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Mittwoch, 28. Juni 2023

Globalisierung

 


Es ergibt sich durch technologische Fortschritte eine quasi natürliche Globalisierung, die aber durch Ideologien und hemmungsloses Profitdenken missbraucht wird.

Das ist ein Ergebnis der Diskrepanz zwischen neuzeitlichen Entwicklungen und geistiger Stagnation aus dem vorwiegend provinziell engen Bewusstsein heraus.

Ungebremstes Bevölkerungswachstum vertieft dieses Problem zusätzlich, das als solches nicht deutlich genug wahrgenommen und somit auch nicht seriös angegangen wird.

Globalisierung im logischen Sinn wird aber zu einem zwingenden Lebensprinzip, da immer häufiger lokale Entscheidungen Auswirkungen auf den gesamten Globus zeitigen. Die Menschheit muss sich notgedrungen auf viel verbindlichere Gemeinsamkeiten als etwa die „Vereinten Nationen“ einstellen und beispielsweise in der Weltraumforschung wie aber auch auf allen anderen Gebieten zu segensreicher Effizienz gelangen, indem man den, gemessen an der Bedeutung des Forschungsgegenstands, geradezu lächerlichen nationalen und ideologischen Wettstreit zugunsten internationaler „globaler“ Projekte und Zusammenarbeit aufgibt.


Dazu bedarf es eines neuen menschheitlichen Denkens, wie es zum Beispiel die Kosmonomie anregt.

Die Bezugspunkte aber der Kosmonomie liegen sowohl im Makro- wie im Mikrokosmos – beide bilden die Welt! Das bedeutet: Sinnvolle, notwendige gesellschaftliche Globalisierung gelingt nur mit intakten Regionen und Provinzen, denn Leben findet „vor Ort“ statt.

Das zu begreifen, scheint bei gegenwärtigen Bildungsmängeln und Desinformationen und im althergebrachten Glauben mehrheitlich unmöglich.




Dienstag, 4. April 2023

Sequenzen von Skepsis (543)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6601

Es gibt ein Recht, Geschmack zu haben, ihn zu bewahren wie ihn auch zu ändern – in souveräner eigener Entscheidung und Toleranz gegenüber kultivierter Verschiedenheit.


6602

Es wimmelt von „Experten“ der Angst- und Panikerzeugung, der Hassargumentation und Würdelosigkeit.


6603

Angsterzeugung verursacht Leid und wirft viel häufiger als gedacht juristische und moralische Hinterfragungen auf, die zumeist jedoch offiziell verdrängt werden.


6604

Titel und Auszeichnungen ändern kaum etwas an meiner Skepsis, mehr noch, sie reizen meine Wachsamkeit.


6605

Dummheit schießt „nachhaltig“, neuerdings sogar mit „nachhaltigen“ Waffen.


6606

Grundlage aller „Werteskalen“ ist das menschliche Leben, das nichtsdestotrotz durch unsinnigste Interessenkonflikte schmählich verheizt wird. Die propagierten Werte stimmen nicht oder werden verraten. Das ist das Dilemma des nicht fertigen „Interimsmenschen“.


6607

Regenten auf Erbfolgebasis verkörpern einen nicht zu rechtfertigenden Anachronismus.


6608

Ein Durcheinander ist kein menschliches Miteinander, denn Menschlichkeit verlangt Regeln der Identität des Individuums.


6609

Ein Individuum ohne Bewusstsein zerfällt zum Objekt der Bewussten, besonders auch der selbstherrlich Irrenden.


6610

Kritik ist wichtig, wenn die „Augenhöhe“ stimmt.


6611

Augenhöhe“ umfasst weit mehr als Titel, Orden, Amt und Bürokratie.


6612

Fachwissen ohne Empathie schlägt oft ideologisch um in vernichtende Anwendung und dient entsprechenden Systemen.


6613

Der qualifizierte Mensch ist kein Herdentier und ebenso wenig ein Leithammel.


6614

Wenn sich im Alter die Jahre beschleunigen, mag es zu einem bemerkenswerten Anwachsen von Erkenntnissen gereichen, welche die sprichwörtliche, aber auch manchmal belächelte „Altersweisheit“ untermauern.



© Raymond Walden

 

 

 

Samstag, 1. April 2023

Sequenzen von Skepsis (542)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6593

Über die in verblödender Gedankenlosigkeit und in Widersprüchlichkeiten erschlagene Lebenszeit werden wir alle noch bitterlich weinen.


6594

Betrachtet man die Geschichte der Menschheit unter dem Gesichtspunkt desaströser Auswirkungen der jeweiligen Religionen in unverminderter Intensität, im Festhalten an unveränderten Gottheiten und den von ihnen „beschützten“ Regenten, gelangt man zu einer erschütternden Ernüchterung bezüglich der Realität eines aufgeklärten Weltbildes. Auch in der neuen, auf alten Weltuntergangsängsten basierenden Klimareligion spielen sich die althergebrachten Glaubensmechanismen vor allem in der Verteuflung der „Ungläubigen“ ab. Und diese erprobten Unterdrückungsmethoden dienen ebenso allen „gottlosen“ Tyrannen und Despoten mit eigenem „göttlichem“ Gehabe.


