Montag, 19. September 2011

kosmonomisch kurz kommentiert (6): Da steppt der Bär

Als Berliner Bärendienst für die Demokratie entpuppten sich die Wahlen zum Abgeordnetenhaus am 18.09.2011.
Wahlberechtigte: 2 469 702
Wähler: 1 486 616 entsprechend 60,2%
Nichtwähler: 983 086
SPD-Stimmen: 413 124 entsprechend 28,3% von 60,2%

Mit anderen Worten (Zahlen):
Von allen Wahlberechtigten wählten 16,73% (!) Herrn Klaus Wowereit, den Spitzenkandidaten der SPD und bisherigen Regierungschef.

Der konnte sich vor Freude kaum beherrschen und mediale Pseudodemokraten wollten ihm sogleich wegen des „Triumphes“ das Zeug für einen Bundeskanzler bescheinigen.
Armes Deutschland und Europa!
Arme Demokratie!

Die Frage, warum nahezu 40% der Wahlberechtigten nicht ihre Stimme abgaben, wird nicht analysiert, denn sie stellt ein vernichtendes Urteil über die tatsächlichen Berliner Verhältnisse dar.

Das bestätigt auch der manchen überraschende hohe Anteil der Piratenpartei von 8,9 % der Wählerstimmen, einer Gruppierung von politischen Laien, die als Protest gegen die bisher etablierten Lobbyisten-Abhängigen erfreulich zum Schmunzeln anregt, mehr allerdings nicht.

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