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Donnerstag, 16. November 2023

Kriegsgläubigkeit!

 



Kriegsgläubigkeit!


Alles nimmst du vernichtend,

Leichengeruch umweht dich,

du widerst mich an.

Ich fliehe vor dir

zu klaren Wassern,

freier Atemluft

und zu „reinem Wein“

als Freigeist,

der einst natürlich, frei und friedlich enden will

und nicht in deinem Bombenhagel,

gezeugt durch deinen blutrünstigen Hass

im das Leben verachtenden Rüstungswahn.





Friedensdemonstration in Berlin am 25.11.2023


Informationen: => hier




Freitag, 16. Dezember 2022

Sequenzen von Skepsis (523)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5810

Es gibt eben keine Wunder. Das ehemalige Wirtschaftswunderland war hart erarbeitet. Als der Fleiß nachließ, war Schluss. Schlendrian und Grünalgen umgeben das einstige Märchenschloss. Nun feiert man Erbärmlichkeitsfeste, Offenbarungen geistiger und materieller Defizite.


5811

Nicht selten sorgt unzureichendes Wissen über ein konkretes Vorbild dafür, dass selbiges zum völlig überzogenen Idol verkommt.


5812

Intensives Denken kann Zeitabläufe beschleunigend beflügeln.


5813

Lies mal, denk mal nach, sag mal was, wenn du möchtest, ehrlich und taktvoll. Aufrechte werden dich schätzen.


5814

Der Wert des Patriotismus leitet sich vom Radius seines Horizontes ab.


5815

Bestseller“ bürgt keineswegs von vornherein für anspruchsvolle Literatur. – Bei dem Publikum.


5816

Das Niveau der Werbung erspürt die Anpassung an das der Kunden.


5817

Vieles um die Nobelpreise herum erscheint dürftig begründet und wenig preiswürdig.


5818

Der Freigeist baut in seiner Unabhängigkeit weniger auf Zustimmungen, registriert aber durchaus mit einiger Genugtuung die Beachtung und vielleicht sogar Achtung seiner Freiheitlichkeit.


5818

Im „Hohen Haus“ konterkarieren sich sehr ungeniert die „menschlichsten“ Niederungen.



© Raymond Walden

 

 

 


Freitag, 16. September 2022

Sequenzen von Skepsis (508)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5632

Die Gefangenschaft in Geistlosigkeit schwelt zunächst in irrigen Verboten, bald in Kontrollen, Denunziantentum, entflammt in staatlicher Willkürgewalt und mordet das Menschsein durch Wegsperren, Foltern und Töten, vollführt und vollzogen durch lebendige Verwesung von Körper und Geist der jeweiligen Verantwortlichen auf allen Ebenen.


5633

Nur gehobene Dummheit kreiert „Alternativlosigkeit“.


5634

Bildung oder Verblödung? Die Frage stellt sich wem?


5635

Quotenbesatzungen in Amt und Würden zur Vertiefung der Schieflagen.


5636

Seriöse religionsbefreite Menschen bilden eine Minderheit, in der Regel nicht organisiert, aber einig in der Stärke ihrer individuell gelebten Humanität, an der nicht herumgedeutelt wird.


5637

Einer der korruptesten Staaten, die Ukraine, verteidigt nicht westliche humane Werte – oder gerade doch in kongenialer Übereinstimmung?!


5638

Putin ist nicht Russland und Baerbock ist nicht Deutschland. Menschen sind es in beiden Ländern mehrheitlich, die eine Verständigung und Frieden ersehnen, aber unter menschenverachtenden Politchaoten zu leiden haben.


5639

Brexit-Britain trennt sich von dem männlichen Wuschelmopp, um mit einem weiblichen eisernen Besen den aufgewirbelten Unrat zu bändigen, ihn nach wie vor unter den imperialen alten Bettvorleger zu kehren.


5640

Gottheiten“ wabern überirdisch zwischen den einzelnen Menschen und verewigen die Barbarei durch gesegnete und geheiligte Entrücktheit von jeder menschlichen Würde.