6595

Bei der sogenannten Inquisition stellen sich vor allem zwei Fragen: 1. Wer ist hier eigentlich der „Teufel“?“ und 2. „Wo steckt „Gott“ in solchem Szenario?“ Die Antworten sind eindeutig: 1. Der „Teufel“ wütet im Talar als Ankläger. 2. „Gott“ als Unmöglichkeit steckt nicht einmal im Detail – der „Teufel“ aber wohl. Entsprechend teuflisch gestalten sich die inquisitorischen Verrücktheiten.


6596

Ein nicht vereinbartes „Du“ in der Anrede signalisiert eine gewisse Schlichtheit, Anspruchslosigkeit oder sogar Anbiederung, die man vielleicht nicht teilen mag, die man mit einer eher duldsamen Distanz beantwortet.


6597

Das Bewusstsein erschafft die Welt“ (=> hier), also sind es Worte, welche das Bild von der Welt entstehen lassen, denn das Bewusstsein denkt und äußert sich in Sprachen. Das wissen besonders auch Ideologen für ihre propagandistischen Desinformationen und widersinnigen Diktate zu nutzen.


6598

Fehlende Bildung der Entscheidungsträger tötet die Demokratie oder verhindert sie von vornherein. Somit leidet die Menschheit fundamental an ihren eklatanten Bildungsdefiziten, denn vor allem ungebildete und arglose Wähler bringen die Bildungsarmen in Amt und Würden.


6599

Bekenntnisschulen mindern Bildungsdefizite nur partiell, indem Glaubenspostulate die Lerninhalte indoktrinieren.


6600

Die deutsche Gute-Kinder-Regierung an der Macht in Berlin freut sich in Grund und Boden über den nun bewirkten Ausstieg des Germanen-Landes aus Sinn und Verstand, aus Spitzentechnologie und -forschung, aus Geistes- und Sprachkultur, aus Friedfertigkeit und Freiheitlichkeit. Das Abschalten der letzten drei Kernkraftwerke wird der vorläufige Höhepunkt einer Nation von Sackhüpfern und Eierläufern, bezogen auf die Gute-Kinder-Regierung wie auf deren verstrahlte „Eltern“, welche die „Letzte Generation“ in die Welt setzten.



© Raymond Walden




Samstag, 4. Februar 2023

Sequenzen von Skepsis (531)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5902

Menschen mit durchaus ansprechendem Äußeren, die dennoch horrende Summen für Schminke und sonstige Eitelkeiten verschwenden, signalisieren unbewusst, wie marode sich das Innenleben gestaltet.


5903

Allüberall lallt das Lügenmäulchen, großmäulig im Krieg lacht es sich tot.


5904

Bewusstsein auf den Punkt: Ich bin.


5905

Glauben in der Endlosschleife: Von Ewigkeit zu Ewigkeit, die es nicht gibt.


5906

Monumentalauftritt des Interimsmenschen: Krieg.


5907

Krieg ist das pathetische Hochamt der Dummheit mit Stalinorgel und Waffensegnung.


5908

Keine Religion verhindert den Krieg, ganz im Gegenteil, Götter schlachten sich gegenseitig, ergreifen Partei für unmenschlichen Schwachsinn und morden den Menschen – jenen, den sie nach ihrem Ebenbild geschaffen haben.


5909

Mein Kind, ich steh' an deinem Bettchen hier

und wünsche Frieden dir,

das Glück heranzureifen,

mit Geist und Mut früh zu begreifen,

wie man Frieden wählt und hält

als edelste Lebensart in dieser Welt.


5910

Kriegstreibern die Menschlichkeit abzusprechen, erübrigt sich, denn sie selbst kommen allen Kritikern zuvor.



© Raymond Walden




Samstag, 24. Dezember 2022

Sequenzen von Skepsis (525)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5832

Sogenannte „Rechtsstaaten“ tarnen in dieser Selbstbeschreibung ihre zahlreichen „rechtsfreien Räume“, in denen, absichtlich oder geduldet, Rechtswidriges geschieht.


5833

An zu viel Wahrheit zerbricht der Interimsmensch; die einfache Wahrheit schon verdrängt er in der ihm verheißenen Lüge von Paradiesen.


5834

Sensationsdurst labt sich an vergällten Quellen.


5835

Grünverblödung duldet keine Diskussionen und erhebt Unkenntnis wie Obskurantismus zur Staatsräson.


5836

In Deutschland beschränkt sich die Grünverblödung keineswegs nur auf eine Partei, sondern verfügt längst über eine erdrückende Mehrheit in der Bevölkerung.


