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Donnerstag, 12. Dezember 2019

Sequenzen von Skepsis (361)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4641
Die unbewusste materielle Welt folgt den Naturgesetzen, erst bewusstes Erdreisten verstößt, sogar „göttlich“, dagegen.

4642
Milliarden Menschen! Und so viele zweifeln, ob sie dazu gehören.

4643
Es lässt sich nicht beschönigen, nützliche Idioten sind Schädlinge.

4644
Hege Zweifel an beruflichen Sprechern; sie formulieren im Auftrag, an Wahrheit sind sie kaum gebunden.

4645
Mit welchem Recht sitzen Kriegsschacherer komfortabel an Verhandlungstischen, während Menschen unter ihrem jeweiligen Kommando sterben müssen?
Es ist das Unrecht der Mörder und ihrer geistigen wie handgreiflichen Helfershelfer.

4646
Physikfreie Grünspinner sandte Gott Mammon als Plage auf den Globus des forcierten Wachstums, die Umnachtungsfalter schwirrten wie Motten um das Licht, und es wurde dunkel für die Menschen, in ihren Köpfen und Herzen. Man schwor sich ein auf Abgesang und kindisches Hüpfen, verteufelte exakte Wissenschaft, verleumdete Kausalität und Logik, verbündete sich mit Esoterik und begründete das die Demokratie vernichtende Diktat mit apokalyptischem Wahn.
Das gefiel Gott Mammon in der Anrüchigkeit seines großen Geschäfts.

4647
Auf vier Pfeiler stützt sich die Quadratur natürlicher Kreisläufe und Gesetzmäßigkeiten: Propaganda, Missionierung, Werbung und Selbsttäuschung. Diesem Konglomerat der Desinformationen entspringt ein unmenschliches Gewaltpotenzial.


© Raymond Walden 

 

Montag, 14. Mai 2018

Sequenzen von Skepsis (304)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

3897
Auch drehen sich Aphorismen in kreisenden Wiederholungen, um das Thema aus allen Blickwinkeln zu ergründen und neu zu verweben.

3898
Wahrheit ist immer nackt, doch der Mensch verkleidet sich, tarnt sich und verschleiert die Welt.

3899
Das Leben wird uns gegeben, den Sinn müssen wir selbst erstreben. Doch wann erreichen wir die Selbstständigkeit? Überwinden wir die Bevormundung, wenn wir glauben, statt wissen zu wollen?

3900
Wer im Regen steht, hat bei Sonnenschein vielleicht etwas versäumt.

3901
Zerrbilder in HD, in hoher Dichte, superflach und großflächig: ungeistig, aber gang und gäbe.

3902
Der eingewickelte Verstand entwickelt körperliche Allergien.

3903
Der „gesunde Geist in einem gesunden Körper“ wird in ideologischer, kommerzieller und medialer Durchpsychologisierung invertiert zu einem kranken Körper in einem hysterisch kranken Geist.

3904
Paderborn schläft zu selig im Schatten seines Doms, um Aufklärung aus seiner Mitte zu bemerken oder sie sich gar zu verbitten. Letzteres wäre ja sogar ein Weckruf.

3905
Trump fordert die Aufrüstung des deutschen Vasallen, dessen zementierte und verkettete Gefolgschaft trotz vordergründiger Dissonanzen unumstößlich geschmiedet ist.

3906
Natürlich birgt der Begriff „Idiot“ vorschnell beleidigenden Charakter; im Sinne einer transparenten Artikulation, auf Diplomatie verzichtend, besteht aber eine unbedingte Erfordernis zur schonungslosen Beurteilung des totalen Versagens von Intelligenz und Anstand, von Menschenwürde und Emanzipation. Die kleine Dummheit avanciert nicht zur Idiotie.

3907
Die überdimensionale Signatur speist sich aus Größenwahn und demonstrativen Spannungen gegenüber einer kultivierten Sprache, die der Unterzeichnende weder semantisch versteht, noch ihr formell genügen kann.

3908
America first“ is America at its worst. 


© Raymond Walden



 

Dienstag, 18. August 2015

Sequenzen von Skepsis (209)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2644
Der Schnee von gestern blieb nicht lange weiß. Zivilisationsruß ließ ihn ergrauen, das Blut des Krieges färbte ihn gnadenlos. Man trat ihn mit Füßen, schob ihn beiseite und setzte ihm mit Salz zu. Er schmolz und mit ihm alle Spuren von gestern. Nun erwartet man Neuschnee, aber wozu? Der Mensch wird ihn wieder zurichten und wie gestern nichts lernen.

2645
Der idiotische Mensch zäunt sich ein gegen Flüchtlinge, für deren Erscheinen er zuvor in ihren Heimatländern die wahren Gründe aufriss.

2646
Nenne keinen Vollidioten beim Namen, denn er ist kein passiv geduldiger Trottel.

2647
Viele Paare stehen sprachlos vor ihrer Ehe, die Lage spitzt sich zu, aber gleichzeitig breitet sich Abstumpfung aus. So leiden Menschen treu, bis der Tod sie scheidet.

2648
Der immer wieder propagierte Weltuntergang beginnt nun mit der systematischen Vernichtung der Privatsphäre.

2649
Das „Du“ in der Geschäftswelt birgt nötigenden Charakter, fesselt in oberflächlicher Vertrautheit an kumpelhafte Loyalität. Das „Sie“ schafft verbindlichen Abstand, freies Augenmaß und rückt das Verhandlungsobjekt, nicht die Partner, ins Zentrum der Aufmerksamkeit.

2650
Man mäkelt nicht an Gott, nicht am Amt, man kratzt nicht am Denkmal. Man folgt der Fahne im Wind. Oder man lebt ganz schnell, beinahe unverhofft, im Exil. Mitten im Dorf, im Zentrum der Stadt. Eben außerhalb.

2651
Ein aufrichtiges Doppelleben! Schon einmal darüber nachgedacht? Man muss es können, man muss es mögen. Dann hält es, was es verspricht.

2652
Was Musik aus einfältigsten Texten zaubert, lässt sich nicht oft genug besingen.

2653
Angsterzeugung avanciert zum alternativlosen Verblödungsprinzip in den Hauptstädten, in den Kathedralen, in den Hochschulen, Altenheimen und Kindergärten, beim Wetter, beim Essen, beim Reisen und Schlafen, beim Einkaufen, Hausbau, im Wald und auf der Heide. Man scheißt sich ein.
Angst, man betet dich an!

2654
Im Schreiben entfaltet sich Hoffnung, findet sich Trost, ermutigt sich Selbstbehauptung, die Freiheit gießt sich ein Fundament. In wahrhaft freiheitlicher Gesinnung der deutlich gepflegten Sprache im Schreiben Form und Ausdruck zu geben, das ist Leben! 


Copyright: Raymond Walden,  www.raymond-walden.blogspot.de


Freitag, 22. August 2014

Ich sag's euch ins Gesicht


Terroristen kämpfen mit den Waffen, die ihnen zuvor eine werteverwirrte Scheinzivilisation unter Berufung auf ihre eigenen fragwürdigsten Interessen geliefert hat.
Eine Wurzel des Terrorismus liegt damit genau in dieser Dekadenz.
Ist sie schuldfähig?
Wohl kaum, denn sie kreißt gefesselt in den Ketten des Waffenwahns, der Idiotie und der Denkunfähigkeit.
O Mensch, werde endlich denk- und menschenwürdig!