5641

Für jedes Blutvergießen finden sich jederzeit die Mörder und Mörderinnen, sogar gegeneinander im geschlechtlichen Hass, sogar mit oder ohne Geschlecht oder in temporären Umwandlungsprozessen in von Grund auf krankhaften Zwangsvorstellungen.


5642

Gott“ steht zwischen uns“, sagt ein Atheist und Gläubige entgegnen: „Nein, es ist deine Gottlosigkeit.“ „Besinnung auf das Menschliche tut not und beginnt mit Toleranz“, doziert ein Idealist. Der kosmonomische Realist weiß, dass Toleranz durch die Konstruktion von Feindbildern erschossen wird. Er glaubt nicht, ist auch kein Atheist, – wie sollte er gegen „Gott“ sein, den es nicht gibt?


5643

Das Meer wäscht dir den Kopf, die Berge schulen den sicheren Schritt und beide beleben den freien Atem, ermuntern den freien Geist mit klarem Blick auf den Heimatplaneten und zu den Sternen in Fernen, die nahegehen in Demut und auch zur Motivation für den Alltag, ebenso aber für Außergewöhnliches und Großes.


5644

Stirbt heute eine Königin, ein König, zeigen die öffentlichen Reaktionen überdeutlich die schonungslose Psyche, zutreffender Psychose der Gestrigkeit.



© Raymond Walden

 

 

 

Sonntag, 30. Januar 2022

Frieden, freiheitlich!

 


Feindbildgestaltung, Gesellschaftsspaltung

als Mittel des Regierens, des Drangsalierens

um auszusortieren, zu spionieren, zu diffamieren,

zu denunzieren,

kapitalistisch zu profitieren, sozialistisch wie ideologisch zu diktieren.


Eine Herausforderung, Aufforderung für jeden freien Geist,

Grenzen zu setzen all dem Verhetzen, dem Verletzen,

um „Anfängen zu wehren“, rechtzeitig aufzubegehren,

um in kausaler Transparenz beispielhaft zu lehren,

was freiheitliche Demokratie tatsächlich und ehrlicherweise heißt,

was sie verheißt, was sie beweist.

Vorausgesetzt, Demokratie wird gelebt, gepflegt und gewartet,

nicht doppelmoralisch persifliert,

und nicht im Irrtum zum Minderheitendiktat entartet,

das sich gar in Dummheit und Gewalt verliert.


Der freie Geist moderiert Frieden als intelligente Vision,

lange schon.

Wann begreifst, ergreifst du endlich, Homo sapiens,

diese menschliche – nicht göttliche – Option?

Frieden, freiheitlich!

 

 

 

Freitag, 25. Dezember 2020

Sequenzen von Skepsis (399)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5075

Wenn Verbrecher ihre Komplizen oder gar sich selbst begnadigen, sich Straffreiheit bis ans Lebensende verordnen, muss es sich um „Präsidenten“ handeln – nicht von „Schurkenstaaten“, sondern von der widerlichsten Gestalt der Menschenverachtung.


5076

Quer zur Regierung zu denken, liegt genauso schief, denn die Regierung denkt nicht geradeaus, sondern lediglich in Richtung Machterhalt.


5077

Ideologisch beschränktes, auch gehässiges Kabarett kommt tatsächlich aus einem Schrank, aus Schubladen und quillt aus verklemmt verwobenen Kanälen ins indoktrinierte Umland.


5078

Auf den Ozeanen kreuzen Galeeren des Turbokapitalismus, des Kommunismus – inzwischen Pseudokapitalismus –, des Nationalismus, der Religionen und des Militarismus, alle angetrieben von angeketteten, versklavten Ruderern unter dem Kommandogebrüll von Schlagmännern und Einpeitschern, alles gelenkt aus den überbesetzten Zentralen der bestialischen Menschenleere.


5079

Und gegen Ende doch: Resignation oder Zynismus? „Es muss mir erspart bleiben“, sagte der Alte mit den weißen Haaren und grinste dem grünen Weltuntergangsgeschlechtslosen augenzwinkernd ins Gesicht.


5080

Frohes Fest“, knurrte der Misanthrop. Freigeist leerte genüsslich sein Glas und lachte: „ Nun überheb'n Se sich mal nich'.“


© Raymond Walden



Sonntag, 29. November 2020

Warum ich schreibe?