5837

Weltweiter Obskurantismus gebärdet sich immer rigoroser als ein Ergebnis der sich selbst bedrohenden Überbevölkerung, was allerdings, das Phänomen noch verstärkend, von mächtigen Wachstumsfetischisten bestritten wird.


5838

Wer Windräder sät, steht jetzt schon mit ihrem Schrott verloren im Wind, in Kälte und Dunkelheit. Zieht Euch warm an! Licht aus, Strom weg! Geld auch! Intelligenz und Geist haben Euch verlassen, und Ihr in Eurer Wahnwelt habt das selbst veranlasst. Nun, auch das übersteigt Eure desolate Vorstellungskraft, die Euch, in gewisser Weise inzwischen größenwahnsinnig, zu Klima- und Weltrettern aufgeschäumt hat.


5839

Religionsfreiheit! – Frei von Religion? – Oder ideologische Narrenfreiheit samt Götterglauben, samt Pseudo- und Parareligionen, samt Alleinseligkeitsansprüchen und Kampfglorifizierungen im Sendungsbewusstsein gegen Andersdenkende?


5840

Traditionelles Süßholzraspeln zum Feiertag mit Fahne im Wind, Hals gewendet mit Wumms, aber vergesslich, so geht niemand allein in die Zeitenwende der Zwerge und Trolle, die nicht einmal wissen, ob sie überhaupt ein Geschlecht haben und wes Geistes Kind sie sind. Auch Feiertage haben ein Recht auf Wahrheit.


5841

Wer zu sich stehen kann in klarem Bewusstsein, eingebunden in familiäre und freundschaftliche Liebe und Achtung, verankert in Historie und Kultur, hat es wirklich nicht nötig, sich an Feiertagen von Dilettanten der verschiedenen Ideologien einnebeln zu lassen.



© Raymond Walden




Donnerstag, 1. Dezember 2022

Wir

 


Wir kommen aus dem Nichts,

gelangen zum Bewusstsein

mehr oder weniger klar,

gewinnen an Denkfähigkeit

ebenso relativ,

gebunden an Reaktionen

und an Funktionen von Materie,

entwickeln Systeme

von Werten

und Billigem,

um Leben zu pflegen

und zu vernichten.

Dann siechen Körper und Bewusstsein

oder schalten abrupt ab

ins Nichts.


Das war's!


Weltuntergang“?


Das Bewusstsein aber erschafft die Welt,

wie es auch durch sie geprägt wird.

Was also sind wir,

Spielball oder Spieler,

Maler oder Gemälde, vielleicht Modell,

Poet oder Text,

Flöte oder Flötist,

Komponist oder Note, vielleicht ein Klang,

Ruine oder Architekt und Baumeister?


Sind wir Verächter

oder trägt uns Empathie,

Liebe gar?

Sind wir eigentliche Mörder oder gerechte Konsumenten,

sind wir Eltern oder kindisch?

Treiben wir uns und andere in Feindbilder und Kriege

oder kultivieren wir Frieden

in menschlich fairem Wettbewerb?

Folgen wir Panikverirrten und Pandemiebeschwörern

oder besinnen wir uns auf saubere Wissenschaft

der Kausalität und Logik

sowie einer sorgsamen, verantwortungsbewussten Skepsis?


Sind wir mündige Individuen oder nachplappernde Passgänger?


Unendliche, viele Fragen,

die uns ein differenzierendes Bewusstsein stellt,

ganz verbindlich jedem Einzelnen,

der bei Bewusstsein ist,



Bist du es – (noch)?


Sind wir (schon) das Nichts?


Kosmonomisch zweifellos nicht. Das nur als Anregung.

Neugier begünstigt den Gebrauch des eigenen Verstandes, des eigenen Mutes zu aufgeklärtem Durchschauen und ebensolchem Handeln im vollen Bewusstsein von Hier und Jetzt und dem Nichts der phraseologischen Vertröstungen und gleichzeitigen Angsterzeugungen von Zukunftsdeutungen und Jenseitsphantasien.


***



Ergänzend: 

Das Bewusstsein erschafft die Welt => hier

Consciousness Is Creating The World => here

 

 

 


Sonntag, 12. Juni 2022

Sequenzen von Skepsis (496)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


5476

Leserbriefe, über einige Zeit analysiert, sagen Erhellendes aus nicht nur über die Absender, sondern besonders über die redaktionelle Adresse.


5477

Je zivilisierter die Gesellschaft, desto überforderter reagiert sie neuerdings sogar in alltäglichen Kleinigkeiten und widerlegt, zerlegt sich selbst mit aufgebauschten Bagatellen, mit Banalem, Trivialem einerseits und mit ideologischer Indoktrination andererseits, die freilich geleugnet wird, und sei es mit erzwungenem Schweigen – schussendlich auch für immer.


