fluten geballter Gewalt gegen jegliche Infrastruktur von Intelligenz, welche in der Gewöhnung an ein planiertes Leben in geistiger wie physischer Umwelt einfach untergeht.


5774

Berlin wurde auf Sumpf gebaut, immer umfangreicher hinein bis in die Psyche. Von wegen, „eine Stadt, die sich gewaschen hat“!


5775

Die blühende Hasenheide ist von imposanten Fuchsbauten unterhöhlt, so wie in den glitzernden menschlichen Hochhausmetropolen die Unterwelt überaus lebendig rumort.


5776

Die Ziege sprach zu ihrem Bock: „Du duftest aber verführerisch anrüchig.“ Da brachte sich der Bock in Positur und umzüngelte seine eigene Nasenspitze um zu verkünden: „So beginnt das Leben.“


5777

Ein Schneeschieber heiratete eine Kratzbürste. Ihre zahlreichen Nachkommen waren echte Beiß- und Kneifzangen; Schneebesen waren auch darunter.


5778

Es kam Schnee und kühlte alles Überhitzte ab, jetzt grassiert Erkältungsgefahr unter den grünen Mimosen. Klima ist eben Gift für manchen Verstand und Wetter jede Panikwarnung wert.


5779

Fotos sind mindestens dreidimensional: 1. Bildinhalt, 2. Assoziationen des Betrachters, 3. Melancholie der Vergänglichkeit.


5780

Zu den effektivsten Werfern von Nebelkerzen und Blendgranaten ist der willfährige Journalismus verkommen.


5781

Lichtgestalten sonnen sich im eigenen Schatten.


5782

Die Aufklärung gewinnt Erkenntnisse am astronomischen Himmel und lässt sich für das Leben inspirieren. Religionen fantasieren von Himmeln und Höllen und frönen der Angst vor dem Sterben im Selbstbetrug von Ewigkeit.


5783

Kohlendioxid ist der neue Teufel, grünes Hirngespinst die neue Prophetie. Der Ablasshandel blüht, der Mensch ist schuldig allein schon durch den Stoffwechsel seines Lebens. Kein Erbarmen!



© Raymond Walden