 


Das weiß ich ziemlich genau: Was ich heute denke, möchte ich schriftlich haben, um meine eigene Entwicklung im Laufe der Zeit wahrzunehmen.

Außerdem habe ich Freude an der Sprache, sie zu formulieren und nach meinem Geschmack zu gestalten.


Natürlich möchte ich auch Beachtung erzielen, doch erscheint mir das sekundär, denn ich mache mich nicht zum Steigbügelhalter irgendwelcher weltanschaulichen oder zeitgeistigen Kolonnen.

Wenn man meine Texte liest und überdenkt, bedeutet mir das zusätzliche Bestätigung, erfahre ich einige Zustimmung, erfreut es mich, konstruktive Kritik ebenso. Etwaige Schmähungen kämen mir viel zu unqualifiziert vor, als dass sie mich wirklich träfen, wenngleich sie an die Gefahr physischer Verfolgung und Zerstörung gemahnen.

Jeder ehrliche Freigeist muss diese Bürde tragen. Gelingt es ihm, diese Last verantwortungsbewusst in Zeugnisse der Freiheit mit umzusetzen und sie als solche zu dokumentieren, entspricht das meiner Vorstellung von einem reicheren verinnerlichten Leben.


Die Frage nach den Adressaten habe ich früher schon beantwortet:

Für wen ich schreibe? Sollte ich das wissen?

Jedenfalls für mich. Kann ich ahnen, wer lesen kann und vor allem will?“

(Sequenzen von Skepsis (4) Aphorismus 43)

 

 

Donnerstag, 12. November 2020

Menschliches Glauben: „Beugebilder konturstarker Kontraste“ (S. 203)

 


August 1997


So oder ähnlich könnte ein soziokulturell pädagogisierender Psychophilosoph auf sich aufmerksam machen, um seine innovative "Zurück-zur-Natur-Bewusstseinsspaltung" im Feuilleton zu vermarkten.

     Ich möchte jedoch diese meine wortgewaltige Ausdruckskreation ganz nüchtern abschminken, um einen plausiblen Sachverhalt zu beschreiben, der allerdings aufgrund der bestehenden gesellschaftlichen Normierungen auch einiges Unverständnis erzeugen dürfte.

     Zunächst zur Physik: Licht wird an scharfkantigen Hindernissen, auch engen Gittern, gebeugt, Interferenzen der verschiedenen Wellenlängen verursachen Richtungsänderungen, spektrale Zerlegungen. Konturen bezeichnen klare Grenzen, Umrisse eines Gegenstands, eines Bildes; Kontraste meinen Gegensätze, etwa hell – dunkel, aber auch heiß – kalt, laut – leise etc.

     Zur Sache: Bedenken wir einmal konsequent die Situation eines atheistischen, kausal denkenden Zeitgenossen, der sich demokratischen und humanistischen Werten verbunden fühlt. Wie sieht seine alltagsgeprägte Standortanalyse aus?