5478

Ich brauche immer wieder Menschen um mich herum“, spricht der Einsiedler, „nur so kann ich mich in beglückender Einsamkeit von ihnen abheben.“


5479

Die entschiedensten Demokratiegegner nennen sich „Demokratische Republik“ oder „Volksrepublik“, Andere, ähnlicher Gesinnung, installieren „Demokratieförderungsgesetze“ zur Durchsetzung der alleingültigen Einheitslehre.


5480

Wo kein aufgeklärtes Weltbild, wimmelt es an Feindbildern.


5481

Schönheit ist eine Angelegenheit des Geschmacks, auch wenn der nicht selten irrt oder verlorenging.


5482

Objektiv Schönes erblüht in objektivem Denken und Fühlen, besitzt Seltenheitswert.


5483

Der Mensch schafft sich seinen Gott. Dann schafft er sich selbst „als Abbild“ seines Gottes und wundert sich über den Zustand der Welt.


5484

Wenn Glauben mehr als Wissen gilt, ergibt sich Sprachlosigkeit in Konsequenz mit erfahrungsgemäß „allen Konsequenzen“.


5485

Das bloße Dasein definiert nicht, wo wir sind; zur Standortbestimmung bedarf es eines klaren Bewusstseins, das ganz offensichtlich keine Selbstverständlichkeit darstellt.



© Raymond Walden




Montag, 11. Oktober 2021

Das Denken alleine?

 


Ich denke, also bin ich“, in Descartes' lateinischer Originalversion in umgekehrter Reihenfolge, erscheint ja stimmig, aber was sagt das mir, was der Welt? Weiß ich dadurch, wer ich bin, was die Welt ist oder ob sie sich dafür interessiert, sich gar interessieren muss?

Descartes' Definition eines Ankers für sei Sein mag in seichten Wassern der Existenz hinreichend Festigkeit verhaken, doch in stürmischen Turbulenzen einfach vom Grund gerissen werden.


Wenn ich denke, bin ich dann wirklich ich oder mehr oder weniger bewusst, unbewusst ein Spielball eines launigen, aber drastischen Außen, „wahnsinnig“ undefinierbar, unberechenbar?


Was heißt es denn zu denken? Kann es jeder Mensch aus sich heraus? Nein, er kann es nicht (!) ohne förderliche frühkindliche Erfahrungen, die sich als sprachliches „Werkzeug“ entwickeln und verfeinern bis hin zu vielgestaltigsten Medien und Methoden der Wahrnehmung und Äußerung über die Sprache hinaus zu allen Artikulationsmöglichkeiten, je nach individueller Idee und Neigung.

Bloßes Vegetieren ist noch kein „Sein des Menschen“, das erst mit reflektierendem (Selbst-)Bewusstsein Gestalt annimmt nach einer gleichberechtigten (Klein-)Kindphase der Abhängigkeiten und intensiven Vorbereitungen auf Entfaltung. Der Mensch beginnt ab seiner Zeugung lange, bevor er als solcher „ist“.


Denken muss erlernt werden, und welche „Denkschulen“ das Leben uns bereitstellt, ist zu erheblichem Ausmaß einem Lotteriespiel ähnlich. Das Niveau unseres Milieus, in das wir hineingeboren werden, stellt wesentliche Weichen, ehe unsere Eigenverantwortung ins Spiel kommt, die dann jedoch, einmal initiiert, Vieles zur Blüte, aber ebenso ins Verderben führen kann.


Bin ich mir bewusst, dass ich denken kann, habe ich ein Bild von mir, von der Welt und vielleicht eine Vorstellung von meiner Rolle im Leben; mit anderen Worten: Das Bewusstsein erschafft die Welt, das heißt auch mich. Und für beide, für die Welt wie für mich, gibt es keine endgültigen Antworten, wenngleich mir das konsequente Bemühen um Menschenwürde ein persönlicher Anker ist, gefestigt im universalen Felsengrund, den ich als kosmonomisches Fundament bezeichne.



Siehe auch hier meine früheren Ausführungen: „Das Bewusstsein erschafft die Welt.“

 

 

 

Sonntag, 23. Mai 2021

Sequenzen von Skepsis (425)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6147

Politische „Alternativlosigkeit“ strebt öffentlich moralisierend und ideologisierend das Ende von Demokratie und Freiheit an, grenzt Zweifler aus, die sich diesen diktatorischen Anfängen laut und deutlich widersetzen.


6148

Bedingungslos“ hinter einem System, hinter einem Staat zu stehen, meint Kadavergehorsam, freiwillig nur zu leisten in totaler Aufgabe eigener Denkfähigkeit, eigenen persönlichen Menschseins. Krankhaft!


6149

Wenn oft nach Jahren die Verleihung eines Doktortitels durch eine Universität zurückzunehmen ist, stellt das nicht nur den Kandidaten bloß, sondern fällt schwer auf die schludrige universitäre Arbeitsweise zurück. Aber zieht dort jemand persönliche Konsequenzen? Werden sie öffentlich gefordert?


