Aphorismen
zum Nachdenken und Zitieren:
6469
Von
wegen „Der Mensch denkt, Gott lenkt“! Der Mensch glaubt und
raubt.
6470
Triffst
du mit deinen Worten auf der Suche nach Wahrheit ins Schwarze,
wundere dich nicht über den Aufschrei oder über absolute andauernde
Stille.
6471
Milliarden
Gottgläubige und ideologisch Indoktrinierte sind kein Gegenargument
zum aufgeklärten Weltbild; ähnlich verhält es sich in Bezug auf
Menschenrechte, freiheitliche Demokratie, Pazifismus, Gewaltfreiheit,
Emanzipation, exakte Wissenschaft und Kausalität.
6472
Ich
möchte zu denken geben denen, die denken können und denken wollen,
das sind verhältnismäßig wenige, die Masse denkt nicht. Die
ungebildete Masse zieht mich nicht nur nicht an, sei stößt mich in
beträchtlichem Maße ab, denn sie stellt bisher das Haupthindernis
für eine funktionierende Demokratie dar.
6473
Klugheit
kämpft nicht gegen Dummheit, die stets zermürbt. Im Bemühen um
Wissen und Können, um Bildung und Empathie dagegen entfaltet sich
ein menschlicher Gewinn.
6474
Es
gibt in Deutschlands Pandemie-Strategieverlorenheit „keine
Impfpflicht“, aber spritzige Lügenmäuler, ganz methodische und
strategische „Experten“.
6475
Man
mag Regierungen kritisieren, beanstanden, auch verurteilen, man hetzt
aber nicht gegen Völker, denn überall leben auch aufrechte Menschen
mit lauterer Gesinnung und würdiger Intelligenz.
6476
Der
universale Forschungs- und Lehrauftrag von Universitäten spiegelt
sich immer tiefer in der gespenstischen Anzahl installierter
professoraler Leerstühle der Eitelkeit und furchterregender
Fakultäten überhöhter Glaubensbanalität.
6477
Die
größten Parlamente weisen die meisten Nullen auf, entsprechend
setzen sich die Regierungen zusammen.
6478
„Seh'n
Se, das ist Berlin, eine Stadt, die sich gewaschen hat“, sangen
einst „die Insulaner“ im Radio. Heute erfährt man über alle
Medien, dass die Stadt dringendst gewaschen werden muss, und zwar
analytisch sauber und demokratisch rein.
6479
Wir
lesen Romane um zu vergessen, die Zeit, die Umgebung, uns selbst und
sogar den Roman, um ihn noch einmal zu lesen. Wir wissen, vieles ist
Fiktion. Wer aber nur Zeitung liest, wird betrogen.
©
Raymond Walden