Selbst wenn die eigene Familie religionsfrei sein sollte, stößt der Freidenker bei allen möglichen Lebensbanalitäten auf religiöse Eingefahrenheiten, die ihm von gedankenlos Übernommenem über bewusst gepflegtes Brauchtum bis hin zur ungeniert ausgeübten Indoktrination eine Fülle esoterischer Beschränktheiten aufdrängen. Wollte man dagegen ernsthaft ansteuern, verschwendete man einen erheblichen Teil seiner Lebenszeit der Verneinung; den Okkultisten ermöglichte man tatsächlich ihr Vorurteil über den "Geist, der stets verneint". Bei allem Engagement gegen das Glauben schlechthin scheint es mir viel wichtiger zu sein, sich zunächst die eigenen Lebenswerte zu erschließen, sie durch Hinterfragen immer wieder fortzuschreiben, Leid auf diese Weise leichter zu ertragen, die Freuden um so bewusster zu genießen, sie sogar herbeizuführen! Im Hinblick auf die Außenwelt ergeben sich deshalb permanent Diskrepanzen; sie zu verifizieren, kann sehr viel Selbstsicherheit und persönliche Zuversicht erzeugen. Zwangsläufig resultiert daraus im Verhältnis zu Gläubigen eine graduelle Ablehnung oder zumindest Reserviertheit. Man kann verantwortungsbewussterweise dem Gläubigen nicht bei jeder Gelegenheit den eigenen Unglauben aufdrängen, während freilich der Gläubige sein Gottvertrauen allgegenwärtig sich selbst bestätigt oder von außen beglaubigt sieht. Diesem Faktum müssen wir Gottlosen uns an der Jahrtausendschwelle weiterhin beugen. Individuell allerdings entscheiden wir über das Maß der "Verbiegung", die Unschärfe der Konturen und die Abschwächung der Kontraste unseres Ichs zur religiösen Umwelt, und das hat nichts mit Opportunismus, wohl aber mit realistischer Abschätzung eigener Wirksamkeit zu tun. Aus diesem permanenten Druck des Teilkompromisses gegenüber jahrtausendealten geistlichen Eintrichterungen bietet sich neben der Besinnung auf sich selbst aber auch der Dialog mit Religionsfreien an. Zahlreiche dieser Spezies sind nach dem Überwinden von Religion und Esoterik so enttäuscht von der Menschheit, dass sie sich vorzugsweise einigeln, resignieren oder ihre freiheitliche Trägheit pflegen. Zweifellos hat jeder das Recht, so zu leben. – Aber ist das Leben?


© Raymond Walden

 

 

Mittwoch, 12. August 2020

Sequenzen von Skepsis (380)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


4865

Folgt man dem Wust üblicher Gesundheitsratgeber, fällt es schwer, nicht zu erkranken, nicht bereits krank zu sein.


4866

Niemand will eine Mauer bauen“, denn sie ist schon da!


4867

Wenn es zur Sache geht, offenbart sich der Mangel an Sachverstand.


4868

Inhaltlich unabhängig und frei sind nur die Urheber, die um des Schaffens willen arbeiten und wirken können und deren klarer Geist durch keine dogmatisierende Indoktrination verstümmelt wurde.


4869

Wo Leistung die Freude am Menschen ausstrahlt, da bringe dich ein, da verausgabe dich und rekreiere; du bist willkommen, geachtet und gleichberechtigt im ehrlichen Suchen und Streben nach dem lebendigen und humanen Drang von und nach Freiheit.


4870

Manche Stimme verstummt lange schon, bevor sie stirbt, weil sich das Leben bisher als verrückt genug erwies.


4871

Covid-19 ist eine sehr ernstzunehmende Krankheit zum einen, zum anderen eine außer Kontrolle geratene Psychose aufgrund weltweit geschürter Panik zum Schaden von Milliarden Menschen, die nicht erkrankt sind.


4872

Der „Faktenchecker“ heißt nicht Wahrheitsprüfer, denn im Auftrag der Lügner bestätigt er lediglich die Lüge als „richtig“ und unterstreicht durch den „denglischen“ Wissenschaftsanschein seine Windigkeit.


4873

Die schreibende Hand streichelt das Papier, sie mag es auch bürsten. Tippende Hände haben dazu keinen Bezug – in formatierter Eile und umgebrochener Sprache.


4874

Im sonnendurchfluteten Tal brummen und dröhnen die Mähdrescher und bringen die Ernte ein. Wohltuend die Ruhe danach, die Natur flüstert friedliches Leben. Dann schrilles Donnern und Grollen, aufsteigend und berstend, entschwindend und erneut kreisend hoch am Himmel. Eine ganz andere Ernte wird gedrillt, die dem Frieden das Feld verwüstet.


4875

Vereinsamt in der Masse zu sein, hat etwas Aussätziges, während mit Bedacht gewählte Einsamkeit Heilsames erwirken kann.


4876

Gezeichnet durch Vergangenheit, Gegenwärtiges flüchtig und oberflächlich durcheilend, Künftiges erhoffend – eher befürchtend, so vegetieren die Leichtgläubigkeit und das Eingezwängte, so verlebt sich der Interimsmensch.



© Raymond Walden


 

 

 

Samstag, 28. März 2020

Sequenzen von Skepsis (370)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4739
Die Blüte im Wind möchte gesehen werden und lädt zu duftigem Verweilen ein.