6150

Man, Habeck, da haben Sie aber einer Dame den Vortritt gelassen! Einer Wucht-Brumme naiver Inkompetenz! Grüne Entpuppung im Zeitraffer, bestens geeignet, der Öffentlichkeit grünen politischen Wildwuchs zu verdeutlichen. Danke, Sie haben sich verdient gemacht.


6151

Sich selbst so nennende oder entsprechend so bezeichnet werdende „Antifaschisten“, „Antikommunisten“, „Antirassisten“ und „Antisemiten“, die sich mit antidemokratischen Mitteln und Methoden in Szene und in den journalistischen Vordergrund setzen, dokumentieren die geballte primitive Falschheit des Menschen, unter dem Banner von Gemeinsinn und -wohl ihre eigentliche Menschenverachtung auszuleben, zu oft sogar mit Duldung oder in Diensten pseudodemokratischer Regierungen.


6152

Kälte in der Gesellschaft wird vorzüglich hitzig programmiert.


6153

Ideologie wurzelt nirgends in der Natur.


6154

Bewusstsein ist Wissen und Fühlen, Orientierung und Kontakt.


6155

Ich war Kind am, im und auf dem Gudelack. Nie und nirgends hat der See seine für mich prägenden Stimmungen verloren.


6156

Alt und gesund, jung und krank … oder so. Man kann es nicht bestimmen, aber vielleicht etwas tun.


6157

Nie wurde so viel Stroh gedroschen wie heute vor Kameras und Mikrofonen.


6158

Talk“-Shows in endlosem Dummschwafeln zeigen „Talg“ an im Gehirn bis zum Wurmfortsatz als blinden Spiegel des Publikums.



© Raymond Walden


 

Sonntag, 28. März 2021

Sequenzen von Skepsis (416)

 


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:


6138

Die gehässige Leichtigkeit, mit der Bürger abweichender Meinungen vom Mainstream, Menschen mit nachweislicher Ferne zu Rassismus, Radikalismus und Verschwörungstheorien, durch regierungswillfährige Redaktionen als Nazis bezeichnet werden, zeugt von einer verantwortungslosen Verniedlichung und Verharmlosung des Nazismus, denn der zog ganz andere, menschenverachtendere Seiten auf, und hätte beispielsweise auch den genannten Schreiberlingen und Schwätzern längst das Handwerk gelegt.


6139

Man achte auf den Zeitgeist, denn er ist real und besonders auch im Hinterhalt.


6140

Wirkliches Wissen, die Kausalität und die Logik werden gerne von Unbedarften sogar als „Mode“ gefeiert, aber eigentlich verneint und verunglimpft.


6141

Es steht der Mensch im Zentrum, nicht eine übergeordnete Ideologie, die sich linkisch und sogar gewaltsam auf ihn und sein angebliches Wohl beruft.


6142

First“ oder „zuerst“ mag als ehrgeizige Zielsetzung gelten, in der eigenen Beurteilung aber ist es das Letzte.


6143

Wertigkeit ist allgemein eine Frage des Bewusstseins, wie das gesamte menschliche Leben auf Bewusstsein basiert. So endet eine Abwertung oft im Vegetieren.


6144

Die kosmonomische Betonung individueller Freiheitlichkeit erfordert ebenso humane Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschaft.


6145

Deutlichkeit muss man mögen, vor allem vertragen und gezielt vertreten.


6146

Pack bespitzelt sich, weil der Andere zuerst gespitzelt hat.


6147

Panikmache im großen Stil ist perfide Volksverhetzung und nicht etwa Nächstenliebe.



© Raymond Walden



Dienstag, 20. Oktober 2020

Gefragt zu sein

 


Manche Person wird erst nach ihrem Tode zu einer „gefragten“.

Dann erzählt sie, was sie zuvor schon gesagt,

was aber kaum jemand zur Kenntnis genommen,

in der routinierten Eile des Alltags höchstens verschwommen.

Da die Lippen nun schweigen,

beginnt sich ein Leben zu zeigen,

neben dem man einhergegangen in ziemlicher Verkennung;

war es Achtlosigkeit oder eigene Interessen- und Ansichtentrennung?


Man hätte …, denkt man im Nachhinein,

doch zu solchem Versäumen fällt kaum etwas Entlastendes ein.


Der Tod bleibt davon unberührt,

das Weiterleben aber vielleicht anvisiert

im Bewusstsein eigener Oberflächlichkeit

mit dem Vorsatz zu offenerer und tieferer Tatsächlichkeit.

 

 

 

Montag, 19. Oktober 2020

Eins zu sein

 

Fühlst du dein Herz schlagen

wie ich meines?

Ich höre auch deines.

Und du? – Gelegentlich meins?

Dann könnten wir vorsichtig vertrauensvoll sagen:

Wir sind eins.“


Für andere mag das süßlich klingen

im vielleicht vergeblichen Ringen

um Freundschaft, nach Liebe.

