Freitag, 7. Mai 2010

Sequenzen von Skepsis (30)

Aphorismen zum Nachdenken und zum Zitieren:

340
Der gängige Humor hat so etwas Totlachendes. Ich lächle. Euch an.

341
Zeit ist kostbar. Zum (sich) Sammeln.

342
Alle brauchen wir Anerkennung. Wir haben ein Recht darauf.

343
Wer sich weise nennt oder offiziell so deklarieren lässt, ist rundheraus bescheuert.

344
Jeder im System der Selbstgerechten ist schuldig. (Sollte es nötig sein, exemplarisch systematisch Mustergültige zu indizieren?)

345
„Wen erreiche ich?“ ist die Umkehrung eigentlich: „Wer möchte mich erreichen?“
Ich zweifle, aber ich negiere nicht. Ich hatte keinen Traum („I had a dream“), sondern ich habe die Gewissheit, das Wissen, dass Kosmonomie als Prinzip, das viele andere Namen tragen könnte, das Leben belebt; zu leben heißt, zu denken, zu sprechen, zu singen, zu träumen, entsprechend zu handeln. Wer betet, verehrt den Tod. Oh, „Gott“ !

346
Lehrer als Eltern zum Elternsprechtag! Und Bildung wird ein "Stuhlkreis", gedehnt zur "Lernspirale": modernstes "Methoden-Training" im "Haus des Lernens". Eine "Lernstands-Erhebung".

347
Der Wald starb nicht einmal unter der Papiertonnen schweren Last der Kopierwütigen in den Ministerien und ihren untergeordneten „Organen“, die den Wald mit grüner Ideologie immer noch vernichten wollen. Sie sind schlicht heraus zu grün, die Welt zu verstehen. Immerhin wurden einige der Elfen und Trolle ganz schön fett dabei.

348
Quoten quantifizieren Qualitätsverluste.

349
Globalisierung meint bei weitem keine kosmopolitische Gesinnung.

350
Dreifaltigkeit! Welch eine Einfalt, an einen solchen polytheistischen Monotheismus zu glauben. Erweitert durch Maria, Engel, Heilige. Hunderte infantile Adressen.

351
Börsen- und Finanzastrologen prägen Sterntaler.


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© Raymond Walden, www.raymond-walden.blogspot.com

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