4740
Sonnenlicht klingt auch in Mondscheinsonaten und in träumenden Abendliedern.

4741
Alles Bleiben wird von den folgenden Generationen gestaltet.

4742
Vor dem Orchester unserer Gefühle schlägt das Herz den Takt.

4743
Wie einsam und verloren lebt es sich, wenn freies Denken im familiären Umfeld, im Freundeskreis, in demokratischer Gesellschaft verschwiegen nur geduldet wird. Aber ist nicht Verlorenheit die Basis von Freiheit – und ihrem Wunsch nach Geborgenheit? Freigeistiges Schweigen reift zum Kompromiss und nicht zur Gleichgültigkeit oder Einigelung.

4744
Kritik beruhigt keinen Hysteriker, bringt ihn stattdessen richtig in Fahrt.

4745
An „Medien“ muss ich nicht erkranken.

4746
In Panik die Verfassung zu ändern, vollendet den Wahnsinn, scheint aber sogar unbemerkt möglich.

4747
Der Tag bricht an, die Wolken auf, es strömt. Dann reißt der Himmel auf und Leben pulsiert.

4748
Im kurzen Leben Zeit zu vertreiben, scheut sich vor Sinngebung, mag auch Genügsamkeit beschönigen.

4749
Geschürte Massen,
so leicht zu bewundern, postwendend zu hassen,
beides liegt mir so fern.
Individueller Charakter mit aufrechtem Kern
erscheint mir so selten,
ihn erträumt' ich wie andere Welten.

4750
Glaubet doch nicht, der Mensch wolle denken!
Wisset, er will gläubig befehligt werden;
dann fühlt er sich bedacht,
wenngleich die Befehlenden zuerst an sich glauben.

4751
Wissenschaft erlangte hygienische Objektivität, wäre da nicht das egoistische Glauben im nicht immer so weißen Kittel.

4752
Der unreflektierte Mensch – er ist die Regel – glaubt alles, in der Tat alles, was ihm eine routinierte Indoktrination im ständigen Repetitorium eintrichtert. Er lässt entsprechendes Tun gewähren und eigene (Un-)Taten folgen. Mit „reinem“ oder gar keinem Gewissen.

4753
Das in den „Medien“ unermüdlich präsentierte „Expertentum“ erweist sich einer Überprüfung durch unabhängige, wirklich qualifizierte Sach- und Fachkundige überaus würdig.


© Raymond Walden




Donnerstag, 26. März 2020

Sequenzen von Skepsis (369)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4721
Es nährt der Frühling betörenden Duft,
vermehrt die Farbenpracht, verschwendet Lieder.
Der Mensch blüht auf,
ob jugendlich entfacht oder alt und bieder.
Und dann … irgendwann … nie wieder.

4722
Wenn alles „Krankheit“ schreit, dann ist das der Beweis.

4723
Intelligent bejahendes Leben erkennt die Aufbauschung der kranken Massen und entzieht sich im eigenen Interesse möglichst dem irrational Unkontrollierbaren.

4724
Massentierhaltung probt schon so etwas wie „Massenmenschhaltung“.

4725
O Angela und Annegret, o Ursula und Greta,
auch Marine, Theresa, Beatrix, Katja und Annalena,
so gänzlich gefangen im ideologischen Schema,
seid ihr so selbstherrlich emanzipiert wie Donald und Wladimir,
wie Boris und Nigel, Recep Tayyip, Xi, Baschar, Viktor und Lech,
dummdreist, verachtend und frech.

4726
Prüderie und Sexualfeindlichkeit erfinden abenteuerliche „Geschlechter“.

4727
Die Ursache für Flüchtlingsströme beseitigt man nicht mit Waffenlieferungen; man erzeugt stattdessen eskalierende Zuströme. Man handelt unmoralisch!

4728
Götterglauben quält lange, bevor er tötet.

4729
Sonntagsreden entgleiten zu Hasstiraden gegen den Hass, die Predigten gleichen sich dummerweise hier wie da.

4730
Dumm-Deutschland rettet die Welt.

4731
So viele Nazis in Deutschland, wie von „Antifaschisten“ ersponnen, hätten die „Einheitsfront“ längst aufgerieben. So muss sich die Demokratie um die Auflösung der widerstreitenden Kohorten kümmern: aber ausschließlich mit sauberer Rechtsstaatlichkeit!