Im Bewusstsein unseres Seins

aber bliebe

Herzlichkeit

die Verwirklichung eigener, unverfälschter Menschlichkeit.

 

 

 

Samstag, 4. Juli 2020

Sequenzen von Skepsis (377)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4832
Vielleicht war die „Nachkriegszeit“ lediglich ein mittelfristiger Strategiewechsel im endlosen imperialistischen Weltkrieg.

4833
Es kommt zu Ohren, auch ins Blickfeld, aber schwerlich ins Bewusstsein.

4834
Schon geringe Anhebung des Sprachniveaus trifft auf massenhaftes Unverständnis.

4835
Seriöser Wissenschaft eröffnen sich wohl erahnte Möglichkeiten, doch die ahnungslos traditionell Gläubigen wenden sich ungeahnter Pseudowissenschaft zu, denn sie entspricht der rückständig spirituellen Gefangenschaft in der ängstlich erwarteten Apokalypse.

4836
Wissenschaft annulliert sich selbst in religiöser und ideologischer Zielsetzung.

4837
Bürokratieabbau erledigt der Computer mühelos im Aufblasen desselben gemäß der Aufgeblasenheit der Bürokraten und ihrer Ärmelschoner, gesattelt zu ausgiebigem Paragraphen-Ritt.

4838
Wer nicht sachlich und unter Wahrung von Respekt diskutieren kann oder es vor allem nicht will, wird mich nicht dazu bewegen, sein Unvermögen und seine sonstigen Defizite zu teilen.

4839
Immer schon war Zeitgeist ein Verblödungsfestival, zumeist gezeugt aus Befürchtungen und Feindbildern.

4840
Leben, wirklich zu leben, spielt sich in einer ganz anderen Zeit ab, die man sich nehmen muss. Wer aber kann das, wagt das, wenn nicht das freigeistige Individuum?

4841
Weil sie alle schon lange eigentlich immer Masken trugen, brach schließlich Pandemie aus, die kein Maulkorb dämmen kann.

4842
Methodische und methodologische Verkomplifizierung, „Verwissenschaftlichung“ von Unsinn soll den arglosen Bürger überzeugen, ihn zur Folgsamkeit zwingen.

4843
Die „Übertreibungsgesellschaft“ übertreibt es sogar in der Untertreibung: Alles ist extrem „unnormal“, das Normale allerdings eklatant unbekannt und in jedem Falle gefahrenträchtig, Angst und Panik einflößend; Orientierungslosigkeit als „Meinungsfreiheit“ wird aber trefflich zelebriert und gleichzeitig als „Alternativlosigkeit“ diktiert.

4844
Immer kann alles plötzlich erliegen – die panische Angst davor kann zur Ursache werden.


© Raymond Walden



Freitag, 26. Juni 2020

Menschliches Glauben: Leidensfähigkeit (S. 98)

