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Donnerstag, 28. Dezember 2023

Sequenzen von Skepsis (586)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


7987

Die gleichgeschaltete Presse bestätigt sich, indem sie sich als solche unisono – wie sonst(?) – verleugnet oder aber dadurch, dass sie in der Ermangelung von Diversität nichts Anrüchiges an sich selbst auch nur erahnt.


7988

Durch Meinungszensur entblößt der Staat seinen Charakter. Was der freiheitliche Mensch mit dieser Erkenntnis anfängt, hängt unter anderem von seiner Selbstachtung ab und schließt seine Sorgfalt im Umgang mit vor allem ihm nahestehenden Mitmenschen ein.


7989

Was einmal war, gewinnt in Verklärung an Gewicht,

je nach voranschreitender Sicht.

Was jetzt ist,

ahnt sorglos eher nicht,

wie schnell die Welt vergisst.


7990

Von Allem, nämlich Überfluss wie Mangel, scheint es, hat die kleine Erde zu viel, sodass die Verteilung unter den vielen Menschen geradezu exemplarisch den wertfreien Extremen der Natur folgt.


7991

Wahrheit ist nicht besonders angesagt und noch weniger nachgefragt, denn Täuschung gilt als Wahrheit bis aufs Blut im Glauben an die Lüge.


7992

Gefangen in Religion und Ideologie sucht die menschliche Intelligenz nicht einmal sich selbst. Was versteht sie wohl unter „Künstlicher Intelligenz“, was erwartet sie von fernen Sternenwelten? – Gewohnt Kleinkariertes?


7993

Ohne moralisch verbindliche Richtlinien wird Künstliche Intelligenz zum religiös schon immer ersehnten Fiasko, und zwar für die Menschheit insgesamt.


7994

Die Gegnerschaft zu Demokratie und Freiheit manifestiert sich zuerst in der Verschandlung von Semantik und Grammatik.


7995

Massen beeindrucken und sind oft doch nur Schaum, Abschaum sogar auch.


7996

Abwägend zu bewahren und zu „evolutionieren“, heißt revolutionäre Verpuffungen zu vermeiden.


7997

Offenbarende Anschaulichkeit: „Heiliges Land“.


7998

Was im Theater auf die Bühne kommt, entscheidet sich hinter dem Vorhang. Wie in den Kammerspielen so im Welttheater.



© Raymond Walden




Mittwoch, 13. Januar 2016

Sequenzen von Skepsis (222)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2821
Was Macht mit Menschen macht,
in und aus ihnen, mit ihnen,
gipfelt in der verängstigten Mimik des Machtverlusts,
im sprachlichen Eiertanz skrupelloser Gerissenheit,
gewaltsamer Ausbeutung, geschmeidiger Einschleimung,
opportun dümmlichen Wankelmuts vertuschter Ahnungslosigkeit
in lockerstem Verhältnis zur Ehrlichkeit.
Hoheitlich wird durchgesetzt, was allgemeine Arglosigkeit nicht anzuzweifeln wagt, verankert in Doktrinen und Staatsräson.
Das Theater spielt mit Phantasiewerten von Allmacht in scheindemokratischer Aufbereitung.

2822
Dank der gutmenschlichen Nachhilfe bestimmter Sprachwissenschaftler und Journalisten weiß nun eine breite Öffentlichkeit tatsächlich, dass das deutsche Wort „Gutmensch“ ein „Unwort“ ist, zumindest für das Jahr 2015.
Besonders auch politische Meinungsmache bedient sich gerne der Gutmenschen, wie aktuell überzeugend vorgeführt.

2823
Angesichts wissenschaftlich-technologischen Fortschritts vollzog keine Generation zuvor einen vergleichbaren konservativen Rückwärtssalto mit dem Ergebnis bedrohlicher, schrulligster Orientierungslosigkeit.

2824
Gebraut mit Windenergie aus Windkraftanlagen.“
(Tatsächliche Werbung einer Brauerei.)
Optional vielleicht auch bald:
Gebacken mit Kuhfladenenergie aus Biogasanlagen.
Geschrieben mit Sonnenenergie aus Voltaikanlagen im Lichte ideologischer Sparerleuchtung des grüngläubigen Klimawahns.
Verkauft mit Wachstumsenergie aus wendephilosophischem Billiglohn und kapitalistischem Freihandelsdiktat.
Gehirn gedämmt gemäß abschmelzendem Verstand.

2825
Der Schnee von gestern taute zwar, doch das Schmelzwasser unterkühlt die menschlichen Gehirne, die dadurch in alten Denkweisen verharren und Neuerungen kategorisch verhindern.

2826
Wie sollten gleichgeschaltete Medienbestandteile sich selbst erkennen? Sie würden ja nicht funktionieren, also ausgetauscht werden!

2827
Was der arglose Untertan als Unmöglichkeit abtut, befähigt den Regenten zur Steigerung des Infamsten. Folgt der Zusammenbruch, skandiert man gemeinsam „nie wieder“, um neu zu beginnen.

2828
Freiheit, die der Verblödung frönt, motierte längst zum Diktat des Systems.

2829
Die Kraft einer geruhsamen Nacht erwacht ausgeschlafen am Morgen gesunder Zuversicht.

2830
Mit Gotteskindern redet man vorteilhafterweise kindgemäß.

2831
Wie real erstrahlt die Welt vom Weihnachtstand befreit.

2832
Fern der Realität, im Kleinmut wie im Größenwahn, zerbröselt Lebenszeit.

2833
Ökumene bildet einen Schulterschluss gegen Aufklärung und Intelligenz.

2834
Heiliges Land“. Nein, Inkarnation des Gegenteils!
Oder hat „heilig“ eine ganz andere Bedeutung?



© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de