4732
Der Begriff „Wissenschaft“ ist angesichts seiner zunehmend ideologischen Verunreinigung definitiv neu zu verankern.

4733
Das Dogma des Urknalls trägt eindeutig religiöse Züge wie auch die „Endlichkeit“ des Alls.

4734
Die Mode entblößt sich als einfältigste Ratgeberin für Gesundheit.

4735
Wer sein Haus nie von außen sah, wird es nicht annähernd wertschätzen können.

4736
Unterschätze den Aphorismus nicht, wenn er dir mitten im Strom des Lebens ein Goldkörnchen zuspült.

4737
Als biedere Ziehtochter des „leutseligen“ Doms büßt die Stadt an Attraktivität für den Freigeist ein.

4738
Zum Glück auf Erden gehören gesunde Beine und ein freier Kopf.


© Raymond Walden





Freitag, 29. April 2016

Sequenzen von Skepsis (236)

Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

2981
Tief begründetes Denken gab es schon vor Jahrtausenden, allein die Häufigkeit scheint seither zu stagnieren.

2982
Wo gesunder Schlaf gegeben, will ich leben, ausgeruht nach Neuem streben.

2983
Seerosen ankern tief, blühen auf bewegten Wasserspiegeln und schwimmen niemals mit dem Strom.

2984
Prüderie und Spießigkeit ziehen schon dem jüngeren Leben Zahn um Zahn, und dann erübrigt sich sogar das Putzen und das Lächeln.

2985
Die Sorge um die Freiheit muss einen gefangen nehmen, wenn man wirklich Freigeist ist.

2986
Der Spannung folgt die Entspannung, falls aber nicht, etabliert sich Verspannung. Sie zu lösen, bedarf es erprobter Heilverfahren, vielleicht jedoch nur der Erinnerung an Lebenskunst.

2987
Überwindet man die eigene Sprachlosigkeit, ändert das noch nichts an der grassierenden Verständnislosigkeit der Zuhörer.

2988
Digitalsklaven outen sich mit gebeugtem Tafelblick, in stammelndem Sprachverlust, naiver Selfie-Vergessenheit und offiziell in der Abspeicherung von Unsinnsaktionismen, dem Dreschen leeren Strohs, regierungsamtlich und medial kanalisiert.

2989
Die vom amerikanischen Lehnsherrn öffentlich gebauchpinselte, sonst recht kriecherische deutsche Vasallin strafft ihren Habitus als Herrin im Abglanz der Macht gegenüber der übrigen Welt.

2990
Wer in tausend Zimmern haust, sehnt sich vergeblich nach Geborgenheit, fühlt sich beleidigt durch jede Fliege, die seine makellose Leere beschmutzt. Unmenschlicher Zorn wallt in ihm auf aus seinem Glaubensfundament, das durch den leisesten Flügelschlag freiheitlicher Kritik erschüttert wird. Es treibt ihn das Ego, er kann nicht anders, er muss zuschlagen, tausendfach in all seinen Sultanskemenaten.

2991
Globalisierung wäre weltweite Vernetzung von Kultur, Bildung, Humanität, Infrastruktur, Armutsbekämpfung, Friedensforschung, Transparenz und Aufklärung.
Reiche und Mächtige trachten jedoch nach dem definitiven Gegenteil, um ihre barbarische Vorherrschaft über den Globus widerrechtlich und unmenschlich zu stabilisieren. Unter diesen ideologischen Vorgaben ist Globalisierung ein Fluch auf Gegenwart und Zukunft.
Allein schon die Rüstungsaufwendungen brandmarken die Frevler, eingehüllt in ihre chauvinistisch vergifteten Nationalfarben.

2992
Ergründe und begründe gründlich!

2993
Aufrecht gehe der Mensch, gewaltfrei, sauber und tatenfroh.

2994
Der Welten Wahnwitz verleiht dem Kosmonomischen Manifest seine Dringlichkeit.


© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.de