Vom Augenblick des Erkennens der eigenen Endlichkeit beginnt für den Menschen ein Ausmaß an Leid, das die Vorzüge des Bewusstseins gegenüber dem Tier nicht nur nivellieren kann, sondern den Menschen häufig vernichtend drangsaliert. Die Einsicht, dass ein endloses Leben unmöglich, dass der Tod demnach sinnvoll ist, vermag die Lage kaum zu entspannen, denn sie erschließt nicht den Sinn des Lebens. Dem denkenden Menschen stellt sich, ob er will oder nicht, die Aufgabe, seinem Leben einen Sinn zuzuordnen. Dem Nichtdenker wird es recht und schlecht gelingen, diese Aufgabe zu verdrängen und in einer geistigen Trägheit dahinzuleben. Angedickt zu einer gesellschaftlich zähen Masse, verkörpert das Nichtdenken aber den bisher als normal geltenden Zustand der Menschheit, die zwar mit ihrer angeblichen Denkfähigkeit kokettiert, jedoch konsequent das Denken bei jeder Gelegenheit verhindert und es gar bei Strafe verbietet. Religionen und Staatsphilosophien dulden kein kritisches Hinterfragen, sogar in den sogenannten exakten Wissenschaften gelten an Dogmen erinnernde Thesen und paaren sich esoterikähnlich mit vergeistigtem Wildwuchs.
     Gewöhnlich im frühen Kindesalter beginnt die eigentliche Demütigung des Menschen durch Indoktrinationen, deren einziges Ziel die Verhinderung des freien Denkens ist. Die Würde des Menschen wird zerstört, indem sie religiös oder ideologisch festgeschriebenen Dogmen unterworfen wird. Der Weg des Leidens erfährt so seine akribische Vorbereitung; das führt breit angelegt zu seelischen Konflikten, Doppelmoral, der Erzeugung von Feindbildern, Krieg und Völkermord.
     Kein einziges Staatswesen auf dem Globus verzichtet auf Denkverbote, wobei sich die Restriktionen auf das Äußern der Gedanken beschränken müssen, denn das Denken an sich lässt sich natürlich nicht ausschalten, aber wie schon beklagt, durch frühzeitige Infiltration oder gar Gehirnwäsche einschränken. Religiöse und staatliche Tabus mögen für nicht weiter nachdenkende Personen ausreichen, um den Sinn des Lebens demgemäß zu adaptieren und sich zumindest zeitweilig wohlzufühlen. Das Leiden wird dadurch nicht gemindert und schon gar nicht erklärt. Aber den wenigen Menschen, die aus irgendwelchen Gründen, die sie sich nicht ausgesucht haben, zum aufgeklärten Denken vorstoßen und zum Beispiel die religiös begründeten Zwangsläufigkeiten von Leiderzeugung bis hin zu gegenseitigen Abschlachtungen durchschauen, ergeht es kaum besser. Denn solche Individuen haben zumeist keine adäquaten Ansprechpartner, befinden sich in einer Gesellschaft, die ihnen mit Unverständnis und Ausgrenzung begegnet, wenn sie nicht gar drastischere Maßnahmen ergreift.
     Könnte man den biologischen Verfall des Menschenlebens als natürliches Leid bezeichnen, das sich durch menschliche Zuwendung im Verbund mit verantwortungsbewusster Wissenschaft lindern lässt, entsteht zusätzlich vergeistigtes „unnatürliches“ Leid in gigantischen Ausmaßen und mit zerstörerischer Macht.
     Anerkennt man die Würde eines jeden Menschen als unantastbar, erweisen sich Neid, Missgunst, Eifersucht, Rachsucht, Ausbeutung von Menschen, Nationalstolz, der „vaterlandstreue“ Kriegsdienst, Auserwähltheitsansprüche und religiöses Sendungsbewusstsein als offene Diskriminierungen anderer Menschen. Erst wenn ein wesentlicher Teil der Menschheit das begreift, kann sich Gewaltfreiheit als Grundprinzip des Miteinanders unter Achtung der humanen demokratischen Gleichberechtigung entwickeln. Solange Menschen glauben zu wissen, was irgendeine Gottheit verfügt und sich derartige Menschen zu Stellvertretern und Richtern der Götter aufspielen, produzieren sie Leid, weil das Gehirn denkunfähig verharrt. Ausgerechnet dieses komplexe Organ des humanen Menschseins muss erst noch zum Leben erweckt werden! Ob es der Evolution dereinst gelingen wird, einen solchen Status des Lebens hervorzubringen, erscheint in der Gegenwart als eher unwahrscheinlich, da doch vermehrt alle Kräfte der Selbstzerstörung in den Vordergrund treten. Trotz fehlgeleiteter Globalisierung mag unser Planet aber Nischen aufweisen, von wo aus Denkfähigkeit Überlebensstrategien evolutionär durchsetzen wird.
     Bis zu diesem Zeitpunkt wird das Leid anschwellen und vor allem freie Denker nicht verschonen. Die Sinnsuche für den Einzelnen wird dadurch um so schwerer und er wird keine Hilfe bei den Massenmenschen oder bei der Masse „Mensch“ erfahren. Humanität, so erscheint es mir, keimt, wenn überhaupt, in verbindlichen Partnerschaften auf den zahlreichen Ebenen des Alltäglichen, wobei allein die Partner die Kriterien jener Verbindlichkeiten in freier Übereinstimmung definieren und keine Religion und kein sonst wie konstruiertes Tabu ein Mitspracherecht besitzen.
     Unsere Leidensfähigkeit ist ein Merkmal der Evolution. Zuverlässige Partnerschaften, befreit von religiösem Klimbim voller Doppelmoral, werden sich behaupten. Eine Faszination für jeden, der denkt. Aber wie kommt man an denkende Mitmenschen, wenn nicht durch Zufall?


© Raymond Walden




Freitag, 29. Mai 2020

Menschliches Glauben: Abstand (S. 88)


August 1998

Abstand zu halten, mag nicht nur bedeuten, Anstand zu bewahren – etwa im Straßenverkehr oder am Bankschalter – , sondern kann auch ein tiefer verankertes Sozialverhalten kennzeichnen: Überlegungen, gar Überlegenheit, im Abstand zu den Dingen, zu den Lebensphänomenen und folglich auch zum Ich. Abstand meint dann nicht Abseits oder Rückzug, denn der Abstandhaltende gewinnt an Überblick, der die eigene Vorsicht untermauert und natürlich auch zu Absagen, Stornierungen, Aufkündigungen führen kann, wohl aber kaum im Sinne von Resignation. Gerade die Kühle des Kopfes ist geeignet, leidenschaftliches Engagement zu begründen, eine Hingabe nicht mit billigem Fan-Gehabe, die auch keineswegs mit konservativem Patriotismus oder Nationalismus verwechselt werden möchte – und schon gar nicht mit moralisch-religiöser Überhöhung oder Unterwerfung.
     Abstand zu taxieren, erfordert klare Bewusstseinsvorgaben, um, bleiben wir beim Bild des Straßenverkehrs, vorausschauend zu fahren. Stets muss ich mit der Unzulänglichkeit, ja Dummheit anderer Straßenbenutzer rechnen. Die Möglichkeit eines technischen Versagens, die Berücksichtigung landschaftlicher und meteorologischer Gegebenheiten sowie meiner eigenen Fehlbarkeit in der Beurteilung aller zuvor genannten Gesichtspunkte können eine sachliche, selbstsichere Fahrweise zur Selbstverständlichkeit werden lassen, die aber niemals alle Risiken ausschließt. Insofern führt dieser verkehrstechnische Gedankenausflug zur allgemeinen Feststellung, dass sich Risiken nur minimalisieren, nicht abschaffen lassen.
     Mir scheint, dass diese Binsenweisheit von den meisten Menschen verdrängt wird. Deshalb gehen viele Zeitgenossen zwar auf Abstand im Sinne von „sich da raushalten“, glauben in einer derartigen Beziehungslosigkeit sicher zu sein – besonders wenn sie auch gegen jedes und alles versichert sind –, merken aber nicht, wie sehr gerade sie mittendrin stehen im oberflächlich nivellierenden Massentrend. Direkt gesteuert durch Werbung, politische Anmache, ideologische Missionierung und krankhaft kokettierende Eitelkeit, schrumpft der Abstand auf jene Minimalität, die sogenannte Steher einhalten, wenn sie auf ihren Rennrädern hinter einem Temposchrittmacher herjagen.
     Dies ist ein Grund für die irrationale Schnelllebigkeit, für die Vergesslichkeit, die zum Beispiel Wahlversprechen so wertlos macht. Noch einmal: Abstand meint nicht Abwinken, Teilnahmslosigkeit, wohl aber Distanz zur Subkultur, ganz besonders auch, weil dieses Phänomen der geschwätzigen Viellaberei mehr und mehr Einzug hält gerade in regionale, vielleicht nicht ganz so profilierte Stadtratsköpfe, die sich sogar bei der Abwasserbeseitigung auf ihre jeweiligen Gurus Joschka, Gerd oder Helmut berufen, sich gar vom Papst gesegnet fühlen. Abstand meint Feinfühligkeit, Respekt oder anders formuliert, niemandem zu nahe zu treten. Dies wiederum erfordert Takt. Doch welcher dieser Egoisten, aus denen die Masse sich zusammensetzt, kennt diesen Terminus überhaupt noch?
     Nun vernehme ich schon die Kritiker: „Der macht alles madig.“ Irrtum, ein Madigmacher hätte nämlich längst resigniert. Ich kenne immerhin einige Leute, die nicht aufgeben, die aktiv hart am Ball sind, weil sie begriffen haben, dass Lebensqualität in erster Linie heißt, feinfühligen Abstand zu erzeugen, zu wahren, Respekt entgegenzubringen, der Falschheit aber entschlossen zu begegnen, um die Grundlage eigener Besonnenheit zu erhalten. Ein Friedensprinzip!


© Raymond Walden





Donnerstag, 12. Dezember 2019

Sequenzen von Skepsis (361)


Aphorismen zum Nachdenken und Zitieren:

4641
Die unbewusste materielle Welt folgt den Naturgesetzen, erst bewusstes Erdreisten verstößt, sogar „göttlich“, dagegen.

4642
Milliarden Menschen! Und so viele zweifeln, ob sie dazu gehören.

4643
Es lässt sich nicht beschönigen, nützliche Idioten sind Schädlinge.

4644
Hege Zweifel an beruflichen Sprechern; sie formulieren im Auftrag, an Wahrheit sind sie kaum gebunden.

4645
Mit welchem Recht sitzen Kriegsschacherer komfortabel an Verhandlungstischen, während Menschen unter ihrem jeweiligen Kommando sterben müssen?
Es ist das Unrecht der Mörder und ihrer geistigen wie handgreiflichen Helfershelfer.

4646
Physikfreie Grünspinner sandte Gott Mammon als Plage auf den Globus des forcierten Wachstums, die Umnachtungsfalter schwirrten wie Motten um das Licht, und es wurde dunkel für die Menschen, in ihren Köpfen und Herzen. Man schwor sich ein auf Abgesang und kindisches Hüpfen, verteufelte exakte Wissenschaft, verleumdete Kausalität und Logik, verbündete sich mit Esoterik und begründete das die Demokratie vernichtende Diktat mit apokalyptischem Wahn.
Das gefiel Gott Mammon in der Anrüchigkeit seines großen Geschäfts.

4647
Auf vier Pfeiler stützt sich die Quadratur natürlicher Kreisläufe und Gesetzmäßigkeiten: Propaganda, Missionierung, Werbung und Selbsttäuschung. Diesem Konglomerat der Desinformationen entspringt ein unmenschliches Gewaltpotenzial.


© Raymond Walden